Sharifah Aini

Dia terlupa (Audio)

Suatu petang yang indah
'kuingin berjumpa'mu
'kumemandu keretaku
menuju terus rumah'mu.

'kutahu dia terlupa
Hari ini tarikh lahirnya
'kuundang dia berjalan
bertujuan untuk gembira.

(Ulangan:)
Oh [kasih/*sayang] aku mengucapkan
selamat hari jadi engkau gembira
Sayang ini hadiah'ku,
ciuman yang mesra untuk harijadi'mu.

Dia begitu riang
Memegang erat tangan'ku
Memandang tepat wajah'ku
Menaruh penuh harapan.

Sayang dimurahkan rejeki,
lanjutlah** usia tetaplah** iman'mu
Oh oh, kasih ti'ada hadiah,
hanyalah doa tulus ikhlas dari'ku.

Instrumental

Memang itu tujuan'ku
Ingin berjumpa dengan'mu
Memberi ciuman sayang
Sempena hari lahir'mu.

Ulangan*

Sayang 'kucinta pada'mu
Usahlah 'kau ragu kita akan jemu.


*Jetzt wird es schwierig. Ich könnte es mir ja leicht machen und schreiben, daß "kasih" halt das arabische Lehnwort und "sayang" das autochthon-malaiische Wort für "Liebe" sei. Aber wie so oft, wenn in einer Sprache zwei ursprünglich gleichbedeutende Wörter nebeneinander bestehen bleiben, nehmen sie im Laufe der Zeit unterschiedliche Nuancen an. "Kasih" ist die nach islamischem Verständnis legitime Liebe (auch im übertragenen Sinne, z.B. von Nächstenliebe). "Sayang" ist die (oft unerfüllte oder [noch] unerlaubte) Liebe oder Liebessehnsucht, auch im Sinne von "Liebeskummer" gebraucht oder sogar für jedes irgendwie traurige Gefühl (vor allem in der Kombination "rasa sayang"). Ein Wort mit derart weitem Bedeutungsspektrum, das ja zu Mißverständnissen führen kann, schreit natürlich geradezu nach anderen Wörtern mit engerer Bedeutung, wie "kasih" oder "cinta" (über das ich ein andermal schreibe). Übrigens halte ich diese Reihenfolge - erst "kasih", dann "sayang" - für schlecht getextet; ich hätte es genau umgekehrt gemacht.
**Zweimal die nichtssagende Endung "-lah" in einer Zeile, um die fehlenden Silben zu schinden... Auch das keine Glanzleistung von S.A. - die das selber getextet hat.


Es gibt übrigens Grammatiken und Lehrbücher, die dem Gebrauch der Vorsilbe "ter-" umfangreiche Ausführungen widmen. Aber das lohnt nicht - jedenfalls nicht hier und nicht für deutsche Muttersprachler. "Lupa" bedeutet "vergessen" (Infinitiv), und "terlupa" bedeutet "vergessen" (Partizip). Wenn, dann müßte ich eher etwas über die Eigenart des Deutschen schreiben, bei manchen Verben mit Vorsilbe das Partizip ohne die Vorsilbe "ge" zu bilden und bei anderen nicht:
beantragen - beantragt; betragen - betragen; berichten - berichtet; bevorzugen - bevorzugt; beweisen - bewiesen
entscheiden - entschieden
ertragen - ertragen; erkennen - erkannt; erlernen - erlernt
hinterfragen - hinterfragt; hintergehen - hintergangen; hinterziehen - hinterzogen
übergehen - übergangen; überlaufen (jemanden...) - überlaufen; übersetzen (Sprachmittler) - übersetzt; übertragen - übertragen; überweisen - überwiesen; überziehen (Konto) - überzogen
unterhalten - unterhalten; unterlaufen - unterlaufen; unterrichten - unterrichtet; unterscheiden - unterschieden; unterstellen - unterstellt; untersuchen - untersucht; unterstützen - unterstützt; unterweisen - unterwiesen
vertragen - vertragen; vergessen - vergessen; verlieren - verloren; verspielen - verspielt; verlieben - verliebt
aber:
abhalten - abgehalten; abstellen - abgestellt; abtragen - abgetragen
anhalten - angehalten
aufhalten - aufgehalten; auflegen - aufgelegt; aufmachen - aufgemacht; aufsuchen - aufgesucht
aushalten - ausgehalten; ausfragen - ausgefragt; ausspielen - ausgespielt; ausstellen - ausgestellt; ausbilden - ausgebildet
einbilden - eingebildet
herstellen - hergestellt
hinhalten - hingehalten; hinstellen - hingestellt; hintragen - hingetragen (es hängt also nicht vom Verbstamm ab, sondern von der Vorsilbe!)
überfallen - überfallen; überlaufen (Flüssigkeit, Deserteur) - übergelaufen; übersetzen (Färe) - übergesetzt; überziehen (Kleidung) - übervorteilen - übervorteilt; übergezogen
untergehen - untergegangen; unterziehen - untergezogen; unterstellen - untergestellt (und von der Bedeutung - aber das sind Ausnahmen, die freilich Lernenden der deutschen Sprache fast unmöglich zu erklären sind. Meine Frau - die Deutsch als Fremdsprache unterrichtet hat - empfiehlt als Eselsbrücke: Wenn die Vorsilbe betont wird, steht "ge", sonst nicht. Das ist zwar [fast] richtig. [Ganz richtig wäre: "Wenn die 1. Silbe betont wird..." denn es gibt ja auch Verben mit zwei Vorsilben - ich habe einige Beispiele aufgeführt -, und wenn da die 2. Silbe betont ist, gilt das nicht - wohl aber wieder bei dreisilbigen, wie "vorüber". Deutsche Sprache - schwere Sprache!] Aber da beißt sich die Problemkatze in den Schwanz, denn woher weiß man, wann die Vorsilbe betont wird und wann nicht? Selbst Lernende, die Deutsch bereits sehr gut lesen, schreiben, verstehen und sogar sprechen, haben bei der richtigen Betonung oft noch große Schwierigkeiten. Warum heißt es z.B. "unterrichten" und "überfallen", aber "Unterricht" und "Überfall"? Auch der Hinweis, daß "ge" bei Verben steht, die im Präsenz die Vorsilbe vom Stamm trennen und idiotischerweise nachstellen ("ich unterstelle..." - aber "ich stelle [mich] unter") hilft wenig, denn auch das ist etwas, was Lernenden nur sehr schwer beizubringen ist.*** Verglichen damit ist das Erlernen der Vor- und Nachsilben in Bahasa geradezu leicht ;-)
vortragen - vorgetragen, vorspielen - vorgespielt
vorübergehen - vorübergegangen;
zuhören - zugehört; zutragen - zugetragen

Dieses Durcheinander ist wohlgemerkt keine Eigenart der germanischen Sprachen schlechthin. Im Plattdeutschen ist es vielmehr so, daß die Vorsilbe "ge" beim Partizip in fast allen diesen Beispielen wegfällt; dagegen ist sie im Niederländischen - das dem Plattdeutschen doch sonst so viel näher steht als dem Hochdeutschen - fast immer [ausgenommen nur die Vorsilben "be" und "ver"] dabei!
Noch etwas - auf Rückfrage: Ohne Vorsilben ist die Partizipbildung ganz einfach: In autochthon-deutschen Wörtern steht immer "ge", in Fremdwörtern nie; und bei Lehnwörtern kommt es darauf an, wie lange sie schon "eingedeutscht" sind: je älter, desto höher die Wahrscheinlichkeit, daß "ge" steht. Und nun behaupte niemand, daß es schwierig sei, das herauszubekommen: Das Fenster (lateinisch "finestra") haben schon die alten Römer nach [West-]Germanien gebracht (aber offenbar nicht bis nach Nord-Germanien und Britannien; denn dort gebraucht man statt dessen noch heute das Wort, das die Angeln und Sachsen einst mitbrachten: "Windauge" [window] - offenbar war das nur ein Loch in der Wand, durch das der Wind pfiff ;-), also heißt es "fensterln" - "gefensterlt". [Nach Südostasien haben es offenbar zuerst die Portugiesen gebracht; denn das malaiische Wort "jendela" ist eine Verballhornung von "janela".] Das Telephon gibt es dagegen erst seit dem 19. Jahrhundert, also heißt es "telephonieren" - "telephoniert". Merke: Ein Fremdwort ist noch nicht eingedeutscht, bloß weil man es falsch schreibt; "Telephon" wird also nicht dadurch zum Lehnwort, daß man es zu "Telefon" verhunzt! Dagegen war es im Malaiischen - und deshalb erwähne ich das hier - von Anfang an ein echtes Lehnwort, wenngleich nur durch ein Mißverständnis: Da Telephondrähte früher oft an Masten hingen, dachten sich die Kanaken [Verballhornung von "anak-anak", ihrer Selbstbezeichnung] - die ja kein "f" aussprechen können und statt dessen "p" sagen: Aha, das setzt sich zusammen aus "tali" (Faden, Seil, Draht, Band - auch im übertragenen Sinne, z.B. Tali cinta, Band der Liebe) und "pohon" (Baum[stamm], Mast), also meinen die doofen orang belanda [Verballhornung von "Hollander"] wohl "talipohon" - und so nannten sie es eben. Später verkürzten sie das zu "talipon" (inzwischen sagen einige sogar noch kürzer "tilpon"; aber das ist m.E. kein gutes Malaiisch); und da wir ja gerade bei Vorsilben sind: "[mit jemandem] telephonieren" (intransitiv) heißt "bertalipon", und "jemanden anrufen" (transitiv) heißt "menalipon". [Über die Veränderung des Wortstamms durch Vorsilben schreibe ich ein andermal ausführlicher, weil das ein besonders wichtiges Thema ist, ohne dessen Kenntnis man z.B. kein Bahasa-Lexikon benutzen kann, denn da wird nach Wortstämmen sortiert; "menalipon" steht also nicht unter "m", sondern unter "t" - obwohl dieser Buchstabe im Wort garnicht mehr vorkommt!]


***Für sehr weit Fortgeschrittene - einschließlich Deutsche, die sich noch nie Gedanken über ihre eigene Muttersprache gemacht haben: In den letzteren Fällen ist "unter" keine echte Vorsilbe, sondern eine adverbiale Ortsbestimmung, die im Infinitiv mit dem Verb zusammengewachsen ist: Man zieht sich den Pullover über ein anderes Kleidungsstück (deshalb heißt er ja so!); das Schiff sinkt unter die Meeresoberfläche; man stellt das Fahrrad unter das Regenverdeck; die Suppe läuft über den Topf- oder Tellerrand; der Deserteur läuft über die Frontlinie zum Feind; die Fähre setzt über den Fluß zum anderen Ufer usw., d.h. es hat etwas mit der Frage "wo[hin]" zu tun. Dagegen hat "unterrichten" und "übersetzen" nichts damit zu tun, wo der Unterricht stattfindet bzw. wo der Übersetzer arbeitet; und auch "überlaufen" (im Sinne von überrennen) und "unterlaufen" haben - entgegen dem ersten Anschein - nichts damit zu tun, wo das stattfindet; die Vorsilbe wird hier vielmehr nur im übertragenen Sinne gebraucht.

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