The Fevers

Cândida (Audio)

No céu todo azul mil estrelas a brilhar*
E eu sozinho a esperar por** você
Mas eu sei que não virá, pois não liga mais p'ra*** mim
e acha que o nosso amor está no fim.

(Estribilho:)
Oh, Cândida, eu vou por aí sem destino****
Não passo de um peregrino
que caminha sem razão
Mmm, Cândida, eu já não sou nada na vida
Procuro a sorte perdida
Vem me***** dar a sua mão!

Você, me revelou que era eu o seu amor
e que nunca deixaria de me amar
($) Mas logo veio alguém que roubou você de mim
E eu não consigo e nem quero me***** conformar.

Estribilho

Instrumental

dal $egno al fine


*Locativ cum Infinitiv - das gab es nichtmal im Lateinischen!
**Woran merkt man, daß jemand eine [Fremd]Sprache wirklich perfekt beherrscht? Am großen aktiven Wortschatz? Ach was, dessen Fehlen kann man ganz leicht überspielen; außerdem ist der auch bei vielen Muttersprachlern kleiner als man gemeinhin glaubt: mit 1.000 wörter ist man gut, mit 2.000 Wörtern schon sehr gut dabei. An der richtigen Aussprache, insbesondere Betonung? Ach was, dann könnten die Fiebrigen mit ihrer völlig falschen Aussprache von "Cândida" auch nicht als portugiesische Muttersprachler durchgehen! Nein, am richtigen Gebrauch der Präpositionen: In Brasilien würde jemand, der aus einem anderen Land Lateinamerikas kommt, trotz der dort weitgehend ans Spanische angeglichenen Aussprache des Portugiesischen sofort als Ausländer auffallen, wenn er hier "a" statt "por" sagen würde. Für jemanden, der (wie ich ;-) zuerst Spanisch gelernt und ein Sprachgefühl dafür entwickelt hat, gehört diese Umstellung mit zum Schwierigsten; mir läuft sie ganz gegen den Strich, zumal sie nicht nur gefühls-, sondern auch verstandesmäßig schwer zu erfassen ist: Warum sagt man "por" und nicht "p'ra"? Mir erschiene letzteres "logischer" - aber nach Logik darf man halt bei Sprachen nicht gehen!
***Noch so ein Fall: Im Spanischen bedeutet "ligar" einfach "[ver]binden" und kann unterschiedslos mit "a" oder "con" gebraucht werden. Im Portugiesischen bedeutet es dagegen alles Mögliche, je nach Präposition, u.a. "sich etwas aus Jemandem machen"; und in diesem Fall steht es mit "p'ra". Unlogisch? Nun, liebe Mitmuttersprachler, da wäre ich vorsichtig, denn wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Ich werfe [keine] Steine aus dem Glashaus, und ich baue ein Haus aus Steinen; aber ich mache mir etwas aus [Glas-]Häusern? Wie logisch ist denn das?
****Das ist wichtig: Hätte er ein Ziel, dann müßte es "p'ra" statt "por" heißen!
*****Das Portugiesische ist die einzige romanische Sprache, die in solchen Konstruktionen das Personalpronomen vor das Vollverb stellt. Im Italienischen ist das zwar theoretisch auch möglich, kommt aber in der Praxis kaum (noch) vor; im Spanischen geht es garnicht. Beim Französischen bin ich mir nicht ganz sicher, denn da würde ich einen Satz nie so konstruieren. Man sagt doch nicht: "Viens me donner ta main !" - auch wenn es theoretisch viellelicht möglich wäre -, sondern: "Viens, donne-moi ta main !" Der zweite Satz wäre im Französischen garnicht möglich, da alle Wörter, mit denen man "conseguir" hier übersetzen könnte (parvenir, arriver, réussir) mit "à" stehen, aber alle Wörter, mit denen man "querer" hier übersetzen könnte (aimer, vouloir) ohne Präposition.

Hansis Schlagerseiten