Juliane Werding

Bangla-Desh

(Kehrreim I:)
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Sag, wie fern liegt Bangla-Desh,
daß es uns bei Nacht noch ruhig schlafen läßt?

Die Geschichte von Bangla Desh
klingt unglaublich, doch sie ist echt
Wir alle waren Zeugen, wir sahen hilflos an,
was der Hunger und der Haß aus Menschen machen kann,
und konnten schweigen.

(Kehrreim II:)
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Hört mein Lied von Bangla-Desh,
daß ihr diese Bilder nie mehr vergeßt.

Seht, wie ein Land im Krieg ertrinkt
Und die Soldaten gehorchen blind
Eine Mutter gibt ihr letztes Blut,
damit ihr Kind nicht stirbt, doch als es Abend wird,
ist der Monsun da und die Cholera.

Und die Letzten, die für den Frieden sind,
ihre Warnung schlug man in den Wind
Soldaten kamen im Morgengraun,
drangen in die Häuser ein, erschossen sie im Schlaf
Der Himmel wurde blaß von erstickten Todesschrei'n.

Kehrreim I

Doch unser Leben geht weiter wie bisher
Die Studenten protestieren längst nicht mehr
Und täglich wächst die Zahl von jenen,
Die sich eine Nadel in die Venen jagen,
als letzte Möglichkeit dies zu ertragen.

Denn die Geschichte von Bangla-Desh
ist so alt wie die Erde selbst,
vom Soldaten, der den Befehl erfüllt,
der tötet, und der stirbt, vom Mensch zur Bestie wird,
und das ein Opfer nennt für sein Vaterland.

Kehrreim II

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