Ismail Haron &
Anita Sarawak

Alam terpuja (Audio)

{Ismail:}
Dinda...
'ku ti'ada kata mesra
irama pun ti'ada indah,
lagu yang 'ku gubah.

Inilah...
persembahan ti'ada mungkin
rasa yang dapat 'ku ukir
agar ti'ada tersingkir.

{Anita:}
Ti'ada
'ku harapkan pelangi
yang serba indah meliputi
cukuplah sudah lagu yang indah kanda.

$
{Ismail & Anita:}
Semoga
di rahmati kita,
di alam terpuja,
di alam bercinta,
yang ti'ada akhirnya*
Ti'ada pengubah (fine)

Instrumental

{Ismail:}
Dinda...
dimanakah oh mulanya
dan dimanakah akhirnya
cinta, oh, yang bermakna.

Mungkinkan**
seperti sindiran mulia
Ti'ada tempat dan masa
Tinggal keikhlasan saja.

{Anita:}
Sudahlah***
Janganlah 'kau bertanya
Mula dan akhirnya cinta
Rasakan saja habis bicara kanda...

dal $egno al fine (bis)


*Ich kenne keine Sprache - und ich kenne gut zwei Dutzend -, in denen "unendlich" so umständlich ausgedrückt wird. (Daß "unmöglich" - am Ende der 6. Zeile - durch "nicht-ist-möglich" ausgedrückt wird, erwähne ich nur am Rande, denn das ist ja noch vergleichsweise harmlos ;-) Die unendliche Liebe [genauer gesagt das Ver-liebt-sein] wird zur Liebe, "welche nicht hat ein Ende von [sich]" - und das ist noch die Kurzform, denn "ti'ada" steht ja für "tidak ada"!
**Eine feine Nuance, für die es in indogermanischen Sprachen keine genaue Entsprechung gibt. Das idiotische "vielleicht" (dessen Ursprung mir bis heute nicht einleuchtet) trifft es ebensowenig wie "möglicherweise" - was ihm noch am nächsten kommt. Aber Beides ist neutral, d.h. da hilft niemand dem Glück auf die Sprünge. Anders im Malaiischen, wo die Endung "-kan" den Ausdruck kausativ macht.
***Sodele kann man aus einem simplen "ja" einen Dreisilber machen. Aber ganz so einfach ist es auch wieder nicht: Im Malaiischen gibt es kein simples "ja" oder "nein". Über letzteres hatte ich schon an anderer Stelle geschrieben - es ist für deutsche Muttersprachler halb so wild, denn auch wir kennen ja "kein" [bukan], "nicht" [tidak] und "noch nicht" [belum] - Eselsbrücken, die fast immer tragen. Aber auch "ja" kann unterschiedliche Nuancen haben. Früher - d.h. vor der radikalen Islamisierung - begrüßte man sich in Insulinde nicht mit "Allahu akbar", sondern mit "Sudah makan?" [Schon gegessen?] Und die Antwort lautete: "Sudah" [Schon, d.h. ja]. (Ich habe nie ausprobiert, was passierte, wenn man "belum" antwortete; aber ich glaube nicht, daß man daraufhin zum Essen eingeladen würde ;-) Hier bedeutet "Sudah" - ergänzt um die völlig nichtssagende, typisch singapurianische Nachsilbe "-lah" eigentlich garnichts, allenfalls soviel wie "ach ja". Zusammen mit der folgenden Zeile würde ich es frei übersetzen mit: "Ach, frag [doch] nicht!"

Nachtrag: Da fällt mir noch eine interessante Parallele zum Spanischen ein. Auch da kann man aus dem Einsilber "sí" einen Dreisilber machen, nämlich "así es". Das gilt jedenfalls für alle Fälle, in denen man op Kölsch "So isset" sagen kann. Und dort, wo man auf Bahasa "sudah" sagen kann, kann man auf Spanisch "ya" sagen - gesprochen wie deutsches "ja" und in der gleichen Bedeutung. (Außerdem kann man so auch das deutsche "ja" im übertragenen Sinn wiedergeben: "Ich komm' ja schon" - "Ya vengo" ;-)

Hansis Schlagerseiten