"SAND GEGEN FRIEDEN . . ."

oder: FRIEDEN AUF SAND GEBAUT

Ariel Scharon - Verräter der Israelis

[Ariel Scharon - Karikatur]

Ein Kapitel aus Dikigoros' Webseite
REISEN  ZUM  ANDEREN  UFER
Verrat & Verräter am eigenen Volk

Eigentlich wollte Dikigoros dieses Kapitel seiner "Reisen durch die Vergangenheit" ja auf Ereignisse im 20. Jahrhundert beschränken. Aber manchmal ist es schwierig zu sagen, wann ein Verrat begann und wann er vollendet war. Beginnt er nicht schon dann, wenn jemand etwas verspricht, das er nie zu halten gedenkt? Oder dann, wenn er irgendwann seine Meinung ändert, ohne dies kund zu tun? Oder erst, wenn er die günstige Gelegenheit beim Schopf packt, um seine Pläne in die Tat umzusetzen? [...]

Nach mosaïischem Recht hängt die Frage, ob jemand Jude ist oder nicht, allein davon ab, ob seine Mutter Jüdin ist. So steht es jedenfalls im "Schulchan Aruch", einer Art Gesetzbuch, das ein gewisser "Joseph Karo" (merkwürdiges Name für einen Sefarden, findet Ihr nicht, liebe Leser? Als gebürtiger Spanier müßte er sich doch eigentlich "Caro" schreiben!) im 16. Jahrhundert zusammen schmierte, unter Berufung auf den Talmud. Nun hat Dikigoros den Talmud nicht im Original gelesen, denn er kann kein Hebräisch - nicht mal Ivrit, geschweige denn Alt-Hebräisch. (Er beherrscht lediglich Ladino in Wort und Schrift - und Jiddisch immerhin in Wort, weshalb er es nicht so falsch aussprechen würde wie 99% der deutschsprachigen Gojim das tun, nämlich mit kurzem statt mit langem "i" :-) Viele von Karos jüdischen Zeitgenossen anscheinend auch nicht [mehr], sonst hätten sie sich das doch nicht aufs Auge drücken lassen - oder? Frau Dikigoros pflegt stets darauf hinzuweisen, daß das im Alten Testament ganz anders stehe; da deute vielmehr alles auf eine streng patriarchalische Gesellschaftsstruktur hin - aber auch sie ist keine Jüdin und kann kein Hebräisch, also muß sie das wohl ebenso hinnehmen wie ihr Mann.

Übrigens gibt es vom Schulchan Aruch keine greifbare Übersetzung ins Deutsche. wenn man sich danach erkundigt - sei es "online" oder "offline" - erhält man zur Auskunft: Das sei nicht opportun, da jenes Opus einige "problematische" Passagen enthalte. Nunu?!? So etwas macht Dikigoros immer besonders neugierig, und er ist ja zum Glück nicht auf die deutsche Sprache beschränkt. Nach Lektüre jenes Machwerks (in einer ihm verläßlich erscheinenden englischen Übersetzung) kann er nur sagen: Dies ist widerwärtigste Gesetzessammlung, die er je zu Gesicht bekommen hat, die tief in die schwärzesten Abgründe der jüdischen Seele blicken läßt - dagegen ist der Qur'an ein harmloses Kinderbuch! (Er kann das beurteilen, denn Rechtsvergleichung war lange sein quasi-berufliches Hobby, und er kennt viele Rechtsordnungen, wobei ihn die Bestimmungen zum Ehe- und Familienrecht immer besonders interessiert haben.) [...]

Warum erwähnt Dikigoros all das überhaupt einleitend? Wen interessieren diese [Mittel]alte[rliche]n Kamellen heute noch, und was haben sie mit einem Verrat zu tun, der im 20. oder 21. Jahrhundert statt fand? Auf diese Frage könnte Dikigoros einfach antworten, daß der Schulchan Aruch unter ordentlichen Juden ja heute noch gilt. Und die Sache mit der matrilinearen Abstammung könnte er (wie er das ja öfters auch tut :-) etwas flapsig so erklären: "Die Juden gehen halt davon aus, daß jede anständige Jüdin, auch wenn sie mit einem Goj verheiratet ist, dieses mit einem Juden betrügt, so daß ihre Kinder Juden sein müssen. (Schicksen, die mit einem Juden verheiratet sind, können nach jenem Recht ohnehin nur Kebsen sein, so daß ihre Kinder - selbst wenn sie ihren Mann nicht mit einem Goj betrogen hätte, niemals Juden sein können.) Aber der Einfluß jüdischer Mütter geht offenbar noch weiter als es der gute Karo vermutete, denn auch bei "den" Juden gibt es, wie es das norddeutsche Sprichwort so schön ausdrückt, "so'ne und so'ne". Nein, Dikigoros meint nicht Sefardim und Aschkenasim - das wäre ja ein alter Hut, und wir wollen uns doch auf das 20. Jahrhundert konzentrieren; außerdem wäre das für unser Thema ausnahmsweise mal belanglos, denn auch letztere haben sich nach einigem Zögern jenes Machwerk als "Gesetz" unterjubeln lassen. Nein, er meint den - tödlich ernsten Gegensatz zwischen Zerstreuungsjuden und "Zionisten".

Niemand haßt den "Zionismus" - jene Bewegung, die Theodor Herzl zwar nicht erfunden, aber durch sein Buch Der Judenstaat erst richtig populär gemacht hat - so sehr wie es die orthodoxen Juden tun. [...]

Nun aber endlich in medias res.
Anno 1928 wurde in der wodkaru[h]mreichen Sowjet-Union ein Knabe geboren, der später den Falschnamen "Ariel Scharon" annehmen sollte. (Nein, nicht nach dem Stern, auch nicht nach dem Waschmittel - das es damals noch nicht gab -, sondern nach dem alten Namen für den alten Tempelbezirk des alten Juruschalajom.)


Sein Vater war begeisterter Zionist und wollte auswandern. Seine Mutter war dagegen glühende Kommunistin und fühlte sich in der SU wohl - schließlich waren all ihre führenden Politiker Juden -; das war ihr Staat, nicht irgendein blödes Stück Wüste in Palestina! Aber sie folgte dem Gesetz, und das lautete nun mal: Das Weib hat dem Manne zu folgen, wohin er auch geht, und er ging nach "Zion". Sie ging mit; aber sie blieb eine Todfeindin des Judenstaates Israel und wünschte nichts sehnlicher als dessen Zerstörung. In diesem Sinne erzog sie auch ihren Sohn - zum größten Verräter der noch jungen Geschichte des modernen Staates "Israel"; und einige Beobachter meinen heute, daß dieser Verrat letztendlich zu dessen Untergang führen könnte [...]

Zunächst deutete freilich nichts darauf hin, daß diese Erziehung Früchte tragen sollte - im Gegenteil: Der junge Mann wurde Offizier, kämpfte in zwei Kriegen mit, in denen sich Israel gegen seine feindlichen Nachbarn behauptete, und brachte es bis zum General. Danach gründete er - zusammen mit dem überzeugten Zionisten Menachim Begin - einen Parteien-Block ("Likud"), der sich "rechts" und "konservativ" gerierte. Als Begin 1992 starb, wurde er dessen Vorsitzender [...]

(Fortsetzungen folgen)

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