Rasse und Rassismus

von Dr. Marcus Gossler


In den letzten Jahrzehnten hat sich der Rassismus in allen zivilisierten Ländern zur stärksten vorstellbaren Form eines gesellschaftlichen Tabus entwickelt. Damit nimmt der "Antirassismus" als ideologisch unverzichtbarer Teil des modernen Sozialismus die Position einer faktischen Staatsreligion ein, deren weltanschauliche Intoleranz jener von Fundamentalisten gegenüber Ketzern entspricht. Auch eine neue Inquisition ist bereits im Entstehen, denn die ersten "antirassistischen" Gesetze, die nicht Handlungen sondern Meinungsäußerungen bestrafen, sind in mehreren Ländern bereits erlassen. Der linke Zeitgeist schickt sich gerade an, von einer intellektuellen Belästigung zu einer Bedrohung für die geistige und persönliche Freiheit der Menschen zu werden.


Was ist eine Rasse?

Wenn Individuen derselben Art Gruppen bilden, deren Mitglieder sich über viele Generationen hinweg häufiger innerhalb derselben Gruppe fortpflanzen als mit Angehörigen anderer Gruppen, dann entstehen Unterarten (auch Rassen genannt), die sich durch verschiedene biologische Charakteristika voneinander unterscheiden. Die Ursachen dieser Unterschiede sind zumeist Anpassungen an die klimatischen und geographischen Gegebenheiten der Regionen, in denen diese Gruppen entstanden sind, ganz ähnlich, wie die Unterschiede zwischen verschiedenen aber nahe verwandten Arten. Ob zwei ungleiche Populationen als separate Arten oder bloß als verschiedene Rassen bezeichnet werden, hängt nicht von der Anzahl und dem Ausmaß der Unterschiede ab, sondern nur davon, ob noch fruchtbare gemeinsame Nachkommen möglich sind. Abgesehen von dieser begrifflichen Festlegung sind die Grenzen zwischen Rassen und verwandten Arten (die alle als Rassen begonnen haben) fließend. Im Bereich der Säugetiere zerfallen die meisten Arten in wenigstens zwei Unterarten.

Gibt es menschliche Rassen?

Da die heutigen Menschen beliebig miteinander kreuzbar sind, gehören sie alle derselben Art an, die die Bezeichnung Homo sapiens trägt. Somit ist es naheliegend, genealogisch zusammengehörige menschliche Teil-Populationen von ausreichender biologischer Unterschiedlichkeit als Rassen zu bezeichnen, und jahrhundertelang hat man das auch getan. In den letzten Jahrzehnten jedoch wurde erst das Wort und dann auch das mit Rasse bezeichnete biologische Konzept zum Ziel politisch motivierter Angriffe, die sich bisweilen auch wissenschaftlicher Argumente bedienen. Es wird behauptet, die Einteilung der Menschen in Rassen sei nicht in natürlichen Gegebenheiten begründet, sondern willkürlich. Dabei sind die vorgebrachten Einwände so beschaffen, daß sie nicht nur die menschlichen, sondern auch fast alle tierischen Rassen betreffen. Auf diese Weise wird sogar die Evolution selbst in Frage gestellt, denn das Entstehen neuer Arten ohne eine vorhergehende rassische Differenzierung ist kaum vorstellbar. Die genannten Einwände lassen sich jedoch unschwer entkräften.

Am leichtesten fällt das bei der Behauptung, die Uneinigkeit der Anthropologen über die Anzahl der menschlichen Rassen spräche gegen deren Existenz. Dieser fehlende Konsens liegt einfach darin begründet, daß der Begriff der Rasse nur große und bedeutende genealogische Gruppen bezeichnet, und es keine natürliche Grenze zwischen groß und klein gibt. Es läßt sich auch nicht verbindlich sagen, wie viele Äste ein Baum hat, denn die Grenze zwischen Ästen und Zweigen ist fließend. Dennoch sind Äste real in der Natur vorhanden. Ebensowenig wird der Unterschied zwischen Fischen und Vögeln dadurch beeinträchtigt, daß man sich noch nicht darauf einigen konnte, in wie viele Klassen die Wirbeltiere zerfallen.

Ein weiterer Einwand weist darauf hin, daß Unterschiede von Menschen derselben traditionellen Rasse oft größer sind, als jene zwischen den Durchschnittswerten zweier verschiedener Rassen. Das besagt aber wenig, denn Mittelwerte vieler Individuen haben ein viel größeres statistisches Gewicht als einzelne Größen. Auch die Temperaturschwankungen innerhalb des Sommers und des Winters sind größer als die Differenz der beiden Mittelwerte, dennoch sind Sommer und Winter reale Naturphänomene.

Die größere Streuung individueller Eigenschaften im Vergleich zu deren Mittelwerten hat oftmals Überlappungen zur Folge. Beispielsweise kann ein Neger die gleiche Hautfarbe haben wie ein Australier, sich diesbezüglich aber von einem anderen Neger deutlich unterscheiden. Daraus wird mitunter der Schluß gezogen, dieser Neger wäre mit dem Australier stärker verwandt als mit dem anderen Neger. In Wirklichkeit jedoch hängt der Verwandtschaftsgrad nur davon ab, wie lange der letzte gemeinsame Vorfahre zurückliegt. Bei Negern und Australiern sind das mindestens 4000 Generationen.

Oft hört man den Einwand, es hätte immer wieder gewisse Kontakte auch zwischen räumlich getrennten Gruppen von Menschen gegeben, so daß sich mangels Isolation gar keine echten Rassen bilden konnten. In Wirklichkeit jedoch ist die Übertragungsrate rassisch relevanter Fremdgene sehr gering, weil diese infolge der notwendigen biologischen Anpassung stets bald wieder aus dem Genpool verdrängt wurden. Es gibt mehr lateinische Wörter im Deutschen als europäische Gene in der Bevölkerung Schwarzafrikas, und doch ist für einen Menschen deutscher Muttersprache, der kein Latein gelernt hat, diese Sprache völlig unverständlich.

Von allen Argumenten gegen die Existenz der Rassen gilt das folgende als das wichtigste: Wählt man unterschiedliche genetische Einteilungskriterien wie etwa Hautfarbe, Blutgruppen, Fingerabdrücke, Malaria-Resistenz oder Milch-Verträglichkeit, so ergeben sich völlig verschiedene und somit letztlich willkürliche rassische Gruppierungen. Die traditionellen Rassen beruhen nur darauf, daß die Hautfarbe im Gegensatz zu anderen biologischen Eigenschaften bei flüchtiger Betrachtung sofort auffällt. Dem ist entgegen zu halten, daß einzelne genetische Unterschiede die Rassen zwar kennzeichnen aber nicht definieren. Eine Rasse ist eine genealogisch zusammengehörige Unterart, weshalb Genvergleiche nur in dem Maße aussagekräftig sind, als sie Rückschlüsse auf Verwandtschaftsverhältnisse und Abstammung gestatten. Einzelne, durch fehlenden negativen Selektionsdruck erhalten gebliebene Gene können sowohl mehrmals unabhängig voneinander entstanden als auch, infolge der bloß partiellen Isolation der Rassen zwischen diesen ausgetauscht worden sein.

Ein in der Diskussion oft übersehenes Argument zugunsten der Existenz der Rassen ist übrigens die Tatsache, daß Gerichtsmediziner bei der Untersuchung von Skeletten und Leichenresten sowie von Sperma oder Haarproben die Rasse nicht nur feststellen können, sondern diese Bestimmung (zumindest in Nordamerika) auch routinemäßig vornehmen.

Die biologische Einteilung der Menschheit

Moderne molekulargenetische Verfahren erlauben es, die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den Völkern mit hoher Sicherheit zu ermitteln. Dabei zeigt sich, daß die bisher nach morphologischen Kriterien erfolgte ethnische Einteilung auch genealogisch durchaus sinnvoll war. Den modernen Ergebnissen zufolge zerfällt die Menschheit in zwei große Gruppen: die im afrikanischen Entstehungsraum des Menschen südlich der Sahara verbliebenen Negriden, und alle anderen, deren Vorfahren vor etwa 100.000 Jahren Afrika verließen und eine separate Entwicklung nahmen. Letztere haben sich in einen nördlichen und einen südlichen Ast aufgespalten, wobei der nördliche die kaukasische Rasse enthält. Zu dieser gehören die Europäer, aber auch Perser, Inder und andere. Mongolen, Japaner, Koreaner und Indianer zählen zu den nicht-kaukasischen Völkern der nördlichen Abteilung, während Südchinesen oder Australier dem südlichen Ast angehören.

Die rassische Differenzierung der Menschheit

Daß den oben skizzierten genealogischen Unterteilungen des Homo sapiens nicht nur historische sondern auch aktuelle Realität zukommt, und sie deshalb zurecht als Rassen bezeichnet werden, zeigt sich am deutlichsten darin, daß sie ganze Bündel gemeinsamer Eigenschaften aufweisen, die mitsammen biologisch sinnvoll sind. Die meisten diesbezüglichen Untersuchungen wurden in Nordamerika gemacht, wo eine europäisch-stämmige Bevölkerung mit starken negriden und ostasiatischen Minderheiten lebt. Dabei konnten über 60 anatomische und verhaltenspsychologische Größen gefunden werden, bei denen Neger und Ostasiaten an den entgegengesetzten Enden der Skala liegen, mit den Europäern dazwischen aber näher bei letzteren.

Beispielsweise wurden bei der schwarzen Bevölkerung folgende statistisch signifikante Abweichungen von den Mittelwerten der Weißen und Asiaten gemessen: ein höherer Testosteron-Spiegel und dadurch bedingt stärkere sexuelle Aktivität der Männer, größere Fruchtbarkeit, geringere Lebenserwartung, kleinere Gehirne, kürzere Schwangerschaften und Reifezeiten, geringere Intelligenz, größere Aggressivität, geringere Bereitschaft zur Einhaltung gesellschaftlicher Regeln, geringere Stabilität der Familien, geringere Selbstkontrolle und geringere Fähigkeiten für die Zukunft zu planen.

Die in Nordamerika festgestellten systematischen Unterschiede zwischen Negern, Weißen und Asiaten sind alles andere als zufällig, denn es gibt für ihre Entstehung ein (von dem Kanadier Philippe Rushton entwickeltes) Modell von hoher Erklärungskraft. Erfolgte die Abspaltung der Nicht-Negriden vor etwa 100.000 Jahren, so lebten die letzten gemeinsamen Vorfahren der Europäer und Ostasiaten vor rund 40.000 Jahren. Während die Afrikaner in tropischen und subtropischen Gebieten verblieben, siedelten die Vorfahren der Europäer in kalten und die der untersuchten Asiaten in noch kälteren Regionen. Nun erfordern aber warme und kalte Siedlungsräume sehr unterschiedliche Überlebens-Strategien, so daß sich in den dort lebenden Populationen jeweils andere für die Anpassung wichtige Gene anreicherten:

Der politische Kampf gegen die neuen Erkenntnisse der Evolutionsbiologie

Nicht nur die oben genannten Beispiele, sondern alle statistisch gesicherten Unterschiede zwischen den rassischen Hauptkomponenten der nordamerikanischen Bevölkerung lassen sich auf dieser Basis befriedigend erklären. Umgekehrt sind sie vielfach empirische Bestätigungen für Unterschiede, die von der Theorie bereits nahegelegt wurden. Solcherart abgesicherte Modelle genießen in der Wissenschaft normalerweise breite Anerkennung. Davon ausgenommen sind jedoch Erkenntnisse, die starken gesellschaftlichen Vorurteilen widersprechen, insbesondere wenn es politische Machtstrukturen gibt, die von diesen Vorurteilen legitimiert werden.

In früheren Zeiten wurde der politische Kampf gegen die Wissenschaft fast ausschließlich mit rein ideologischen Mitteln geführt. Die Christen verdammten die heliozentrische Astronomie und später den Darwinismus ungeniert mit der Begründung, daß diese Lehren der Bibel widersprechen. Später kam die bis heute übliche Mischung aus politischen und pseudo-wissenschaftlichen Argumenten auf, etwa bei der Ablehnung der Relativitätstheorie durch die Nationalsozialisten oder dem Kampf der Kommunisten gegen die Genetik. Alle diese Disziplinen haben dank ihrer Erklärungskraft schließlich die Anfeindungen überstanden und sind heute allgemein anerkannt.

Die Soziobiologie (die den Einfluß der Gene auf das gesellschaftliche Verhalten von Tieren und Menschen untersucht) und die mit ihr verwandte Evolutionspsychologie sind noch nicht so weit. Zwar ist es heute bereits kaum mehr möglich, deren Erkenntnisse pauschal abzulehnen, aber einzelne politisch relevante Ergebnisse werden vom derzeit herrschenden linken Zeitgeist einer überaus strengen Zensur unterworfen. Als sensibel gelten dabei alle wissenschaftlichen Hinweise auf genetisch fixierte und gleichzeitig gesellschaftlich wichtige Charakteristika von Menschen und insbesondere ethnischen Gruppen. Solche Eigenschaften wären nämlich gleichbedeutend mit einer durch Erziehung nicht behebbaren Ungleichheit und stünden somit im Widerspruch zur Zielsetzung des Sozialismus, durch die Beseitigung bestehender Ungerechtigkeiten alle Menschen und Völker gleich zu machen.

Das Beispiel der Intelligenzforschung

Einer der heute bedeutendsten Schauplätze des linken Kampfes gegen die Wissenschaft ist die rassenvergleichende Intelligenzmessung. Zahlreiche Untersuchungen haben zu dem sicheren Ergebnis geführt, daß die durchschnittliche Intelligenz der amerikanischen Neger mit einem IQ-Wert von etwa 85 um 15 Punkte niedriger liegt, als bei den Weißen. Letztere haben den Mittelwert 100, die Asiaten liegen etwas darüber. Lange Zeit wurden diese Unterschiede mit der Behauptung geleugnet, die Tests wären auf Weiße zugeschnitten und deshalb ungerecht. Dem widersprechen aber die vergleichsweise besseren Ergebnisse der Asiaten. Außerdem müßte sich die gemessene Intelligenzdifferenz verstärken, wenn man probeweise absichtlich ungerechte Fragen mit in die Tests aufnimmt, was sich jedoch nicht verifizieren ließ. Erst in letzter Zeit werden die Intelligenzmängel der Neger widerstrebend auch von den meisten Linken anerkannt.

Immer noch geleugnet wird hingegen die Erblichkeit und damit die genetische Basis der Intelligenzunterschiede, auch zwischen Individuen derselben Rasse, obwohl sich die diesbezüglich recht eindeutigen Ergebnisse der Zwillingsforschung nur schwer wegerklären lassen. Berühmtheit erlangte der Fall des britischen Psychologen Sir Cyril Burt, der dabei einen genetischen Anteil der Intelligenz von 77% ermittelte. Bald nach Burts Tod 1971 wurde gegen ihn der Vorwurf des Betrugs erhoben, was sein wissenschaftliches Ansehen schlagartig zerstörte und seine Ergebnisse unzitierbar machte. Daß sich die Anschuldigungen in neuen Untersuchungen als unbegründet erwiesen, und auch eine Wiederholung seiner Forschungen über die Erblichkeit der Intelligenz mit 75% ein fast identisches Ergebnis erbrachte, änderte daran bis heute nichts.

Wird Wissenschaft politisch mißbraucht, dann ist nicht nur Verleumdung (wie im Fall Burt) sondern auch Einschüchterung eine wirksame Methode der Manipulation. Mark Snyderman und Stanley Rothman zeigten in ihrem 1988 erschienenen Buch The IQ Controversy, the Media, and Public Policy, daß die Mehrzahl der bedeutenden Psychologen von einer starken Erblichkeit der Intelligenz überzeugt ist. Nur sehr wenige von ihnen zeigen sich jedoch bereit, das anders als in einem anonymen Fragebogen zuzugeben, so daß nicht nur die Öffentlichkeit einen falschen Eindruck bekommt, sondern auch die meisten dieser Wissenschaftler irrigerweise glauben, einer Minderheit anzugehören.

Da nun genetische Ursachen unterschiedlicher Intelligenz als häretisch gelten, werden die diesbezüglichen Defizite der schwarzen Bevölkerung ausschließlich auf äußere Faktoren wie Armut, schlechtere Schulen oder ein nachwirkendes psychisches Trauma durch die vor anderthalb Jahrhunderten abgeschaffte Sklaverei zurückgeführt. Selbstverständlich hat die Forschung diese alternativen Erklärungen bei späteren Untersuchungen statistisch berücksichtigt, aber der Effekt blieb bestehen. So wurde schließlich von linker Seite die Sinnhaftigkeit des Begriffes der allgemeinen Intelligenz selbst angezweifelt, die man in zahlreiche Unterarten zergliederte. Das machte die Sache zwar komplizierter, änderte jedoch prinzipiell nichts, denn wie sich zeigen ließ, sind diese Unterarten statistisch in einer Weise korreliert, die auf einen ihnen allen zugrundeliegenden Parameter (den sogenannten g-Faktor) hindeuten. Um zu verhindern, daß die allgemeine Intelligenz bloß in g-Faktor umbenannt wird und die gleichen Befunde ergibt, hat man psychische Eigenschaften, die auch bei geringen geistigen Fähigkeiten sehr stark sein können, in die Liste der Intelligenz-Arten mit aufgenommen um die menschlichen Intelligenzunterschiede zu nivellieren. Auf diese Weise entstanden Begriffe wie "emotionale Intelligenz".

Einmal im Verlauf des Intelligenz-Streites schienen die Linken jedoch ein unschlagbares Argument zu haben: Es konnte gezeigt werden, daß schwarze Kinder, die von weißen Mittelstands-Familien adoptiert wurden, eine signifikant höhere durchschnittliche Intelligenz aufweisen, als andere schwarze Kinder. Da man von Adoptiveltern keine Gene erbt, muß die Intelligenz demnach eine erlernbare Eigenschaft sein. Eine Nachuntersuchung 10 Jahre später hat dieses Argument jedoch wieder zerstört, denn in der Zwischenzeit ist der Effekt verschwunden. Es handelte sich also nicht um bleibende Verbesserungen, sondern nur um ein Ausschöpfen der genetisch angelegten (im Mittel geringeren) Intelligenz zu einem früheren Zeitpunkt. Anders ausgedrückt: schwarze Eltern haben nicht nur Kinder von durchschnittlich niedrigerer Intelligenz, sondern sie fördern diese geringere Intelligenz auch weniger gut, so daß sie sich langsamer entfaltet. Die Kontroll-Untersuchung brachte für die Linken sogar noch peinlichere Ergebnisse, denn diesmal wurde nicht nur die Intelligenz der adoptierten Neger-Kinder insgesamt gemittelt, sondern auch die unterschiedlicher Abstammungs-Gruppen, je nachdem wie viele der 4 biologischen Großeltern des Kindes Neger bzw. Weiße waren. Dabei zeigte sich, daß die Intelligenz signifikant um so niedriger lag, je weniger weiße Großeltern die Gene des schwarzen Kindes aufbesserten.

Weitere, allerdings noch unzureichend abgesicherte Forschungsergebnisse weisen überdies darauf hin, daß die mittlere Intelligenz der amerikanischen Neger, die aus historischen Gründen einen starken Anteil weißer Vorfahren haben, deutlich über jener der schwarzafrikanischen Bevölkerung liegt.

Als 1994 das Buch The Bell Curve von Richard Herrnstein und Charles Murray erschien, bekam die Auseinandersetzung zusätzliche Brisanz. Die Autoren zeigten darin nämlich auf, daß die Bedeutung der Intelligenz für das Leben eines Individuums in der modernen Gesellschaft bisher unterschätzt wurde. Einkommen, soziale Stellung, beruflicher Erfolg und sogar familiäres Wohlergehen werden durch sie maßgeblich beeinflußt. Darüber hinaus war dieses Werk bezüglich der Erblichkeit der Intelligenz und der Unterschiede zwischen den Rassen der erste (wenn auch sehr zurückhaltend formulierte) Tabu-Bruch in einem amerikanischen Bestseller.

An dieser Stelle sei nochmals explizit darauf hingewiesen, daß die zwischen den Rassen gemessenen Intelligenzunterschiede nur solche der statistischen Mittelwerte sind. Das bedeutet, daß jede biologisch mögliche Intelligenz, egal wie hoch oder niedrig sie ist, grundsätzlich bei allen Rassen auftritt, bloß nicht mit der gleichen Häufigkeit. Die Intelligenz eines einzelnen Menschen ausschließlich aufgrund seiner Rasse abschätzen zu wollen, ist wissenschaftlich unsinnig. Auch psychologisch gibt es keinen Grund, die Ergebnisse der rassenvergleichenden Intelligenzforschung individuell für relevant zu halten. Was kümmert es schließlich einen hochintelligenten Neger, ob er ebenso selten ist, wie ein hochintelligenter Weißer, oder noch seltener? Gleiches gilt selbstverständlich auch für alle anderen statistischen Unterschiede zwischen den Rassen.

Politische Implikationen

Eine öffentliche Anerkennung erblicher rassischer Unterschiede in so wichtigen Bereichen wie Intelligenz oder Kriminalität hätte nicht nur starke weltanschauliche Konsequenzen zuungunsten des Sozialismus, sondern würde auch die Gesellschaftspolitik, die insbesondere in den Vereinigten Staaten in den letzten Jahrzehnten betrieben wurde, weitestgehend entwerten. In die Affirmative action, also in Maßnahmen zur gezielten Bevorzugung jener Teile der Bevölkerung, die als Opfer früherer Benachteiligung gelten, wurden dort bisher bereits riesige Summen investiert. Am stärksten betrifft das die amerikanischen Neger, an denen solcherart das Unrecht vergolten werden soll, das die Sklaverei vor vielen Generationen ihren Vorfahren zufügte. So werden schwarze Arbeitnehmer beispielsweise eher befördert, und bei Aufnahmsprüfungen für Universitäten müssen Neger weniger Punkte erreichen als Weiße. In letzter Zeit läßt sich ein Anwachsen der Kritik an diesen Maßnahmen beobachten, vor allem weil die erwarteten Verbesserungen für die Schwarzen zum größten Teil ausgeblieben sind. Dennoch ist in nächster Zeit nicht mit einer Abschaffung der Affirmative action zu rechnen, denn das wäre nicht nur ein Eingeständnis jahrzehntelang Geld vergeudet zu haben, sondern - nach Ansicht derer, die noch immer die öffentliche Meinung beherrschen - auch ein moralisch unakzeptabler Fall von Rassismus.

Was ist Rassismus?

Eine verbindliche Definition für Rassismus läßt sich nicht formulieren, denn das Wort unterliegt einem ständigen Bedeutungswandel. Bezeichnete es in den 20er Jahren noch ein wert-neutrales ethnologisches Einteilungskriterium, so wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg zur Kennzeichnung der Ideologie verwendet, die dem nationalsozialistischen Genozid zugrunde lag. Heute weist der Begriff des Rassismus große semantische Unschärfe auf und vereinigt folgende theoretische und gefühlsmäßige Aspekte (sowie sich allenfalls daraus ergebende Handlungen):

Zu erwähnen ist dabei, daß die Sprachregelung der Antirassisten nicht zwischen verschiedenen Rassen und verschiedenen Kulturen derselben Rasse unterscheidet, weil infolge der Ablehnung des taxonomischen Rassismus alle ethnischen Unterschiede grundsätzlich als nur kulturell bedingt interpretiert werden. Dennoch verwendet der linke Zeitgeist den Ausdruck Rassismus für jede xenophobe oder auch nur fremdkulturkritische Einstellung, weil er Assoziationen zu den Verbrechen der Nationalsozialisten weckt und dadurch den politischen Gegner einzuschüchtern vermag. Im Rahmen dieses Aufsatzes soll sich jedoch der Begriff des Rassismus stets tatsächlich auf Rassen beziehen.

Die taxonomische, wissenschaftliche und evolutionspsychologische Variante tragen die Bezeichnung Rassismus zu Unrecht, denn diese Formen beschreiben keine Weltanschauungen oder Werthaltungen sondern nur Fakten, wenn auch politisch unterdrückte (und teilweise wissenschaftlich noch unzureichend abgesicherte). Der klassische Rassismus bezieht sich auf vermeintliche Fakten und hat deshalb nur noch historische Bedeutung.

Der emotionale Rassismus ist die psychologisch-subjektive Seite eines realen soziobiologischen Phänomens, nämlich des Prinzips der Bevorzugung eigener vor fremden Genen. Jedes Individuum verfolgt von Natur aus eine Strategie der Maximierung seiner reproduktiven Fitneß, sucht also den größtmöglichen Anteil seiner eigenen Gene am zukünftigen Genpool seiner Population zu erlangen. Neben der Investition in die eigenen Nachkommen dient dazu auch der sogenannte nepotistische Altruismus gegenüber den eigenen Verwandten, die ja, abhängig vom Verwandtschaftsgrad, ebenfalls eine erhöhte Konzentration eigener Gene aufweisen. Unter natürlichen Verhältnissen nimmt dieser Verwandtschaftsgrad beim Übergang zu größeren sozialen Einheiten (Kernfamilie, Großfamilie, Sippe, Stamm, Nation, Rasse) ab, was evolutionspsychologisch ein entsprechend abgestuftes Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen ließ. Niemand würde Eltern zumuten, sich bei einer wichtigen Entscheidung zugunsten ihrer eigenen oder fremder Kinder unpersönlich-neutral zu verhalten, und was man Rassismus nennt, ist nichts anderes als die Ausweitung dieses Prinzips auf größere genealogische Einheiten.

In noch stärkerem Ausmaß als der emotionale ist der antikompensatorische Rassismus eine evolutionspsychologische Selbstverständlichkeit. Er bedeutet die Ablehnung einer gegen die eigene Rasse (und damit auch gegen die eigene Person und Familie) gerichteten Verhaltensmaxime anderer Rassen. Einen solchen inversen Rassismus zu befürworten würde die systematische Benachteiligung der eigenen Gene zugunsten fremder bedeuten und wäre biologisch gesehen schlicht pervers. Langfristig müßte eine derartige Einstellung den Untergang der sich auf diese Weise selbst schädigenden Population zur Folge haben. Darüber hinaus ist die Vorstellung, historisches Unrecht in späteren Jahrhunderten wieder gut zu machen, auch moralisch abwegig, denn das Leid der Opfer ist ebensowenig vererbbar wie die Schuld der Täter.

Die Ideologie des Antirassismus

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Rassismus in allen zivilisierten Ländern zur stärksten vorstellbaren Form eines gesellschaftlichen Tabus entwickelt. Damit nimmt der Antirassismus als ideologisch unverzichtbarer Teil des modernen Sozialismus die Position einer faktischen Staatsreligion ein, deren weltanschauliche Intoleranz jener von Fundamentalisten gegenüber Ketzern entspricht. Auch eine neue Inquisition ist bereits im Entstehen, denn die ersten antirassistischen Gesetze, die nicht Handlungen sondern Meinungsäußerungen bestrafen, sind in mehreren Ländern bereits erlassen. Der linke Zeitgeist schickt sich gerade an, von einer intellektuellen Belästigung zu einer Bedrohung für die geistige und persönliche Freiheit der Menschen zu werden.

Das erklärte Ziel des Antirassismus ist es, zu verhindern, daß sich die grausame Rassenpolitik der Nationalsozialisten jemals wiederholt. Die Radikalität jedoch, mit der nun alles bekämpft wird, was in linken Gehirnen irgendwelche beliebig weit hergeholte Assoziationen zu den Nationalsozialisten weckt, zeigt bereits eindeutig pathologische Züge. Vergleichbar unsinnig wäre es, als Reaktion auf Hiroshima gleich die gesamte Physik zu verbieten oder im Sinne eines brutalen Manchester-Liberalismus jede Spur von sozialer Verantwortung mit dem Hinweis auf die kommunistischen Greuel der Stalin-Zeit zu unterdrücken.

Natürlich will der Antirassismus nicht nur historische Gespenster exorzieren, sondern auch kriminelle rassistische Gewalt verhindern, wie sie auch heute noch bisweilen gegen unschuldige Menschen angewandt wird. Da rassistischer Haß in zivilisierten Länder kaum ausschließlich auf natürlichen Grundlagen beruht, sondern zumeist auch Komponenten der Verhetzung aufweist, können einschlägige erzieherische Maßnahmen durchaus sinnvoll sein. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, daß Versuche, natürliche menschliche Emotionen durch moralische Repression auszurotten, durchwegs kontraproduktiv sind. Diese Methode hat schon vor hundert Jahren bei der Sexualität versagt und mittlerweile fast das Gegenteil der damals angestrebten allgemeinen Keuschheit bewirkt. Es ist zu erwarten, daß die jetzt herrschende rassistische Prüderie, wenn wir sie nicht rechtzeitig einbremsen, in einigen Jahrzehnten eine ebenso vehemente Gegenströmung auslösen wird, wie wir das bei der sexuellen Prüderie bereits beobachten können - nur mit dem tragischen Unterschied, daß die gesellschaftliche Übertreibung der Erotik harmlos ist, eine solche der rassistischen Gewalt aber katastrophal wäre.

Angesichts des für die Zukunft zu befürchtenden Rückschlags des historischen Pendels, das durch den Antirassismus zu weit von der natürlichen Ruhelage weggestoßen wurde, ergibt sich die paradoxe Situation, daß der Antirassismus, der angetreten ist, eine Wiederholung der nationalsozialistischen Verbrechen zu verhindern, selbst die größte Gefahr birgt, sie wieder hervorzurufen. Dafür gibt es auch noch einen zweiten Grund: Unter natürlichen Bedingungen leben verschiedene Rassen in getrennten Arealen und treffen nur selten aufeinander. Hingegen waren multirassisch besiedelte Gebiete, wo es sie ausnahmsweise gab, oft auch Zentren aggressiver Kämpfe zwischen den beteiligten ethnischen Gruppen. Nun haben aber gerade die Linken in Europa und Nordamerika, die einen radikalen Antirassismus vertreten, ihren Einfluß zugunsten der von ihnen befürworteten multiethnischen Gesellschaft geltend gemacht, so daß das siedlungspolitische Konfliktpotential kontinuierlich zunimmt.

Wie alle gegen die menschliche Natur gerichteten gesellschaftlichen Strömungen ist der Antirassismus auch undemokratisch und steht vielfach im Widerspruch zu wichtigen bürgerlichen Freiheiten. Zwar ist die rechtsstaatliche Errungenschaft des freien und geheimen Wahlrechts bis jetzt noch ungefährdet, sie könnte aber dadurch eine Aushöhlung erfahren, daß das Parteienspektrum durch gesellschaftspolitischen Druck jener Komponenten beraubt wird, die es wagen, sich dem Antirassismus entgegen zu stellen. Und wo bleibt die persönliche Freiheit, wenn etwa ein Wohnungs-Vermieter aufgrund antirassistischer Gesetze seine Suche nach einem Mieter nicht ebenso auf Weiße beschränken darf wie beispielsweise auf ein kinderloses, älteres Ehepaar? Dazu kommt noch, daß die tatsachengerechte Formulierung einer Wohnungs-Annonce auch dem aus rassischen Gründen verhinderten Mieter unnötige Mühe und Kosten sowie eine Enttäuschung ersparen würde.

Auch auf ein moralisches Defizit der antirassistischen Denkweise muß hingewiesen werden, denn Rassismus und Antirassismus begehen beide den Fehler, die Gruppenzugehörigkeit des einzelnen Menschen seiner persönlichen Individualität voranzustellen. Die heutige Forderung beispielsweise, im Parlament müssen so viele Schwarze sitzen, wie ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht, unterscheidet sich von der des klassischen Rassismus (wonach die Zahl der schwarzen Abgeordneten null sein muß) nur in der unterschiedlichen numerischen Quote. Entscheidend aber ist, daß beide Forderungen solche Quoten enthalten. Eine ethisch höherstehende Gesellschaft würde auf die Rasse eines Politikers überhaupt kein Augenmerk richten, sondern sie als so unerheblich betrachten wie heute die Blutgruppe. Moralisch gesehen ist somit der Antirassismus bloß eine besondere Abart des Rassismus und keineswegs dessen Überwindung.

Plädoyer für eine rationale Politik

Langfristig kann politisches Handeln nur dann zu wünschenswerten Resultaten führen, wenn es sich an solidem Wissen über die Wirklichkeit orientiert und alle ideologischen Wunschvorstellungen ausklammert. Das bedeutet im Falle des Rassismus die Anerkennung der natürlichen Gegebenheiten und der sehr beschränkten Möglichkeiten, das Ausmaß rassistischer Ungerechtigkeit und Gewalt mit Mitteln der Erziehung, des gesellschaftlichen und legistischen Drucks sowie staatlicher Propaganda zu reduzieren. Ein sehr wirksames Mittel zur Verhinderung unerfreulicher Auswirkungen rassistischer Emotionen ist hingegen der Abbau gefährlicher multirassischer Konfliktbereiche. Leider ist die nachträgliche rassische Entflechtung etwa in den Vereinigten Staaten ein fast undurchführbares Unterfangen, aber für Europa und andere Regionen, in denen die Zerstörung der ethnischen Homogenität der Bevölkerung durch Massenzuwanderung erst für die Zukunft geplant ist, besteht noch Hoffnung, durch politische Umkehr die zu erwartende Katastrophe zu verhindern.

Das bedeutet keineswegs die Forderung nach völliger rassischer Isolation durch totalen Einwanderungsstop oder gar Vertreibung, sondern bloß eine Drosselung der Immigration auf ein Maß das deutlich unter der Emotionalisierungsschwelle der bodenständigen Bevölkerung liegt. Wieviel das in Zahlen ausmacht, hängt davon ab, in welchem Maße beide betroffenen Teile, die Einheimischen und die Fremden, bereit und fähig sind, die Assimilation der Zuwanderer herbeizuführen, wobei rassische, kulturelle, wirtschaftliche und siedlungsgeographische Parameter eine große Rolle spielen. Bei sorgfältiger Dosierung kann ein Volk über entsprechend lange Zeiträume hinweg beträchtliche Anteile fremder Immigranten absorbieren. Mißlingt diese Assimilation aber, so reichen oft bereits geringe Zuwandererzahlen zur Bildung von Minderheiten aus, die weiterhin als Fremde erkennbar sind und dadurch (auch ohne eigene Schuld) eine potentielle Gefahr für den ethnischen Frieden darstellen.

Daß der emotionale Rassismus natürlich und angeboren ist, bedeutet jedoch nicht, daß die Menschheit hilflos einer unmoralischen und zivilisationsgefährdenden Kraft ausgeliefert wäre. Zivilisation und Moral schweben nicht im außerbiologischen Raum, sondern sind selbst Ergebnisse der menschlichen Evolution. Auch die Fähigkeit mit völlig genfremden Personen zu kooperieren gehört zur biologischen Ausstattung des Menschen und wird reziproker Altruismus genannt. Dieser ist zwar schwächer als der nepotistische, dafür aber von jeder Verwandtschaft unabhängig. Bei günstigen politischen Rahmenbedingungen reicht er durchaus für die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung einer zivilisierten arbeitsteiligen Gesellschaft aus. Voraussetzung ist freilich, daß die tieferliegenden biologischen Programme der Selbst- und Verwandtenbegünstigung in erträglichem Ausmaß funktionieren können. Veranlaßt eine als bedrohlich empfundene Situation sie dazu, Alarm zu schlagen, so besteht die Gefahr, daß sie Handlungen auslösen, die mit zivilisiertem menschlichem Zusammenleben nicht mehr vereinbar sind. Zu diesen zählt heute rassistische Gewalt als Antwort auf die immer stärker werdende Bedrohung der dem Menschen von Natur aus innewohnenden (und ohne eine solche Bedrohung in einer funktionierenden Gesellschaft zumeist völlig harmlosen) rassistischen Verhaltensmuster. Das ungezügelte Anwachsen eines immer radikaler werdenden Antirassismus und der durch gezielte Massenimmigration erzeugte Druck zur fast schlagartigen Dehomogenisierung vieler historisch gewachsener Gesellschaften lassen sich unschwer als Quellen dieser Bedrohung erkennen. Eine rationale Politik muß sehen, daß man unerwünschten Rassismus ebensowenig mit hysterischem Antirassismus bekämpfen kann, wie eine geschwollene große Zehe auf dem rechten Fuß mit einem noch engeren linken Schuh. Es ist längst an der Zeit, uns bewußt zu machen, daß Schuhe auf die Füße passen müssen, und daß wir alle auch rechte Füße haben.


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heim zu Lügen haben schöne Beine