Krieg in Europa: Wettlauf gegen die Zeit

Von Max Erdinger (Ansage, 13. April 2022)

Links und Anmerkungen: Nikolas Dikigoros

Der Ukrainekrieg droht sich zu einem europäischen Flächenbrand auszudehnen. Kann das noch vermieden werden? Die Chancen stehen von Tag zu Tag schlechter. Ungläubig staunend sitzt man dieser Tage vor den Nachrichten und verfolgt die Entwicklungen im Ukrainekrieg. Die Leichtfertigkeit, um nicht zu sagen Kriegsgeilheit, mit der sich europäische Nationen als NATO-Mitglieder in den amerikanisch-russischen Krieg auf Kosten der Ukraine schieben lassen, ist atemberaubend. Man fragt sich, wozu?

Wir gewärtigen derzeit dominante weltumspannende Narrative:

  1. Die NATO ist ein defensives Verteidigungsbündnis auf Gegenseitigkeit.
  2. Das Weltklima ändert sich aufgrund der Aktivitäten von Industrienationen.
  3. Joe Biden ist der gewählte Präsident der USA und ein Ehrenmann.
  4. Westliche Regierungen vertreten die Interessen ihrer Bürger.
  5. Es gibt eine globale Pandemie, welche die Schleifung bürgerlicher Grundrechte rechtfertigt.
  6. Es gibt eine freie Presse, die als vierte Gewalt funktioniert.
  7. Frauen sind das friedliche, empathische Geschlecht.
Jedes dieser sieben Narrative ist genau das: Ein propagandistisches Mittel zur Konstruktion von Realität. Mit der Realität haben Realitätskonstruktionen nicht das geringste zu tun. Narrative schaffen die Illusion von der "Freiheit in der subjektiven Wahrnehmung", die wiederum alles andere ist als Freiheit, sondern in der Summe als kollektive Gefangenschaft bezeichnet werden muß. Was Realität ist, läßt sich erst erfassen, wenn man persönliche Präferenzen in den Hintergrund stellt. Objektiv wahr ist, daß keines der hier genannten Narrative mit der Realität in Übereinstimmung zu bringen ist. Welche Folgen das zu zeitigen droht, führe ich weiter unten aus.

Narrative und Realitäten

Die den genannten Narrativen zuzuordnenden jeweiligen Realitäten sehen so aus:

  1. Die NATO ist kein defensives Verteidigungsbündnis auf Gegenseitigkeit. Weder die Ukraine noch Russland sind NATO- oder EU-Mitglieder. Das Kriegsgetrommel ist dennoch ohrenbetäubend.
  2. Für die Änderungen des Weltklimas sind andere als menschengemachte Gründe die ausschlaggebenden.
  3. Joe Biden ist per Medienmanipulation, Auszählungsbetrug und rigoroser Zensur der öffentlichen Meinung in den sozialen Netzwerken an die Macht gebracht worden. Der tatsächlich gewählte Präsident heißt Donald Trump.
  4. Westliche Regierungen sind Submarionetten der Marionette Biden.
  5. Es gibt und es gab kein Infektions- und Krankheitsgeschehen, das mit "Pandemie" zutreffend bezeichnet worden wäre. Die behauptete Pandemie diente als Pseudobegründung für "Maßnahmen", nicht die "Maßnahmen" der Bekämpfung von "Pandemie".
  6. Es gibt eine gekaufte, korrupte und geschmierte Presse, den sog. Medien-Mainstream. Dieser Mainstream funktioniert längst nicht mehr als vierte Gewalt, sondern als Narrativ-Verbreiter.
  7. Frauen sind nicht das friedliche, empathischere Geschlecht, sondern das, aufgrund seiner relativen physischen Schwäche für die Durchsetzung seiner Interessen zur Intriganz gezwungene, hetzerische Geschlecht, bestens geübt in der Kunst, die physische Kraft und das Begehren des anderen Geschlechts für seine eigenen Zwecke zu nutzen.
Die Diskrepanz zwischen Narrativ und Realität läßt sich nie für immer verbergen. Alte Volksweisheiten: "An der Wahrheit" (Wahrheit=Realität) "führt" (langfristig) "kein Weg vorbei." - und - "Lügen" (Lüge=Narrativ) "haben kurze Beine". Das ist die Situation, vor der die westliche Welt steht: Narrative drohen zu zerbrechen, die Diskrepanz zwischen Schein und Sein droht offenbar zu werden. Das wiederum hätte desaströse Folgen für die Realitätskonstrukteure, allesamt gespeist aus dem Furor der Desillusionierten. Der Krieg wäre ein probates Mittel, die Realitätskonstrukteure vor diesen Folgen zu bewahren. Es hilft nicht, von der Ukraine, von den USA, von Russland und der EU zu reden. Es geht um bestimmte Personen und deren Aktionen.

Realitätskonstruktion und ihre Folgen

Hier wiederum die genannten sieben Punkte.

  1. Die Ukraine ist seit spätestens 2014 keine souveräne Nation mehr, sondern eine verkaufte und gekaufte Nation. Dort regierten seither keine Präsidenten, sondern von interessierten Kreisen aus den USA per Vorauswahl zur Wahl gestellte Prokönige, die tun und taten, was ihnen aus den USA aufgetragen wird. Aufgetragen worden war ihnen, die innere Staatlichkeit der Ukraine aufzulösen und die Ukraine bis an die Zähne zu bewaffnen, um sie als Aufmarschgebiet gegen Russland diesen interessierten Kreisen aus den USA zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug durften sich die amerikanischen Prokönige Poroschenko und Selenskyi samt der ukrainischen Oligarchie ungestraft auf unlautere Weise die eigenen Taschen mit Milliarden und Abermilliarden an Dollars vollstopfen.
  2. Die "Weltklimarettung" entpuppt sich als Behelfsnarrativ. Sie hat ausgedient. Für den Krieg in der Ukraine und den nun im Raume stehenden Weltkrieg wird sie sang- und klanglos einfach aufgegeben. Ein großer Krieg konterkariert in Sachen "Weltklimarettung" sämtliche Maßnahmen, die zu Friedenszeiten für alternativlos erklärt worden waren. Dem Narrativ der "Weltklimaschützer" zufolge dürfte es kaum etwas "Weltklimaschädlicheres" geben als die Stahlproduktion für Kriegswaffen, ihren Transport, gigantische Truppenbewegungen, den Wiedereinstieg in die Braunkohlegewinnung, die Ersetzung von Pipeline-Gas durch Flüssiggas, das in Schiffen quer über den Atlantik transportiert werden muß, die Flugbewegungen im Krieg, und so weiter und so fort. Die "Rettung des Weltklimas" ist offensichtlich ein Narrativ zur Verfolgung ganz anderer Ziele gewesen als ausgerechnet der "Rettung des Weltklimas".
  3. Mit den Enthüllungen in Sachen "Laptop from hell" (Hunter Bidens Laptop) wird klar, was von sozialen Medien wie Facebook, Twitter und dem westlichen Medien-Mainstream unternommen worden war, um diese Geschichte im US-Wahlkampf 2020 mit aller Macht der Öffentlichkeit vorzuenthalten. Die sog. vierte Gewalt entpuppte sich mit ihrem Kampf gegen das, was heute von ihr selbst nicht mehr geleugnet werden kann, als krimineller Komplize von Putschisten gegen die Demokratie. Wäre die Laptop-Story wahrheitsgetreu im Herbst 2020, als sie bereits bekannt war, in den westlichen Medien erzählt worden, hätten vermutlich nicht einmal mehr die manipulierten Stimmauszählungen ausgereicht, um Joe "Brandon" Biden an der Realität vorbei ins Amt zu hieven. Donald Trump wäre heute noch Präsident und als solcher hätte der die ukrainische Korruption erst einmal abgestellt, ehe er daran gegangen wäre, Milliarden von US-Steuergeld in der Ukraine zu versenken. Es gibt ein Video von einer Unterredung zwischen Selenskyi und Trump, in dem Selenskyi um die Intensivierung der Geschäftsbeziehungen mit den USA förmlich bettelt, um sich von Trump mit einem einzigen kurzen Satz in die Schranken weisen zu lassen. Trump ganz klar: Keine Geschäfte mit einem der korruptesten Regime der Welt.
  4. Das WEF des Professors Klaus Schwab ist nachweislich keine europäische Idee gewesen, sondern eine, die auf die CIA zurückgeht. Schwab brüstete sich öffentlich damit, etwa die Hälfte der Abgeordneten im Parlament von Ottawa/Kanada, seien "seine Leute". Trudeau selbst ist Schwabs bestes Pferd im kanadischen Stall. In der EU und in europäischen Regierungen wimmelt es ebenfalls von "Young Leaders" des WEF, und allesamt sind sie eher der NWO-Agenda und derjenigen des "Great Reset" bzw. der "vierten industriellen Revolution" verpflichtet, als der Vertretung von Interessen derjenigen, die sie vermeintlich gewählt haben. Es stimmt zwar, daß sie gewählt wurden, aber das nur formal, etwa so, wie die Ukraine formal eine souveräne Nation ist. Die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte niemand auf dem Schirm, Macron tauchte auf wie aus dem Nichts, um sich - sehr ungewöhnlich - binnen eines einzigen Jahres von Null auf Präsident zu katapultieren, Kurz in Österreich wurde unter merkwürdigen Begleiterscheinungen erst ÖVP-Vorsitzender und dann mit gefakten Meinungsumfragen zum Kanzler hochgeschrieben, mit "Draghi aus dem Hut" wurde in Italien Salvini verhindert - und der europäische "Bösewicht" Viktor Orbán, inzwischen auch als der "kleine Putin" betitelt, warf "Soros mit den Krakententakeln" nicht von Ungefähr aus dem Land.
    Soros, Schwab, Gates und etliche andere - allesamt ungewählt - dürften mit ihren NGOs, ihren NGO-Derivaten und ihren multimilliardenschweren Stiftungen die eigentlichen Agendasetter der westlichen Welt sein, sehr clevere und einflußreiche Leute durch die Bank, denen das Personal, das beispielhaft in Deutschland als "Volksvertreter" durchgeht, in keiner Hinsicht gewachsen ist, und zwar weder intellektuell noch unter Machtgesichtspunkten. Die sog. vierte Gewalt - in Deutschland der Spiegel z.B. - befindet sich in finanzieller Abhängigkeit von den westlichen Oligarchen und schreibt Politiker an die Macht oder eben auch wieder aus der Macht heraus. Zudem ist er, soweit es die Printmedien betrifft, unter derartigen wirtschaftlichen Zwängen, daß er auf die Steuergelder als Subventionen schielt, die ihm von genau denjenigen zu gewähren wären, die er eigentlich kritisch zu begleiten hätte. Da beißen sich eigene wirtschaftliche Medieninteressen mit dem ursprünglichen Auftrag. Der Krieg gegen westliche Demokratien mit ihren Prinzipien, ihrer Rechtssaatlichkeit und ihrer verfassungsmäßig garantierten Freiheit samt den Bürgerrechten wird seit Jahren geführt - und zwar durch eine Zersetzung von innen heraus. Nicht der Staat als solcher löste sich auf, sondern die Staatlichkeit im Inneren, so daß der Staat lediglich noch als ausgebrannte Hülle wie eine Fassade stehen blieb.
    Alles, was westliche Staaten über ihre "Regierungen" heute tun, tun sie mit einem eindringlichen Verweis auf diese Fassade - und zwar in der Hoffnung, daß die Fassaden selbst von den Bürgern nicht bereits als solche identifiziert worden sein mögen. Je deutlicher es wird, daß diese Illusion zerbröselt, desto totalitärer werden die gesetzlichen Gegenmaßnahmen. Eine Ahnung davon, mit welchen Kreaturen es der "deutsche Demokrat" bei seinen "Volksvertretern" zu tun hat, lieferte Anne Spiegel. Wer in Deutschland ernsthaft glaubt, ein Karl Lauterbach könne "Regierung" sein und ein Ministerium führen; daß eine Annalena Baerbock selbständig denkende Außenministerin sein könnte; Ricarda Lang Vorsitzende einer tatsächlichen Regierungspartei; daß die Bundesrepublik unter machtpolitischen Gesichtspunkten überhaupt noch eine Rolle spiele, - der muß seinen Verstand tatsächlich den gängigen Narrativen untergeordnet haben - und zwar aufgrund eines persönlichen Präferenz-Utilitarismus: Ich will mir keinen Ärger einhandeln. Dabei wäre es sowohl in den USA als auch in der EU längst überfällig, daß die Bürger die Rettung ihrer Demokratien, ihrer Rechtsstaatlichkeiten und der Gültigkeit ihrer Verfassungen selbst in die Hand nehmen und die "Volksvertretungsdarsteller" überall vom Hof jagen. Westliche Regierungen sind nichts anderes mehr als die Geißeln ihrer jeweiligen Nationen. Globalistische Marionetten durch die Bank.
  5. Das Pandemienarrativ zerbröckelt hinsichtlich der "Gefährlichkeit von Virus" in atemberaubendem Tempo. Die Situation verschärft sich erheblich durch die kaum noch zu unterdrückende Debatte um schwere und schwerste Nebenwirkungen der sogenannten Impfungen samt aller aufgetretenen und vermutlich bald auftretenden Todesfälle. Dazu kommt das immer deutlicher zu Tage tretende Interesse der Bürger an der Frage, wer mit wievielen ihrer Steuermilliarden von dem ganzen Schmäh profitiert hat. Immer deutlicher wird, daß "Pandemie" und die "Bekämpfung von Pandemie" ganz anderen Absichten folgte als der Bewahrung der Vielvölkergesundheit. Inzwischen steht die Vermutung im Raum, die so genannten "Impfungen" könnten mit jedem weiteren "Booster" das menschliche Immunsystem komplett zerstören. Sollte das zur allgemeinen Gewißheit werden, stünde als nächstes mindestens der Vorwurf des fahrlässig herbeigeführten Genozids im Raum, und das wiederum wäre wirklich das allerletzte, was noch mit dem Auftrag einer Volksvertretung zu vereinbaren wäre.
  6. Oberflächlich betrachtet gibt es tatsächlich eine erstaunliche Vielfalt bei den sogenannten „Qualitätsmedien”. Wenn man genauer hinschaut, handelt es sich um eine Handvoll Medienkonzerne, die eine Vielfalt von Publikationen herausgeben. Die global größte de-facto-Medienholding heißt wpp - und das ist den wenigstens überhaupt bekannt. Die wpp beschäftigt weltweit mehr als 200.000 Angestellte und vereinigt unter ihrem Dach Medienunternehmen, Demoskopie-Institute und Werbefirmen. Die deutsche Medienberichterstattung konzentriert sich im wesentlichen auf den Bertelsmannkonzern (RTL-Group, n-tv usw.), den Springer-Verlag (Bild, Bild am Sonntag, Bild-TV, Welt). Die FAZ arbeitet mit der wpp zusammen, Spiegel und Zeit sind Spendenempfänger der Bill & Melinda-Gates-Stiftung, es gibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Madsack-Gruppe, die Funke-Mediengruppe und deutschlandweit mindestens 100 Lokalzeitungen, in denen bis zum letzten Kommafehler identische Texte erscheinen. Die vierte Gewalt isrt längst zur vierten Gewaltlosigkeit geworden, zur Propagandabteilung auch des US-amerikanischen militärisch-industriellen Komplexes. Von Frank Zappa soll angeblich das jahrzehntealte Bonmot stammen, die Politik sei die Entertainmentabteilung jenes Komplexes. Die westliche "Qualitätspresse" ermöglicht im Grunde keine Urteilsbildung des Demokraten mehr, sondern sie verunmöglicht sie. Statt Information gibt es Desinformation und den Transport der gängigen Narrative.
  7. Im Zusammenhang mit der Entwicklung im Ukrainekrieg erweisen sich "erstaunlicherweise" gerade Frauen als vollkommen sorglose Kriegshetzerinnen, während es altgediente Militärs mit Durchblick sind, die vor einer katastrophalen Entwicklung warnen, namentlich die Herren Brigadegeneral a.D. Erich Vad und der deutsche General der Luftwaffe a.D., Herr Harald Kujat. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag hingegen, Frau Marie-Agnes Strack-Zimmermann, kann sich vor lauter Wut über Wladimir Putin kaum noch beherrschen, Frau Annalena Baerbock plädiert für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine, Frau Katrin Göring-Eckardt plädiert für noch schärfere Sanktionen als dem Mindesten, Frau Christine Lambrecht braucht gar keine abschließenden Ergebnisse hinsichtlich der Täterschaft beim Massaker von Butscha, um dennoch sofort Reaktionen gegen Russland zu fordern, Frau Marie-Luise Beck von den Grünen träumt von einer Flugverbotszone über der Ukraine, ersatzweise von der Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine - und statt weiblicher Empathie und Zurückhaltung ist bei den Damen eine Kriegsgeilheit zu beobachten, die von extrem abstoßender Widerwärtigkeit ist.
    Das ist umso widerwärtiger, als daß es ihr eigenes Geschlecht nicht ist, das auf den Schlachtfeldern eines Krieges verheizt wird. Und allein das schon ist neben vielen anderen Einlassungen der holden Weiblichkeit Grund genug, ihnen jede männliche Solidarität endlich und ein für allemal aufzukündigen. Das sind die Feind:innen im Inneren. Unterdessen scheint die amerikanische Biden-Mafia angesichts der laufenden Entlarvung ihrer selbst zunehmend geneigt, ihr eigenes Schicksal noch abzuwenden, indem sie immer offensichtlicher mit einem Kriegseintritt liebäugelt und dabei wie selbstverständlich auf die europäischen NATO-Mitglieder zählt. Es ist regelrecht bizarr, wenn man beobachtet, wie es die politische Klasse der Überforderten, Installierten und Unfähigen ist, die für den Krieg hetzt, während es in den USA das Pentagon und hierzulande altgediente Militärs sind, welche die Alarmglocken läuten und zur Zurückhaltung mahnen. Noch einmal: Weder die Ukraine noch Russland sind NATO- bzw. EU-Mitglieder. Man könnte sich auch ohne weiteres raushalten und mit Truppenverlegungen nach Osten für den unwahrscheinlichen Fall vorsorgen, daß Putin tatsächlich eine expansive Eroberungspolitik verfolgen sollte, wofür allerdings meines Erachtens überhaupt nichts spricht. Aber bitte: Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Politische Klasse der Überforderten - Selenskyi vs. Steinmeier

Den Vogel abgeschossen hat unterdessen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit seiner Reaktion auf die Weigerung des ukrainischen Despoten Selenskyi, ihn in Kiew zu empfangen. Steinmeier hat sozusagen ein "Ukraineverbot" kassiert, obwohl er den perfekten Plan hatte. Zusammen mit den Präsidenten von Polen, Litauen, Lettland - und ja: auch Estland - wollte der Herr Bundespräsident ursprünglich nach Kiew reisen, um dort - ich zitiere: "ein starkes Zeichen gemeinsamer Solidarität mit der Ukraine zu senden" - Moment, senden? Das muß doch setzen heißen? Ein doppelter Sendsetzer, sozusagen. Genial. Damit hätte er den Krieg gewonnen. Jedoch: "Ich war dazu bereit, für den Frieden; offenbar - und ich muß das zur Kenntnis nehmen - war das in Kiew nicht gewünscht." Jesses! Da hat man den perfekten Plan, und dann so etwas. Unser Herr Bundespräsident ist aber auch ein Pechvogel. Das tut mir so leid für ihn, um mit dieser Bemerkung ebenfalls noch ein richtiges Zeichen zu senden/zu setzen.

Man muß kein Fan Steinmeiers sein um zu sehen, daß sich der ukrainische Despot und Kleptokrat hier nicht nur einen Affront gegen den Bundespräsidenten geleistet hat, sondern einen gegen Deutschland insgesamt. Wenn es in unserem Land noch irgendetwas gibt, daß wenigstens ungefähr mit "cojones" zu benennen wäre, dann müsste jetzt umgehend die Ausweisung dieses unsäglichen Ukraine-Botschafters Andrij Melnyk erfolgen, komplettiert mit einem durchgestreckten Mittelfinger Richtung Kiew. Was bildet sich das ukrainisch-amerikanische Geschwür dort überhaupt ein? Millionen und Milliarden fordert es, schwere Waffen will es, führt sich auf, als sei es bei aller eigenen Nazi-Affinität selbst das bessere "deutsche Gewissen". Deutschland nimmt mit großer Hilfsbereitschaft ukrainische Flüchtlinge auf - und dann so etwas?! So wenig ich "unseren" Bundespräsidenten schätze, so sehr muß ich ihn dennoch - genau wie jeden anderen Politiker, der sich in der Vergangeheit um ein gutes Verhältnis zu Putin und Russland bemüht hatte -, in Schutz nehmen gegen die Anwürfe, denen sie heute alle miteinander ausgesetzt sind. [...]

Und das ist die Grundursache im pussifizierten, kulturmarxistisch degenerierten Westen: Daß sich die geostrategischen Vabanque-Spieler in Washington und Austin mitsamt ihren Vasallen in Brüssel, Berlin, Paris, London, Rom, Madrid und Ottawa in Sachen Ukraine insofern verspekuliert hatten, als daß sie es offensichtlich für unmöglich gehalten hatten, es könnte noch jemanden geben auf dieser Welt, der nach anderen Maßstäben tickt als sie selber und einfach konsequent das umsetzt, was er vorher Länge mal Breite angekündigt hatte. Der Putin? Das wagt er nicht! Dann wagt er es - alle rennen umeinander wie die aufgescheuchten Hühner und suchen Schuldige, finden sie überall da, wo "russisch" draufsteht, und sei es eine Flasche Wodka oder ein Dirigent. Das ist von derartig infantiler Verantwortungsnegierung, daß sich ohne weiteres rückschließen läßt, bei der derzeit stattfindenen Eskalation in der Kriegsrhetorik des Westens handle es sich um den verzweifelten Versuch des polit-medialen Establishments, die eigene Haut noch zu retten, ehe das einstürzende Kartenhaus aus Narrativen das ganze globalistisch-egalitäre Illusionstheater ausschließlich dieses Establishment selbst unter sich begräbt.

Abschied aus Wolkenkuckucksheim

Die Frage aller Fragen ist deshalb: Was passiert zuerst? Gelingt es den Amerikanern als Nation noch, sich des Deep State und seiner Marionettenmafia im Weißen Haus zu entledigen und in der Folge dann die Demaskierung der europäischen Vasallen, bevor es zur Vernichtung Europas kommt, oder gelingt es dieser Mafia, Europa vorher von der Weltkarte zu tilgen, um so höchstpersönlich zu überleben? Die Ermittlungen gegen den Biden-Clan und alles, was damit zusammenhängt, laufen mit Hochdruck. Wenn die deutsche „Regierung“ noch irgendetwas wiedergutmachen will, dann müsste sie jetzt sofort auf politischen Konfrontationskurs gegen die US-Regierung gehen, aus der EU- und NATO-Linie ausscheren und versöhnliche Signale nach Ungarn, Serbien und Russland senden, verbunden mit der Bitte, die Geduld nicht zu verlieren. Es gibt keine globale Mehrheit gegen Russland, jedoch gibt es eine solche gegen die USA! Es führt für das Überleben der Europäer kein Weg daran vorbei, sich endlich aus Wolkenkuckucksheim zu verabschieden und die bittere Realität zu akzeptieren, jahrzehntelang auf dem Holzweg unterwegs gewesen zu sein. Das wäre wenigstens noch der kleinere der beiden Scherbenhaufen, die auf jeden Fall zu gewärtigen sind.

Es ist doch schlicht und einfach nicht wahr, daß es die Ukrainer unter einer pro-russischen Regierung schlechter hätten als unter dieser despotischen und kleptokratischen, hochkorrupten Monstrosität, die sich derzeit noch als ihre "Regierung" bezeichnet und dennoch nichts anderes ist, als das hundsmiserbale Management eines amerikanischen Mündelstaates. Das amerikanische Zeitalter neigt sich so oder so seinem Ende zu. Allein deshalb wäre schon eine langfristig angelegte, geopolitische Neurorientierung der Europäer angezeigt. Die USA selbst sind in höchstem Maße gefährdet, zu einem riesigen Bürgerkriegsgebiet zu werden, von ethnischen und Rassenkonflikten dauerhaft erschüttert. Die BLM-Unruhen im Sommer 2020 haben bereits einen Vorgeschmack geliefert auf das, was passieren wird in einem Land, das nichts anderes hat als ein Stück Papier, die US-Verfassung nämlich, geprägt von einem durch und durch europäischen Geist, der zusehends im Verschwinden begriffen ist. Auch in den USA verschärfen sich die sozialen Spannungen zur Zeit drastisch. Und die Amerikaner sind bewaffnet bis unter die Haarspitzen. Die europäische Vasallentreue den USA gegenüber hat keinen Sinn mehr. Die USA werden längerfristig global gar nichts mehr regeln, sondern sie werden sich anpassen und ihre Führungsrolle aufgeben müssen. Mit der Ukraine hatten sie endgültig überzogen. Jetzt ist Zeitenwende, und wer die Zeichen der Zeit richtig deutet, orientiert sich jetzt um - und zwar schnell. Schluß mit den "deutschen Gewißheiten" in der Illusion von Weltklimarettung, Pandemie, Angriffskrieg und der Verteidigung "westlicher Werte"! Wir haben keine Werte mehr, die es zu verteidigen gäbe. Die haben wir alle im Namen des illusionären Fortschritts selbst über Bord geworfen.

Anm.: Dem ist fast nichts hinzuzufügen; M.E. schreibt Dikigoros wie so oft aus der Seele. Nur eine kleine Ergänzung: Die widerwärtigen Weiber, die zum Krieg hetzen, sind durchweg kinderlos, weshalb es ihnen nichts ausmacht, die Söhne anderer Frauen - die sie ob ihres Status als Mütter insgeheim beneiden, ja hassen - in den Tod zu schicken.


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