Wie BILL GATES die EU übernimmt:

ID2020, EU-weites Vermögensregister, "Breakthrough Energy"

von THOMAS RÖPER (Anti-Spiegel, 21. Dezember 2021)

Anmerkungen & ergänzende Links: Nikolas Dikigoros

Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat die EU-Kommission eine Ausschreibung gestartet, mit der ein zentrales Vermögensregister in Brüssel geschaffen werden soll. Das passt in ein Bild, das sich seit einiger Zeit abzeichnet.

Erinnern Sie sich noch? Es gab - vor der Pandemie - etwas, das nannte man Datenschutz. Das war damals ganz wichtig, ist seit Beginn der Pandemie aber vollkommen aus der Mode gekommen. Vor der Pandemie hätte sich niemand eine Tracing-App heruntergeladen und (halb-)staatlichen Stellen übermittelt, wo er sich mit wem wie lange trifft. Auch dass Arbeitgeber ihre Angestellten nach Gesundheitsdaten fragen, war damals noch verboten. Heute ist man verpflichtet, seinem Arbeitgeber zum Beispiel den Impfstatus offenzulegen.

Für alle, die Daten sammeln und die Bevölkerung möglichst engmaschig kontrollieren wollen, ist die Pandemie das Weihnachtsgeschenk schlechthin, denn sie hat Dinge möglich gemacht, die noch vor zwei Jahren nicht durchsetzbar gewesen wären. Die Pandemie war ein hervorragender Vorwand, um die Überwachung auszubauen, ohne dass eine Mehrheit protestiert hätte. Im Gegenteil: Die Mehrheit fand das sogar gut, denn sie wurde mit der Angst vor der Pandemie dazu getrieben, selbst um mehr Kontrolle zu betteln.

Der gläserne Bürger

Wer – so wie ich – schon etwas älter ist, der erinnert sich, dass es früher auch mal etwas gab, das man Bankgeheimnis nannte. Heute unvorstellbar, aber früher durften Banken den Behörden keine Auskünfte darüber geben, wer wie viel Geld auf seinen Konten hatte.

Aber der Kontrollstaat fand das nicht gut und so wurde das Bankgeheimnis nach der Wende Stück für Stück geschwächt und schließlich de facto abgeschafft. In der heilen Welt der 1990er gab es noch keinen Terror und keine Pandemie, die man als Begründung vorschieben konnte. Damals wurde als Vorwand herangezogen, dass man so die Steuerhinterziehung bekämpfen wolle.

Wie wir wissen, hat das nichts gebracht, denn Steuerhinterziehung gibt es bis heute und irgendwie ist die Rechnung, die Aufhebung des Bankgeheimnisses würde die Steuerhinterziehung verringern, nicht aufgegangen. Kein Wunder, denn parallel dazu kam die Globalisierung, die es ermöglichte, Vermögenswerte vollkommen legal und problemlos in ausländische Steueroasen zu verschieben. Damit wurden der Steuerhinterziehung damit erst Tür und Tor geöffnet.

Warum bloß drängt sich mir der Eindruck auf, dass es bei der Aufhebung des Bankgeheimnisses nicht um den Kampf gegen die Steuerhinterziehung ging, sondern um mehr Kontrolle über die breite Masse?

Bargeld

Später wurde die Verwendung von Bargeld immer weiter eigeschränkt. Ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen, in der Bargeld ein wirkliches gesetzliches Zahlungsmittel war und jedes Geschäft verpflichtet war, Bargeld in unbegrenzter Höhe anzunehmen. Dass – so wie heute – Läden die Annahme von großen Geldscheinen verweigern können, war damals noch illegal.

Aber Gott sei dank kam nach 2001 der Terror über uns und damit war ein neuer Vorwand geboren, den Menschen zu erklären, dass sie Bargeld nicht mehr in großen Mengen benutzen durften. Als Grund wurde nun der Kampf gegen Terror, Geldwäsche und gegen Schwarzgeld herangezogen.

Und auch hier gilt: Gebracht hat es nichts, dass man die erlaubten Summen für Geschäfte in bar immer weiter heruntergesetzt hat. Wie wir wissen, ist der Terror danach erst so richtig aufgeblüht und hat sich von den Bargeldeinschränkungen nicht stören lassen. Aber immerhin wurde der Bürger dadurch noch gläserner.

Vermögenswerte

Nun hat die EU-Kommission eine neue Idee. Anfang Dezember hat sie eine Ausschreibung gestartet, die den Titel „Machbarkeitsstudie für ein Europäisches Vermögensregister in Hinblick auf die Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung“ trägt. Wie wir sehen, geht es angeblich wieder um die Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung.

Aber jetzt meinen es die Kontrollfreaks in Brüssel ernst. Sie möchten Zugriff auf Informationen über alle Vermögenswerte eines jeden EU-Bürgers haben und lassen daher prüfen, ob man den Behörden grenzübergreifend Zugang zu den Finanzinformationen eines jeden Menschen in der EU geben kann. In der Beschreibung des Projektes heißt es:

„Im Rahmen dieses Projekts sollen verschiedene Möglichkeiten für die Erhebung von Informationen zur Einrichtung eines Vermögensregisters geprüft werden, das anschließend in eine künftige politische Initiative einfließen kann. Es soll untersucht werden, wie aus verschiedenen Quellen des Vermögenseigentums (z. B. Landregister, Unternehmensregister, Trust- und Stiftungsregister, zentrale Verwahrstellen von Wertpapieren usw.) verfügbare Informationen gesammelt und miteinander verknüpft werden können, und der Entwurf, der Umfang und die Herausforderungen für ein solches Vermögensregister der Union analysiert werden. Die Möglichkeit, Daten über das Eigentum an anderen Vermögenswerten wie Kryptowährungen, Kunstwerken, Immobilien und Gold aufzunehmen in das Register aufzunehmen, ist ebenfalls zu berücksichtigen.“

ID2020

Haben Sie schon mal von ID2020 gehört? Das ist ein Projekt von Bill Gates, das auch in meinem neuen Buch „Inside Corona“ eine prominente Rolle einnimmt. Laut Eigenwerbung auf deren Seite, dem sogenannten „Manifesto„, geht es ID2020 um ganz edle Ziele. Man möchte den armen Menschen in der Welt eine digitale Identität geben, weil eine Milliarde Menschen keine haben und damit auch keinen Zugang zu Sozialsystemen uns so weiter.

Das klingt gut, bedeutet aber, dass die Menschen ihre Identität an Bill Gates abgeben, denn hinter ID2020 stehen Microsoft und die GAVI, beide von Bill Gates gegründet und kontrolliert. Außerdem steht noch die Rockefeller Foundation hinter

Dass es ID2020 keineswegs um das edle Ziel geht, den ärmsten der Welt Menschen eine Identität zu geben, sondern dass es um sehr viel mehr geht, das erfährt man, wenn man sich die Themen des letzten Kongresses von ID2020 anschaut. 2020 fand der Kongress wegen Covid-19 online statt, die Themen der Diskussionen waren: „Gute digitale ID für alle: Wie kommen wir dahin?“, „Digitale Impfbescheinigungen: Design für eine neue Ära der globalen Gesundheit“, „Die letzten 30 Prozent erreichen: Digitale ID für finanzielle Eingliederung…und mehr!“ und „Den Grundstein legen: Digitale ID für die nächste Generation“.

Merken Sie was? ID2020 hat als wichtigste Themen unter anderem „Digitale Impfbescheinigungen“ und „Digitale ID für finanzielle Eingliederung…und mehr!“ behandelt. Es geht ID2020 darum, die Menschen komplett zu kontrollieren, alle ihre Daten zu bekommen, nicht nur Impfbescheinigungen, die es in der EU schon gibt, sondern es geht auch um die „finanzielle Eingliederung“ der Menschen.

Was die EU derzeit tut, ist, dass sie die Grundlagen für genau diese Kontrolle schafft. Die Frage ist nicht mehr, ob das geschieht, die Frage ist nur noch, wer über die Daten herrschen wird. Warum Bill Gates dafür eine sehr gute Startposition hat, schauen wir uns nun an.

Breakthrough Energy

Haben Sie schon mal von Breakthrough Energy gehört? Breakthrough Energy ist eine Investmentfirma, mit dem Bill Gates am sogenannten Klimaschutz Milliarden verdienen will. Und das geht so:

Bereits 2015 hat Gates zusammen mit anderen Milliardären (darunter Jeff Bezos, Mike Bloomberg, Richard Branson, George Soros und Mark Zuckerberg) die Investmentfirma Breakthrough Energy gegründet. Die Firma beteiligt sich an den Unternehmen, die später an dem Klimawandel das große Geld verdienen werden, wenn die ehrgeizigen Programme der EU und der USA in die Tat umgesetzt werden. EU-Kommissionschefin von der Leyen hat für den Green Deal der EU ein Budget von einer Billion Euro eingeplant und US-Präsident Biden hat in seinem Billionen Dollar schweren Infrastrukturprogramm ebenfalls den Fokus auf den Klimawandel gelegt. Bill Gates und seine Freunde stehen bereit, um diese Gelder in die Firmen zu leiten, an denen sie sich direkt oder über Breakthrough Energy beteiligt haben.

Das halten Sie für übertrieben? Dann wollen wir mal sehen.

Als US-Präsident Biden sein Infrastrukturprogramm angekündigt hat, hat Gates verkündet, eine Milliarde dafür zu spenden. Das brachte ihm gute Presse, war aber ein PR-Trick. Bill Gates ist unter anderem über Breakthrough Energy an den Firmen beteiligt, die dann die Aufträge bekommen und mit dem symbolischen Einsatz von einer Milliarde sichert er sich den Zugriff auf 1.2000 Milliarden, die Biden in das Programm pumpen möchte. Ich habe darüber schon im August berichtet, den Artikel finden Sie hier.

Das überzeugt Sie immer noch nicht?

Auch bei der Gründung von Breakthrough Energy hat Bill Gates nichts dem Zufall überlassen, denn er hat Breakthrough Energy just in dem Moment gegründet, als Präsident Obama die „Mission Innovation“ ausgerufen hat, in der sich viele Staaten des Westens zusammengetan haben, um Gelder für den Kampf gegen den Klimawandel zu geben. Es wird nicht einmal versucht, zu verschleiern, dass Mission Innovation und Breakthrough Energy zusammengehören und dass der Klimawandel nur ein Vorwand ist, um Gates und seinen Kollegen Billionen an Staatsgeldern zuzuschanzen, die für den sogenannten Kampf gegen den Klimawandel ausgegeben werden. Der Kampf gegen die Klimawandel ist ein Geschäftsmodell, es geht dabei nicht ums Klima.

Dass Bill Gates die besten Chancen auf die EU-Gelder aus Uschi von der Leyens Green Deal der EU hat, ist auch nicht meine Behauptung. Das sagen Uschi von der Leyen und Bill Gates selbst ganz stolz, sie haben nämlich bereits eine Partnerschaft zwischen dem Green Deal der EU und Breakthrough Energy verkündet und ein hübsches, kleines Werbevideo zusammen gemacht.

Video message of President von der Leyen & Bill Gates, Founder of Breakthrough Energy

Bill Gates steht mit Breakthrough Energy bereit, um die tausenden Milliarden, die demnächst in den Kampf gegen den Klimawandel gepumpt werden sollen, einzusammeln. Auch das ist nicht übertrieben, denn bei der Pandemie hat er genau das getan. Praktisch jeder Euro, den die EU für den Kampf gegen Covid-19 ausgibt, landet in Programmen oder bei Organisationen, die Bill Gates kontrolliert.

Die EU-Gelder für den Kampf gegen Covid-19

Die EU-Kommission hat Anfang Mai 2020 eine Geberkonferenz veranstaltet, bei der sie über sieben Milliarden für den Kampf gegen Covid-19 eingesammelt hat. Tatsächlich war es sogar mehr Geld, denn später kamen noch andere Mittel hinzu. Über die Verwendung des Geldes hat die EU berichtet und die Pressemeldung klang harmlos, wenn man nicht weiß, was hinter den Programmen und Organisationen steckt, die die EU mit den Milliarden beglückt hat.

In meinem neuen Buch „Inside Corona“ habe ich mir aber all die Programme, Organisationen und Projekte angeschaut, die die EU-Kommission im Kampf gegen Covid-19 mit über zehn Milliarden Euro finanziert und was glauben Sie, wer all diese Programme und Projekte kontrolliert? Richtig: Bill Gates. Er hat sie alle gegründet und/oder kontrolliert sie, weil er deren größter Geldgeber ist. Die EU hätte all das Geld auch direkt Bill Gates überweisen können.

Das hier im Detail aufzuzeigen, führt zu weit, denn in meinem Buch „Inside Corona“ habe ich mehrere Kapiteln gebraucht, um das herauszuarbeiten, weil die Verschachtelungen, über die Geld fließt und Einfluss ausgeübt wird, sehr komplex sind. Aber in dem Buch habe ich das ausführlich und mit allen Quellen aufgezeigt.

Der Kreis schließt sich

Ich habe unterstellt, dass Bill Gates sich eine gute Startposition gesichert hat, um mit ID2020 in der ersten Startreihe zu stehen, wenn die EU all die Daten, die sie über die Bürger sammeln will, in eine Datenbank überführen wird. Dass das passiert, darauf wette ich, denn es wäre vollkommen unsinnig, mehrere Datenbanken anzulegen. Die Zusammenführung der Datenbank über Impfbescheinigungen (und Gesundheitsdaten) mit der offensichtlich geplanten Datenbank über die Vermögenswerte eines jeden einzelnen EU-Bürgers und all den anderen Daten, die man noch einsammeln kann, ist nur eine Frage der Zeit.

Auch die Arbeit an einem möglichen EZB-Coin geht in die Richtung, denn dafür wird die EZB ebenfalls eine Datenbank mit den Konten aller EU-Bürgern führen müssen. Es wäre geradezu dumm, wenn man diese Datenbank nicht mit der geplanten Datenbank über alle Vermögenswerte der EU-Bürger verbindet. Ich vermute, es wird dann irgendwann die „EU-App“ geben, in der alles drin ist: Zahlungsmittel (EZB-Coin), Krankenkassenkarte (inklusive Impfbescheinigung und Gesundheitsakte), Führerschein, Personalausweis und so weiter.

ID2020 steht genau dafür bereit, ist genau dafür gegründet worden: Zur Zusammenführung aller Daten eines Menschen, um ihm dann eine „digitale Identität“ zu geben. Oder anders gesagt: Sie verlieren Ihre Identität und bekommen eine digitale Identität von Bill Gates, der damit mehr über Sie weiß, als der Große Bruder in Orwells 1984 über seine Bürger wusste.

Da es Bill Gates gelungen ist, praktisch alle Gelder, die die EU-Kommission für den Kampf gegen Covid-19 bereitgestellt hat, in die von ihm kontrollierten Programme (CEPI, GAVI, COVID-19-Therapeutics-Accelerator und andere) umzuleiten und da er sich über Breakthrough Energy auch bereits den Zugriff auf die Billion Euro gesichert hat, die Uschi von der Leyen für den Green Deal bereitstellen will, müsste ich mich schon sehr irren, wenn Bill Gates über ID2020 nicht auch den Zuschlag bei der Administrierung der Daten der EU-Bürger bekäme.

Fazit

Ich weiß, das alles ist schwere Kost und vielleicht ist es mir nicht gelungen, das Thema hier verständlich auszuführen. Das Problem ist, dass es zum Verständnis wichtig ist, zu wissen, wo Bill Gates überall nicht nur seine Finger im Spiel hat, sondern was er alles kontrolliert. In meinem Buch „Inside Corona“ habe ich das auf 340 Seiten ausgeführt. Wenn mein Versuch, hier einen groben Abriss zu vermitteln, misslungen sein sollte, dann tut es mit leid. Aber so komplexe Themen auf den Umfang eines Artikels „einzudampfen“ ist leider fast unmöglich.

Eigentlich wollte ich hier gar nicht auf all das eingehen, sondern nur über das geplante EU-Vermögensregister schreiben. Aber ich schreibe und recherchiere immer parallel und daher ist mir erst beim Schreiben dieses Artikels aufgefallen, wie sehr sich das Vermögensregister der EU in das einfügt, was ich bei der Arbeit an „Inside Corona“ herausgefunden habe.


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