Die Frauen

Und in nächster Nähe stehen (ihre) Lieben, von wo her das Geheul der Frauen, von wo her das Schreien der kleinen Kinder zu hören ist. Diese sind für jeden die heiligsten Zeugen, diese die größten Lobsprecher: zu (ihren) Müttern, zu (ihren) Frauen kommen sie mit [wörtl. tragen sie] ihren Wunden; und jene scheuen sich nicht, die Wunden zu zählen oder zu prüfen; (auch) bringen sie den Kämpfern Essen und Ermunterung.

Es wird überliefert, dass manche schon ins Wanken kommende und dem Zurückweichen nahe Schlachtreihe durch das beharrliche Flehen der Frauen [wörtl. von den Frauen durch…] und (dadurch), dass sie (den kämpfenden Männern) die Brüste entgegenhielten und ihnen die nahe bevorstehende Gefangenschaft bewusst machten, wieder zum Stehen gebracht worden sei; (die Gefangenschaft nämlich) fürchten sie für ihre Frauen mehr als alles andere, so sehr, dass diejenigen Stämme, unter deren Geiseln sich auch vornehme junge Mädchen befinden, wirksamer einander verpflichtet sind. Ja sie glauben sogar, dass sie etwas Heiliges und Prophetisches an sich haben. (Deshalb) weisen sie (ihren) Rat nicht zurück und achten auf (ihre) Meinung. Wir haben es gesehen, dass unter dem vergöttlichten Vespasian Veleda lange Zeit von den meisten wie ein göttliches Wesen geachtet wurde; aber lange vorher haben sie (schon) Albruna und mehrere andere verehrt, (und zwar) nicht aus Schmeichelei und ohne sie erst zu Göttinnen machen zu müssen.

keine Angaben

 

 

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