Der Auszug aus Ägypten

Die meisten Schriftsteller stimmen darin überein, dass, als überall in Ägypten eine den Körper entstellende Seuche entstanden sei, der Pharao Bokchoris das Orakel des Ammon mit der Bitte um Hilfe befragt habe und ihn (von diesem) der Befehl gegeben worden sei, sein Reich zu reinigen und dieses Geschlecht (von Menschen), weil es den Göttern verhasst sei, in andere Länder wegzuschaffen. So sei das Volk zusammengesucht und gesammelt und (danach) in der Wüste seinem Schicksal überlassen worden. Als nun die Übrigen stumpfsinnig unter Tränen dagesessen seien, habe sei Moses, einer der Vertriebenen, aufgefordert, keine Hilfe von den Göttern oder den Menschen zu erwarten, da sie von beiden verlassen seien, sondern auf sich selbst zu vertrauen; sie stünden (ja) unter himmlischer Führung, durch deren besondere Hilfe sie das gegenwärtige Elend überwinden würden. Sie pflichteten (ihm) bei und begannen, völlig ohne Erfahrung [wörtl. unkundig aller Dinge], einen Marsch auf gut Glück. Aber nichts behinderte sie so/gleich (mehr) als der Mangel an Wasser, und schon lagen sie dem Tode nahe überall am Boden [wörtl. auf allen Feldern], als eine Herde von Wildeseln von ihrem Weideplatz auf eine im Schatten von Bäumen liegende Felsenschlucht hinüberwechselte. Moses folgte ihnen, zog aus dem grasreichen Boden seine Schlüsse und eröffnete reiche Wasseradern. Das war (für sie) Erleichterung und sie legten ohne Unterbrechung einen Marsch von sechs Tagen zurück und besetzten nach Vertreibung der Bewohner ein Land, in dem (dann) eine Stadt und ein Tempel geweiht wurden.

keine Angaben

 

 

 

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