Catilina findet in der Schlacht den Tod

Sobald nun alles erkundet war, läßt Petreius mit der Trompete das Signal geben und die Kohorten langsam vorrücken; da gleiche macht das Heer der Feinde. Als man so weit gekommen war, von wo aus Wurfschützen den Kampf beginnen könnten, laufen sie unter größtem Geschrei mit den gegen den Feind erhobenen Feldziechen aufeinander los; sie verzichten auf das Werfen der Speere, und der Kampf [wörtl. die Sache] wird mit den Schwertern ausgetragen. Die Veteranen, ihrer alten Tapferkeit eingedenk, drängen im Nahkampf hitzig vor, jene leisten nicht ängstlich Widerstand: mit größter Anstrengung wird gekämpft. Inzwischen hält sich Catilina mit dem Stoßtrupp in der ersten Schlachtreihe auf, eilt den in Bedrängnis Geratenen zu Hilfe, holt Unversehrte anstelle der Verwundeten herbei, sorgt für alles, kämpft selbst viel und schlägt oft einen Feind: so erfüllte er zugleich die Pflichten des wackeren Soldaten und eines tüchtigen Feldherrn. Wie Petreius sieht, dass Catilina wider Erwarten mit großer Anstrengung kämpft, führt er die Prätorianerkohorte mitten in die Feinde, bringt sie in Verwirrung und tötet diejenigen, die hier und dort noch Widerstand leisten, und greift daraufhin die übrigen auf beiden Seiten von den Flanken her an. Manlius und der Mann aus Faesulae, die unter den ersten kämpften, fallen. Als Catilina sieht, dass seine Truppen zerstreut sind und er mit nur wenigen übrig ist, stürzt er sich, eingedenk seiner Herkunft und seiner alten Würde in die dichtesten Haufen der Feinde [wörtl. in die dichtgedrängtesten Feinde] und wird dort im Kampf durchbohrt.

keine Angaben

 

 

 

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