Brief an die Gattin

Gaius Plinius grüßt seine Calpurnia

Du schreibst, dass Du unter meiner Abwesenheit nicht wenig leidest und nur den einen Trost hast, dass Du anstelle von mir meine Schriften bei Dir hast, oft sogar auf meinen Platz legst.

(2) Es ist lieb, dass Du mich vermisst, lieb, dass Du durch diese Mittel zur Ruhe kommst. Andererseits lese auch ich immer wieder Deine Briefe w1d nehme sie wieder und wieder in die Hand, als wären sie neu. Aber umso mehr verstärkt sich in mir die Sehnsucht nach Dir. (4) Denn, wessen Briefe solche Anmut bergen, - wieviel Reiz liegt erst in dessen Worten? Trotzdem, schreibe Du möglichst oft, möge es mich auch so sehr freuen, dass es mich quält. Lebe wohl!

keine Angaben

 

 

Hosted by www.Geocities.ws

1