Mucius Scaevola
Livius, ad urbe condita liber II, 12

Nichtsdestoweniger war höchste Not durch die Belagerung und mit der Teuerung des Getreides, und Porsenna hatte die Hoffnung, das er die Stadt durch Dableiben erobern wird, als Caius Mucius, ein vornehmer Jüngling, dem es unwürdig erschien, dass das römische Volk diente, als es unter den Königen war, glaubt, dass es in keinem Krieg und von keinen Feinden bedrängt worden ist, dass das Selbe freie Volk von den selben Etruskern belagert wird, deren Heere es oft zu Boden gestreckt hat, und das daher durch irgendeine große und kühne Tat diese Unwürdigkeit gerächt werden muss, und beschloss zu erst freiwillig in das Lager der Feinde einzudringen. Hierauf fürchtete er dass wenn er ohne Befehl der Konsulen, und ohne Wissen aller ginge, er zufällig aufgegriffen würde, und von den römischen Wachen zurückgeschleppt würde wie ein Überläufer, weil dann das Schicksal der Stadt ein Verbrechen verstärkt, und er ging zum Senat. Er sagte: "Ich will den Tiber überqueren, oh Vater, und wenn ich könnte das Lager der Feinde betreten, nicht als Räuber und nicht umgekehrt als Rächer der Plünderungen; Wenn es den Göttern Freude macht, dann ist eine größere Tat in meinem Sinn": Die Väter stimmten zu. Nachdem er einen Dolch im Gewandt verborgen hatte brach er auf. Sobald er dorthin gekommen war stand er in einer dichtgedrängten Scharr nahe dem königlichen Thron. Als dort zufällig den Soldaten der Sold ausgezahlt wurde und als ein Schreiber mit dem König saß und beinahe mit gleichem Schmuck vieles tat, und als die Soldaten in Massen zu diesem hingingen, fürchtete er sich zu erkundigen wer von den Beiden Porsenna war, damit er durch das Nichtkennen des Königs sich selbst nicht entblößte, wer er ist, und er tötete den Schreiber anstatt des Königs indem er die Tat auf gut Glück durch das Schicksal vollstreckte. Nachdem die königliche Leibwache den von hier, wo er durch die zitternde Menge mit dem blutigen Dolch sich selbst einen Weg gemacht hatte, gehenden und nachdem beim Zusammenströmen ein Geschrei stattgefunden hatte, den Ergriffenen zurückgezogen hatte, wurde er vor den Thron des Königs gestellt, und er sagte dann auch unter so großen Drohungen für sein Schicksal mehr furchtbar als sich fürchtend, ich bin römischer Bürger, sie nennen mich Caius Macius. Ich wollte als Feind den Feind töten, und habe nicht weniger Mut zum Tod als ich Mut zum Mord hatte. Sowohl tapferes zu machen als auch tapferes zu erdulden ist römisch. Und ich habe nicht als einziger diese Gedanken gegen dich geführt. Die Reihe derer, die die selbe Heldentat anstreben ist lang nach mir, deshalb sollst du in dieser Bedrängnis, wenn es dir beliebt, ein Schwert zum Umgürten haben, damit du in einzelnen Stunden um deinen Kopf kämpfst und du sollst den Feind im Vorzimmer des Palastes haben. Wir, die römische Jugend erklären dir diesen Krieg. Du wirst keine Schlacht und keinen Kampf fürchten, die Sache wird für dich als einzelnen und mit einzelnen sein. Als der König zugleich durch Zorn entbrannt und durch die Gefahr verschreckt war, befahl er, dass Feuer herumgegeben werden, wenn er nicht sogleich darlege welche Drohungen an Hinterhalten er ihm durch die Rätselhaftigkeiten darlege, sagte er (Mucius), wehe Dir, damit du merkst wie wertlos ein Körper für die ist, die großen Ruhm sehen; Und er legte die Rechte (Hand) in die Fackel, die zum Opfer angezündet worden war. Als er diese gleichsam gefühllos röstete und nachdem der König beinahe, erschreckt durch das Wunder, von seinem Thron herabgesprungen war, befahl er dass der Jüngling von den Altären wegbewegt wird, sagte er (König) du aber gehe weg, du hast gegen dich mehr als gegen mich feindlich gewagt. Ich würde dir bravo zurufen wenn diese Tapferkeit für mein Vaterland stünde. Nun lasse ich dich von hier mit dem Recht des Krieges frei, unverletzt und unberührt. Hierauf sagte Mucius gleichsam das Geschenk vergeltend: "Er sagte weil freilich bei dir Tapferkeit Ehre hat, damit du durch Wohlwollen erfährst, was du durch Drohungen von mir nicht konntest, wir dreihundert Erste der römischen Jugend haben uns verschworen, damit wir gegen dich auf diese Weise vorgehen. Mein Los war das Erste; Die Übrigen werden jeder einzelne zu seiner Zeit anwesend sein, wie das Los jedes einzelnen ersten fallen wird.

Gesandte von Porsenna folgten dem entlassenen Mucius nach Rom, dem später vom Verlust der rechten Hand der Beiname Scaevola gegeben wurde.

siehe "Latein"

 

 

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