Cicero, de officiis I 77-78
Jenes ist aber das Beste, worauf, wie ich höre, die bösen und mißgünstigen loszugehen pflegen: "Die Waffen mögen der Toga weichen, der Lorbeerkranz möge dem Lob weichen." Damit ich nämlich die anderen übergehe, wichen nicht, als wird den Staat leiteten, die Waffen der Toga? Denn es war im Staat niemals schwerere Gefahr noch größere Ruhe. So entglitten die Waffen selbst durch unsere Maßregeln und Umsicht schnell den Händen tollkühner Bürger und fielen. Welch so große Tat ist daher in diesem Krieg nie vollbracht worden? Welcher Triumph ist zu vergleichen? Denn mir ist erlaubt, Sohn Markus, mich bei dir zu rühmen, den sowohl das Erbe dieses Ruhm als auch die Nachahmung der Taten betrifft .Mir allerdings gestand ein Mann, der sicherlich überreich an ruhmvollen Kriegstaten ist, Cn. Pompeius, während es viele hörten, dies zu, dass er sagte, er hätte seinen dritten Triumph vergeblich heimgebracht, wenn er nicht durch meine Wohltat gegenüber dem Staat (einen Ort) gehabt hätte, wo er siegten könne. Es ist daher zivile Tapferkeit nicht minder der militärischen; auf die ersteren muss man sogar mehr an Mühe und Eifer verwenden als auf letztere. |
laurea/ae: Lorbeerbaum omitto3/misi/missus: wegwerfen, sein lassen, unterlassen, aufgeben glorior1: sich rühmen, prahlen, gro0tuzn, sich brüsten, stolz sein hereditas/atis: Erbschaft, Erbgut imitatio/onis: Nachahmung, Vortäuschung pertineo2/tinui: sich ausdehnen, erstrecken, reichen, betreffen abundo1: austreten, Überfluß haben, im Überfluß vorhanden sein |