Der Reformprozeß in Vietnam, der 1986
offiziell unter dem Slogan "doi moi" (Erneuerung) eingeleitet wurde, hat zu einer
beachtlichen Entwicklung des Landes geführt. Mit einer Wachstumsrate des BIP von
durchschnittlich rund 9% in den 1990er Jahren gehört Vietnam zu den
Spitzenreitern in Asien. Das Pro-Kopf-Einkommen konnte innerhalb weniger Jahre mehr als
verdoppelt werden: Von knapp 100 US-$ 1991 stieg es auf ca. 250 $ 1996. Wer
heute Vietnam besucht, kann den Erfolg überall sehen. In Städten wie Ho-Chi-Minh-Stadt,
Hanoi, Haiphong, ja selbst Danang ist das Warenangebot mittlerweile groß und die Märkte
stark frequentiert. Es entstehen Geschäfte, die teure westliche Produkte anbieten, für
die sich auch genügend Käufer finden. Auf dem Land konnten sich immer mehr Menschen ein
Steinhaus leisten. Der Lebensstil der Bevölkerung hat sich seit Reformbeginn
augenscheinlich drastisch verbessert.
Ein derart umfassender und
tiefgreifender Wandel kann nicht auf die Wirtschaft beschränkt bleiben, sondern erfaßt
notwendigerweise auch die Gesellschaft. Deutlich zeigt sich das u.a. in der Entstehung
einer Schicht von Neureichen und einer sich vergrößernden Kluft zwischen reich und arm,
eine Entwicklung, die eine mehr oder minder egalitär orientierte Gesellschaft vor eine
Herausforderung stellt. Denn allzu großer Reichtum war im präkolonialen, konfuzianischen
Vietnam, zumindest im nördlichen und mittleren Landesteil, suspekt, da er immer auf
Kosten anderer erworben schien. Der Reiche im kolonialen Vietnam galt nicht selten als
Kollaborateur der Franzosen. Der Sozialismus im unabhängigen Vietnam bekämpfte lange
Zeit die Reichen und verteilte die Armut gleichmäßig. Doch heute ist die Sozialistische
Republik Vietnam weiter von einer egalitären Gesellschaft entfernt als jemals zuvor seit
Reformbeginn.
Der Unterschied zwischen reich und arm
wächst sowohl zwischen den ländlichen und städtischen Regionen wie auch innerhalb der
einzelnen Regionen. Die höchsten Einkommen betrugen in der Zeit zwischen 1976 und 1980
etwa das drei- bis vierfache der niedrigsten Einkommen. In den 1980er Jahren, als die
ersten marktwirtschaftlichen Reformen durchgeführt wurden, stieg der Unterschied auf das
sechs- bis achtfache. Mittlerweile wird er landesweit auf das zwanzigfache geschätzt.
Reichtum und Armut auf dem Land
Zwischen den ländlichen Regionen in den
einzelnen Provinzen herrschen große Unterschiede. Die größte Anzahl reicher Bauern und
zugleich das absolut höchste ländliche Einkommen findet man in den weniger dicht
besiedelten Gebieten mit relativ großer Anbaufläche, in denen sich eine über die reine
Subsistenzproduktion hinaus gehende Marktproduktion entwickelt und sich der
nicht-landwirtschaftliche Sektor ausbreitet. Das trifft besonders auf das Mekong-Delta,
partiell auch auf das zentrale Hochland zu. In diesen Gebieten ist zugleich der Gegensatz
zwischen arm und reich am größten. Das Einkommen der ländlichen reichen Haushalte
betrug hier Anfang der 1990er Jahre das zwanzig- bis dreißigfache der armen Haushalte,
in der nördlichen Bergregion das zehn- bis fünfzehnfache und im nördlichen Tonkin-Delta
nur das vier- bis fünffache.
Einer landesweiten Untersuchung von rund
93.000 ländlichen Haushalten Ende 1993 zufolge lassen sich nur 2,3% als reich mit
einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von mindestens 2,7 Mio. vietnamesischen Dong VND (273
US-$) einstufen, während 22,14% als arm gelten, da sie ein Einkommen von
weniger als 600.000 VND (55 US-$) erzielen.
Die reichen Haushalte bestehen zumeist aus
bäuerlichen Familien, die frühzeitig die Vorteile der Landwirtschaftsreformen von 1988
und 1993 nutzten und in ihr Land investierten, um über den Eigenbedarf hinaus für einen
entstehenden Markt zu produzieren. Sie verfügen über das notwendige Kapital, um
Maschinen, Dünger, Tiere etc. zu kaufen. Sie erwerben durch langfristige Pacht oder Kauf
Land von der Genossenschaft und von anderen Bauern, wobei es sich nicht selten um
illegalen Bodenkauf handelt. Oft dehnen die erfolgreichen Haushalte ihre ökonomischen
Aktivitäten auf den nicht-landwirtschaftlichen Bereich wie Handwerk, Handel,
Dienstleistung (z.B. Vermietung von Maschinen) aus, was zusätzliche lukrative
Einnahmequellen schafft.
Ein Teil der ländlichen Partei- und
Verwaltungskader ist unter Ausnutzung ihrer Position ebenfalls zu Wohlstand gekommen. In
Einzelfällen haben sie sich für vietnamesische Verhältnisse großen Landbesitz aneignen
können, wie etwa im Falle des Distriktvizepräsidenten des Vinh Hung-Distrikts, Plain of
Reeds, der über 100 Hektar Ackerfläche verfügt.
Beim Anbau von Reis läßt sich damit ein
jährliches Einkommen von 400 bis 500 Millionen VND (ca. 36.000 bis 45.500 US-Dollar)
erzielen mindestens das 145fache des Durchschnittseinkommens! Weitere
Einkommensquellen des agilen Funktionärs sind ein Traktor, eine Wasserpumpe, eine
Tankstelle (die einzige vor Ort) und ein Lastwagen.
Vietnamesische Quellen weisen gerne auf
einen dritten Typus reicher Haushalte gewissermaßen als warnendes Beispiel der negativen
Auswirkungen der Marktwirtschaft hin: Schmuggler und (Klein-) Kriminelle. Ohne Zweifel
stellen sie ein Problem dar, doch läßt sich das tatsächliche Ausmaß derartiger
illegaler Aktivitäten und der damit angehäufte Wohlstand naturgemäß nur schwer
abschätzen. Hinter der Einstufung von Schmugglern und Kriminellen als eigenständige
reiche Schicht steckt möglicherweise mehr ein politisches Kalkül als eine objektive
Einschätzung der Realität. Marktwirtschaft und Reichtum sind eben immer noch in den
Augen eines Teils der Vietnamesen suspekt.
Allen Reformerfolgen zum Trotz machen die
armen Haushalte immer noch einen beträchtlichen Prozentsatz an der Gesamtbevölkerung
aus. Nach offiziellen Angaben sind 1996 etwa 20% der Vietnamesen als arm
einzustufen aufgrund anderer Armutskriterien geht die Weltbank sogar von über 50
% Armen in Vietnam aus ,wobei die überwiegende Mehrzahl auf dem Land lebt.
Es lassen sich auf dem Land zwei größere Gruppen unterscheiden:
Erstens: Haushalte ohne Kapital,
Arbeitskräfte und Know-how. Oft haben diese Haushalte überdurchschnittlich viele Kinder.
Sie gehören zu den Benachteiligten der Reform, da sie von den Genossenschaften und den
Gemeinden entweder nur minderwertiges Land zugewiesen bekamen oder aufgrund fehlender
Produktionsfaktoren wie Kapital etc. nicht in der Lage sind, über eine
Subsistenzproduktion hinaus zu gelangen. Oft sind sie gezwungen, sich als Lohnarbeiter bei
den reichen Haushalten zu verdingen. Das so geschaffene Einkommen bleibt jedoch gering, da
der Überschuß an ländlichen Arbeitskräften das Lohnniveau drückt. Das anhaltend hohe
ländliche Bevölkerungswachstum verschärft das Problem des Arbeitskräfteüberschusses
noch zusätzlich. 1996 waren schätzungsweise 28% der ländlichen Bevölkerung
arbeitslos. Ein Teil wandert in die Städte ab in der Hoffnung, dort einen Arbeitsplatz zu
finden. Der städtische Arbeitsmarkt ist jedoch nicht in der Lage, die Migranten
vollständig zu absorbieren, zumal ihre Zahl - Anfang 1997 rund 200.000 in Hanoi und
700.000 in Ho-Chi-Minh-Stadt - ständig ansteigt.
Besonders der Kapitalmangel, der von bis zu
90% der ländlichen Haushalte als Hauptursache ihrer Armut gesehen wird, stellt die
Betroffenen vor ein Dilemma. In Banken erhalten sie selten Kredite, da sie keine
Sicherheiten vorweisen können. Leihen sie dagegen von Privatpersonen Geld, müssen sie
hohe Zinsen von teilweise 20% pro Monat zahlen, was im Endeffekt zu größerer
Armut durch hohe Verschuldung führen kann. Der Mangel an Produktionsfaktoren resultiert
zugleich in einer starken Unterbeschäftigung der armen Bevölkerung, die einer
vietnamesischen Untersuchung zufolge jährlich pro Kopf rund 80 Tage arbeitet, davon 30
Tage als Lohnarbeiter für andere. Demgegenüber bringen es die reichen Haushalte pro Kopf
auf rund 270 Tage im Jahr.
Zweitens: Ethnische Minoritäten, die im
Durchschnitt nur einen Bruchteil des Einkommens der Viet-Majorität erwirtschaften. Nicht
zuletzt unfruchtbares Land, ein schwieriges Klima, mangelndes Know-how, eine fehlende
Infrastruktur, aber auch jahrelange Benachteiligung durch die ethnische Majorität haben
die Entwicklung in den von den Minderheiten besiedelten Randgebieten erschwert.
Landfrage
Es klingt wie eine Ironie der Geschichte,
dass ausgerechnet in Vietnam die durch zahlreiche Landreformen seit den 1950er Jahren
gelöst geglaubte Landfrage wieder an Aktualität gewinnt. Denn in einem gewissen Sinne
wird das Rad der Geschichte wieder zurück gedreht durch die Erlasse von 1988 und 1993,
die langfristige Verpachtung von Land an Bauern wieder zulassen. Obwohl sich das gesamte
Land im Besitz des Staates (oder des Volkes, wie es die Verfassung von 1992 ausdrückt)
befindet und die Bauern lediglich das Nutzungsrecht besitzen, finden schon seit Jahren
regelrechte Landverkäufe statt. In manchen Regionen, insbesondere im Süden und in
Mittelvietnam, haben sie bereits zur Konzentration von Landbesitz geführt. Während im
Süden maximal fünf Hektar Ackerland pro Kopf und im Norden aufgrund der höheren
Bevölkerungsdichte nur drei Hektar erlaubt sind, verfügt eine beträchtliche Anzahl von
Bauern bereits über 50 Hektar und mehr. In Mittelvietnam sind Fälle mit über 640 Hektar
Landbesitz bekannt geworden.
Wie dringlich das Problem der
Landkonzentration tatsächlich bereits ist, verdeutlicht indirekt eine Konferenz in
Ho-Chi-Minh-Stadt im Oktober 1997 unter Leitung des stellvertretenden
Ministerpräsidenten. Nach Angaben der einzelnen Provinzregierungen stieg die Anzahl der
landlosen Bauernhaushalte in neun Provinzen des Deltas mittlerweile auf 83.000 an. Da das
Land nicht sozialisiert wurde, dürfte es zu einem beträchtlichen Teil von anderen,
wohlhabenderen Bauern gekauft worden sein. Im südlichen Mekong Delta besitzen nach
Aussagen des ehemaligen Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Vietnams KPV, Do
Muoi, etwa 10% der ländlichen Haushalte kein Land. Demgegenüber stieg die Zahl
der bäuerlichen Haushalte, die mehr als drei Hektar Ackerland besitzen, mancherorts auf
fast 6%; landesweit lag sie 1996 bei 3,6%. Diese Zahlen mögen gering
erscheinen, doch muß man bedenken, daß pro Haushalt im sehr dicht besiedelten Delta des
Roten Flusses weniger als 2.300 m² und im Mekong-Delta rund 10.000 m² (ein Hektar) üblich
sind. Die Größe der Ackerfläche pro Haushalt nimmt zudem aufgrund des hohen
Bevölkerungswachstums ständig ab und droht, unrentabel zu werden. Auf den immer kleiner
werdenden Parzellen wechseln die Bauern vom Reisanbau zum Gemüseanbau, bis sie den
Ackerbau ganz aufgeben, da er die Familie nicht mehr ernähren kann. Nach langen Jahren
des Schweigens meldete sich daher im Sommer 1997 Nguyen Van Linh, der als der Vater des
Reformprozesses gilt und nach 1991 in der politischen Versenkung verschwunden war, mit
deutlicher Kritik zu Wort. In der Parteizeitung Nhan Dan warnte er vor der zunehmenden
Verarmung eines Teiles der ländlichen Bevölkerung: »The number of peasants who have
little land or none at all to cultivate is increasing ...«.
An- und Verkauf von Landbesitz, nicht nur
von Landnutzungsrechten, sind den Behörden oft bekannt, mitunter beteiligen sie sich auch
direkt daran. So hat sich einer der größten Privatunternehmer in Danang 1992 fünf
Grundstücke in Flughafennähe von den Behörden gegen eine Gebühr per Schenkungsurkunde
übereignen lassen. Bei dem gewinnbringenden Deal half ihm der Leiter seiner Hausbank, der
als einziger Privatunternehmer Abgeordnete des Volkskongresses von Danang ist und über
gute Beziehungen zu den Behörden verfügt. Der neue Besitzer der Grundstücke sieht
faktisch keinen Unterschied zwischen Landbesitz und Landnutzungsrechten.
Ein zusätzliches Problem bei der
Verteilung von langjährigen Landnutzungsrechten an die Bauern durch die örtlichen
Genossenschaften und Gemeinden existiert vor allem im südlichen Vietnam. Denn dort
versuchen diejenigen, die in den 1970er Jahren im Zuge der Landreformen und
Kollektivierungsmaßnahmen Land verloren haben, ihren ehemaligen Besitz zumindest
teilweise wieder zurück zu erhalten. Allein in den Jahren 1988-1990 gab es in
ganz Vietnam 200.000 Beschwerden über die Verteilung von Landnutzungsrechten durch die
lokalen Behörden.
In einigen Provinzen, wie Nghe An hat die
ländliche Armut, gepaart mit schamlosen Bereicherungsversuchen der lokalen Funktionäre,
bereits wiederholt zu einer explosiven Situation geführt.
Selbst in ökonomisch entwickelten
Provinzen ist es schon zu Unruhen gekommen, wie das jüngste Beispiel in Thai Binh zeigt,
einer Provinz, der man eine revolutionäre Tradition nachsagt und die als eine der
kommunistischen Hochburgen galt. Laut offiziellen Angaben kam es ab Mai 1997 in 128
Dörfern zu Protesten gegen die lokalen Behörden und die KPV. Im Mittelpunkt standen
behördliche Korruption und Landstreitigkeiten. Zu den wenigen konkreten Fällen, die von
der Parteizeitung Nhan Dan zitiert werden, gehörten bezeichnenderweise illegale
Landverkäufe durch einen Funktionär.
Die KPV ist sich des Problems durchaus
bewußt. Ausdrücklich stellt jüngst die Resolution des 4. Plenums der KPV fest, daß
sich die Schere zwischen arm und reich vergrößere und daß Arbeitslosigkeit zu einem
brennenden Problem werde. Diese und andere Probleme würden das Risiko »of socio-economic instability« in sich bergen. Mehrere Absätze des Dokuments befassen sich mit
Landrechten, deren Transfer - gemeint ist vor allem der Verkauf - streng durch
das Gesetz kontrolliert werden müsse.
Reichtum und Armut in der Stadt
Das vietnamesische Entwicklungszentrum
schlechthin ist Ho-Chi-Minh-Stadt, das ehemalige Saigon, dessen Wirtschaftswachstum seit
Jahren weit über dem Landesdurchschnitt liegt. 1995 erwirtschaftete die Stadt 17,4%
des gesamten BIP und steht damit landesweit an der Spitze. Mit großem Abstand
folgt an zweiter Stelle Hanoi, das es auf 6,7% brachte. Das durchschnittliche
Pro-Kopf-Einkommen ist in den städtischen Regionen nicht nur weitaus höher, sondern
nimmt auch schneller zu als auf dem Land. Dementsprechend ist hier der Anteil der
wohlhabenden und reichen Haushalte vergleichsweise hoch.
Die Schicht der städtischen Reichen läßt
sich grob in zwei Gruppen unterteilen, wobei es allerdings eine Reihe von
Überschneidungen zwischen beiden gibt:
*Eine Version des Artikels mit ausführlicheren Fußnoten und Literaturhinweisen ist erhältlich beim Autor (Arno Kohl, Zentrum für Ostasien Pazifik Studien, FB III, Universität Trier, 54296 Trier). Der Artikel stellt u.a. Ergebnisse einer eigene Untersuchung des privaten Industriesektors in Hanoi, Tien Son, Danang, Duy Xuyen, Ho Chi Minh-City und Thu Duc, 1996/97 vor.
Weiterführende Literatur:
Dang Phong: »Aspects of Agricultural Economy and Rural Life in 1993«; in: Benedict J. Tria Kerkvliet/Doug J. Porter (Hg.): Vietnams Rural Transformation; Boulder, CO 1995 (Transitions: Asia and Asian America-series): 165-84.
Heberer, Thomas / Kohl, Arno: »Privatisierungsprozesse in Vietnam und ihre soziopolitischen Konsequenzen«, Vortrag auf dem Symposium »Vietnams neue Position in Südostasien«, Hamburg, Juli 1997, Druck i.Vorb.
Le Thi: »Changes of the Economic Structure in Rural Areas and Policy Towards Women«; in: Vietnam Social Sciences 1997, no. 3: 22-33
Nguyen Cong Binh: »Findings of an Economic-Social-Agricultural Investigation in the Cuu Long (Mekong) Delta«; in: Vietnam Social Sciences 1993, no. 3: 11-1.
Nguyen Dang Tuat: »Wealth Differentiation Among the Peasants of the Mekong Delta«; in: Vietnamese Studies 1993, no. 1: 89-94.
Nguyen Hai Huu: »Hunger Elimination and Poverty Reduction in the Countryside«, in: Vietnam Socio-Eoconomic Development 1997, no. 11: 37-46
Nguyen Thi Canh: »The Social Impacts of Economic Reforms in Ho Chi Minh City«; in: Vietnams Socio-Economic Development 1997, no. 10: 58-64
Pham Xuan Nam: »Socio-Economic Impacts of the Renovation in Vietnam. An Overview«; in: Vietnam Social Sciences 1994, no. 3: 10-24
To Duy Hop: »Some Characteristics of the Changing Social Structure in Rural Vietnam under Doi Moi«; in: Sojourn 1995, no. 2: 280-300.
Trinh Duy Luan: »Impacts of Economic Reforms on Urban Society«; in: Vu Tuan Anh (Hg.): Economic Reform and Development in Vietnam; Hanoi 1995: 134-96.
Tuong Lai: »The Issues of after 10 Years of Doi Moi in Vietnam«; in: Vietnam Social Sciences 1997, no. 1: 18-32.
United Nations: Poverty Elimination in Viet Nam; Hanoi 1995: 13-21.
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