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Hinweis! Ich suche Mitwirkende für mein Projekt: |
Der kleine Beneluxladen - De kleine Beneluxwinkel - Le petit magasin du Benelux |
At last: |
Daniel Roy, Hi, Mitkids! |
Daniel Roy, Brühl, Deutschland
Martin Roy, Uetze, Deutschland
Malcolm McGookin, Asterisk *Animations, Brisbane (Queensland), Australien
Ki.Ka, Erfurt, Deutschland
Hi, Mitkids!
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Damals ahnte ich noch nicht, dass mich Sophie in die Oper von Sydney bringen würde.
Hi, Mitkids!
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Hi, Mitkids!
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Geht die Sonne in Sydney auf, oder geht sie gerade unter?
(Vielleicht erfahrt ihr es bei Viewsydney.)
Hi, Mitkids!
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Die berühmte Hafenbrücke und die noch berühmtere Oper (sieht verrückt aus, ne?) habe ich gleich am ersten Tag gesehen.
Bei Viewsydney könnt ihr die beiden sogar mit einer echten Livecam sehen.
Hi, Mitkids!
Sophie erklärte: "Circular Quay heißt auf Deutsch: Kreisförmiges Ufer." Mir kam das alles so bekannt vor. Sophie meinte: "Du hast das hier bestimmt schon oft im Fernsehen gesehen. Das hier vorne ist der Fährhafen. Viele kleine und auch größere Fähren fahren von hier in andere Stadtteile. Zum Beispiel auch zum Taronga Zoo. Das dort links ist die berühmte Sydney Harbour Bridge, also die Hafenbrücke. So viel ich weiß, war der Architekt ein deutscher Einwanderer. Und das komische Gebäude rechts ist das Opernhaus." - "Das sieht ja lustig aus", fand ich. "Ja, kann sein. Die Außenmauern sehen aus wie große Segel. Sie sind aber aus Keramik, glaube ich. Als die Oper gebaut wurde, meinten die Australier: Die sieht ja aus wie eine Mannschaft von Fußball spielenden Nonnen." Öh ja - mit etwas Phantasie. Dann schlug Sophie vor, dass wir in den Rocks spazierengehen würden. "Die Rocks (heißt auf Deutsch: Felsen) sind der älteste Stadtteil von Sydney. Weißt du, die ersten europäischen Siedler, die nach Australien kamen, kamen aus England. Allerdings nicht freiwillig: Der englische König hatte Australien ausgesucht, um hier Strafgefangene anzusiedeln, weil die englischen Gefängnisse überfüllt waren. Das war 1788. Die Schiffe mit den Sträflingen und Wachleuten legten hier an diesem Meeresarm an, der Port Jackson heißt. Einige der Gebäude hier in den Rocks sind also fast zweihundert Jahre alt." Ja, Sophie zeigte mir zum Beispiel das alte Gefängnis. Heute gibt es in den Rocks aber viele Andenkenläden und keine Gefängnisse mehr. Ich kaufte ein paar Ansichtskarten. Vor einem Schnellimbiss machte eine Jazzgruppe Live-Musik.
Als wir zum Circular Quay zurückgingen, knurrte mein Magen. "Wir könnten etwas essen", schlug Sophie vor. "Och nö - muss nicht sein", meinte ich. Ich hatte Angst, dass wir wieder Vegemite essen müssten. Sophie lachte sich kaputt: "In Australien gibt es auch richtiges Essen. Magst du Pommes?" Ich nickte. Sophie kaufte uns an einem der vielen Imbisse am Hafen zwei Portionen Fish and Chips. Die Pommes waren köstlich, und auch die Fischbeilagen schmeckten wunderbar, obwohl ich nicht wusste, was es war. Als ich fertig war, meinte ich: "Cooles Essen. Was für'n Fisch war das?" Sophie erklärte: "Diese Ringe, das waren Kalamaris, also Krebsfleisch. Und das lange fette Ding, das war Flake, das ist Haifischfleisch." Ich wurde blass und schluckte. Sophie motzte: "Solange du nicht gewusst hattest, was es war, fandest du's gut." Richtig.
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Manche Leute sagen, hier im Hafen von Sydney gebe es auch Haie und Krokodile, aber ich weiß nicht, ob das stimmt. Trotzdem habe ich Haie und Krokos gesehen - lest mal weiter!
Vielleicht erfahrt ihr ja hier mehr.
Hi, Mitkids!
Jetzt waren wir am Sydney Aquarium. Das ist nicht einfach ein einzelner Glasbehälter, in dem ein paar Goldfische herumschwimmen, sondern eine Art Zoo, aber nur mit Fischen und anderen Wassertieren. An der Kasse wurde Frau Meier-Meyer ganz blass, als sie die Eintrittspreise sah. "Na ja - hoffentlich kann ich das auf die Spesenrechnung setzen", seufzte sie. Wir bekamen keine Eintrittskarten, sondern die Kassiererin stempelte uns allen ein Seepferdchen auf den Handrücken. Cool - das habe ich dann zwei Tage lang nicht abwaschen können.
Na, deswegen heißen sie wohl auch Hunde. Anschließend begann der Bereich mit den Meeresfischen. Wir mussten lange Gänge hinuntergehen, um zum sogenannten "Ozeanbecken" zu kommen. Durch die Glasscheiben konnte man die Fische genau sehen. "Ich hätte nicht gedacht, dass es im Meer heute noch Tiere gibt, die so aussehen, als wären sie schon lange ausgestorben", meinte Frau Meier-Meyer. Stimmt. Ihr glaubt nicht, was für ausgeflippte Fische dort herumschwammen. |
Haie und Krokodile sind ja schon gefährlich. Aber auch Sport kann Mord sein. Zumindest in Australien. Im nächsten Teil lest ihr, wie ich Australian Football kennen gelernt habe.
Eine richtige Footy-Online-Zeitung findet ihr hier.
Hi, Mitkids!
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Nicht alle australischen Tiere sind bissig. Diese drei "Kumpel" hier können richtig lieb sein, wenn sie gute Laune haben.
Hi, Mitkids!
Oben angekommen, holte ich mir eine Übersichtskarte des Taronga Zoos, und meine Entdeckungsreise begann. Zuerst einmal kam ich ab einem See vorbei, in dem Enten schwammen. Also, Enten kannte ich natürlich schon, deswegen blieb ich auch nicht stehen. Dann wurde es interessanter: Ich betrat ein Gebäude, in dem es ganz finster war. Dort lebte in einem Aquarium das Schnabeltier. Ach, das kannte ich ja bereits. Das ist ein ganz verrücktes Tier: Es sieht aus wie ein Otter mit Entenschnabel, das Eier legt, obwohl es ein Säugetier ist. Das Männchen hat außerdem einen Giftstachel - wie 'n Insekt. Irre! Außerdem gab es im selben Gebäude ein Echidna. Auf deutsch sagt man auch Schnabeligel dazu, weil das - mehr oder weniger - ein Igel mit einem Schnabel ist. Lebt aber auch am liebsten im Wasser.
Hi, Stinker!
Anschließend lernte ich noch einige andere echt australische Tiere kennen. Zum Beispiel den Wombat. Eigentlich ein Tier, das nur nachts richtig munter ist und in Erdhöhlen wohnt. Der Wombat wiegt ungefähr dreißig Kilo und sieht ein bisschen tolpatschig aus. Er ist aber ganz friedlich und frisst wie die meisten Beuteltiere nur Pflanzen. Den Tasmanischen Beutelteufel allerdings fand ich nicht so nett. Dieses pechschwarze Tier war ungefähr so groß wie eine Katze, hatte scharfe Zähne, fraß Fleisch und schmatzte dabei schlimmer als ein Schwein. Die Beutelmaus wiederum (also eine Maus mit einem Beutel) fand ich richtig süß.
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Ich hatte immer davon geträumt, mal in einem Heißluftballon über das weite Land zu schweben. In Australien wäre das aber beinahe schiefgelaufen.
Allerdings bin ich ja auch mit keinem Ballon dieser Organisation hier unterwegs gewesen.
Hi, Mitkids!
Wie heißt der Stadtteil da hinten?" wollte ich von Brian wissen. Er schaute nervös auf: "Wie? Ach so, der da. Das ist DAS KLO." - "Wie bitte?" - "Ja. Eigentlich heißt er Woolloomooloo. Wir Einheimischen nennen ihn kurz: THE LOO = DAS KLO." Warum war Brian nur so nervös? Na, egal. Oh, links sah ich nun den Taronga Zoo, wo ich ja zwei Tage vorher einen Koala auf dem Arm gehabt hatte.
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Ich geb's ja zu: Die Gier hatte mich gepackt. Ich wollte unbedingt so einen Opal finden und dadurch zum Millionär werden.
Hier könnt ihr euch Opale anschauen.
Hi, Mitkids!
Die niedliche kleine Australierin hier wollte auch erst einmal etwas essen. Und australische Eiskrem ist in der Tat sehr schmackhaft.
Dann gingen wir ein paar hundert Meter zu Fuß und kamen zu einem Reihenhaus. Sophie hatte uns am Abend zuvor noch telefonisch angemeldet.
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Eigentlich hatte ich gedacht, meine Ballonfahrt sei mein spannendstes Australien-Abenteuer gewesen. Aber was mir im Opernhaus von Sydney passierte, war fast genauso aufregend.
Hi, Mitkids!
Nun durfte ich erst einmal das Innere der Oper besichtigen. Er zeigte mir auch den Saal, wo wir abends auftreten würden. Ui ui ui, da wurden sogar schon die Fernsehkameras aufgebaut. Dann sagte Herr Icebine: "So, ein Problem haben wir ja noch. Du musst noch das neue Lied lernen." Er führte mich in eine Garderobe uns sagte: "Hinter der Tür da wartet eine unserer Schauspielerinnen auf dich. Sie spielt in dem Stück die Sekretärin des Millionärs. Sie hat sich bereit erklärt, jetzt mit dir das Lied einzustudieren. Ich hole dich am Mittag wieder ab." |
Hi, Mitkids!
Vor dem Fast Food Restaurant spielte wieder eine Band. Inzwischen war mir nämlich das passende Geschenk für Claudia und auch für Mama eingefallen: Opale. Das sind diese australischen Halbedelsteine, die so schön funkeln und die mir bis dahin zu teuer gewesen waren. Aber nun ich hatte ja inzwischen richtig Geld. Ich ging in eine Einkaufspassage, wo ich mehrere Opal-Läden gesehen hatte. In einem davon sah ich mir einige der preiswerten Opale an. Das Verrückte war, dass sie zu ganz witzigen Formen geschliffen waren. Zum Beispiel hatte ich einen in der Hand, der aussah wie eine Schildkröte. Andere wiederum hatten die Form von Kängurus, von Koalas oder anderen australischen Tieren. Und hier war einer, der hatte die Form eines Tieres, das ich nicht kannte. Er sah irgendwie aus wie ... nein, das konnte nicht sein. Ich fragte die Verkäuferin: "Was für ein Tier soll das sein?" Sie sah sich den Opal an und erklärte mir: "Das ist ein Schweinehund." Also doch! Ich kaufte eine Opal-Schildkröte für Mama und den Schweinehund für Claudia. Anschließend kaufte ich in mehreren Läden Mützen und T-Shirts und Stofftiere und so. Das würde ich dann zu Hause in Deutschland irgendwie auf meine Familie und meine Freunde verteilen.
Schwer bepackt mit all den Tüten ging ich hinunter zum Hafen - mein Lieblingsort in Sydney.
Dort am Circular Quay kann man echt abgedrehte Schausteller sehen. Zum Beispiel eine junge Frau, die den ganzen Tag dort als Freiheitsstatue herumsteht. Oder einen jungen Mann, der sich als Außerirdischer verkleidet hat. Diesmal aber interessierte mich ein Didgeridoo-Spieler. Ein Didgeridoo ist ein langes Holzblasinstrument, das die australischen Ureinwohner erfunden haben. Aus ihm kommen sehr schöne ganz tiefe Töne. Einem Didgeridoo könnte ich stundenlang zuhören. Als der dunkelhäutige Didgeridoo-Spieler am Hafen mal Pausen machte, um ein Vegemite-Brot zu essen, schleimte ich mich bei ihm ein: "Dieses Instrument ist unglaublich! Es ist Wahnsinn! Es ist ein unglaublicher Wahnsinn! Darf ich auch mal in Ihr Didgeridoo blasen?" Er zögerte etwas, antwortete dann aber: "Na gut, ausnahmsweise, Kumpel. Weil du so 'nen schönen großen Hut aufhast." Ich blies in das Didgeridoo - aber allzu schöne Geräusche bekam ich da nicht heraus. Im Gegenteil: Es klang, als ob jemand pupsen würde. Schade! Plötzlich quatschten mich einige australische Kinder an: "He, du da, Kumpel. Cooler Hut! Bist du nicht Simon, der Junge aus Deutschland, der in diesem Musical aufgetreten ist?" Ich war erstaunt, dass mich jemand erkannte, und erwiderte stolz: "Ja, genau! Wollt ihr etwa Autogramme?" Sie antworteten: "Nö, Kumpel. Aber du kannst uns ja etwas von Europa erzählen?" Aha. Na gut. Aber was? Ah ja, weiter hinten sah ich einen Stand, an dem ein alter Seemann Holzschiffchen verkaufte. Er hatte auch eine große Weltkarte aufgestellt. Ich führte die Kinder zur Landkarte und erzählte: "Hier unten auf der südlichen Erdhalbkugel ist Australien, und hier oben auf der nördlichen Erdhalbkugel ist Europa. Hier in Australien geht die Sonne im Osten auf. Dann wandert sie linksherum und steht mittags im Norden. Abends geht sie im Westen unter. Bei uns in Europa geht die Sonne auch im Osten auf. Dann wandert sie aber rechtsherum und steht mittags im Süden ..." Weiter kam ich nicht. Die australischen Kinder lachten sich schlapp: "Ha ha ha ha, Kumpel! Du glaubst wohl, du kannst uns was vorflunkern! Jedes Kind weiß, dass die Sonne niemals im Süden steht. Ha ha ha ha ha!" Frechheit! Da erzählt man schon mal die Wahrheit, und dann glauben einem die Leute nicht.
Später war ich noch essen in einem International Food Court. Dort gibt es Stände mit Speisen aus allen möglichen Ländern. Ihr wisst vielleicht, dass ich gerne scharf esse, und diesmal wollte ich's besonders scharf haben. Ich sprach eine chinesische Bedienung an: "Ich hätte gerne etwas richtig schön Scharfes." Sie bemerkte: "Nun ja, alles was wir haben, ist ziemlich gut gewürzt." Ich sagte mutig: "Okay. Geben Sie mir das schärfste Essen, das Sie haben." - "Gut, auf deine Verantwortung", meinte sie. Sie kochte mir fix eine Nudelsuppe und riet mir: "Vorsicht. Die ist sehr viel schärfer, als sie aussieht." Oh ja - das stimmte. Diese Suppe war das Schärfste, was man sich vorstellen kann. Mir traten echt die Tränen in die Augen, so scharf war die Suppe. "Warum weinst du denn, mein Junge?", fragte mich eine alte Frau, die mich sah. "Weil ich Suppe esse", antwortete ich. "Ach so, na dann", meinte sie. Hinterher hatte ich Bauchschmerzen, und als ich abends aufs Klo musste, tat auch das weh.
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