Richthofen,
Manfred von |
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02.05.1892 in Breslau |
+
21.04.1918 nahe Amiens |
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Richthofen wurde am 02.05.1892 in Breslau, Schlesien, als zweites Kind
von Major Albrecht Freiherr von Richthofen und
Kunigunde Freifrau von Richthofen (geborene
Schickfuß und Neudorf) geboren.
Im
September 1914 war von Richthofen zum ersten Mal als
Kavallerist vor
Verdun. 1915 meldete er sich
freiwillig zur Fliegertruppe. Im März
1916 traf Richthofen, um erste Erfahrungen als
Flugzeugführer zu sammeln, wieder vor
Verdun
ein.
Während der Schlacht bei
Verdun
flog von Richthofen einen
Albatros-Zweisitzer
im Kampfgeschwader 2 als Jagdpilot. Ende April 1916 montierte
von Richthofen in Eigeninitiative zwischen die
Tragdecks seines schwerfälligen Albatros-Zweisitzers
ein Gewehr: eine eigenwillige und primitive
Konstruktion.
Mit dieser Waffe schoß er
als eiskalter Taktiker dann am 26.
April 1916 über Fleury bei
Verdun, nicht weit vom Fort Douaumont,
als Pilot eines mit einem MG ausgerüsteten
Beobachtungsflugzeuges, eine
Nieuport 11
ab. Richthofens
zweiter Abschuß
wurde zwar im Heeresbericht erwähnt, doch dem jungen
Flieger nicht angerechnet. Richthofen verließ
Verdun
Ende Juni/
Anfang Juli 1916.
ABSCHÜSSE
ÜBER DEM SCHLACHTFELD BEI VERDUN
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TAG
DES ABSCHUSSES |
FLUGZEUGTYP |
ABSCHUSSORT
BEI VERDUN |
26.
April 1916 |
Nieuport
11 |
Fleury |
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Richthofens Wunsch, zu
Boelcke zu gehen und sein Schüler zu werden, erfüllte
sich im September 1916. Nach
dem Tod von Boelcke wurde von Richthofen
im Herbst 1916 Kommandant der Jagdstaffel 11. Richthofen
wurde der erfolgreichste Jagdflieger des Ersten Weltkrieges und zählte zur Jahreswende
die meisten Abschüsse aller deutschen Piloten.
1917
erhielt von Richthofen den Pour le
Mérite-Träger
und wurde im Juni 1917 Geschwaderkommandeur des
Jagdgeschwaders 1.
1918 errang Richthofen die Zahl von 80 Luftsiegen.
Am 21. April
erfolgte Richthofens tödlicher Absturz nahe Amiens durch australisches Bodenfeuer.
Von den Assen des
Luftkrieges war von Richthofen der
Einzige, der zur Legende wurde.
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