Fragt man einen
Capoeirameister: „Was ist Capoeira?“ Dann lautet eine der typischsten
Antworten: „Capoeira ist alles!“ In ihr verbinden sich unterschiedlichste
Elemente zu einem zum Rhythmus der Musik pulsierendem Gemisch aus Tanz, Kampf
und Akrobatik.
Capoeira wird in der roda gespielt: Musiker, Akteure und Zuschauer bilden
einen geschlossenen Kreis von ca. 5m Durchmesser, in dessen Mitte die physische
Aktion stattfindet. Das Spiel ist eine improvisierte Performance, die sich
aus Fußtritten, Ausweichbewegungen und akrobatischen Einlagen zusammensetzt.
In der Capoeira sind die beiden Spieler gleichzeitig Partner und Gegner: Sie
kämpfen gegeneinander und tanzen miteinander zugleich. Beide bewegen
sich auf der schmalen Grenze zwischen Kampf und Kooperation, einem Frage-
und Antwortspiel. Diese fragile Balance erzeugt im Spiel eine nie nachlassende
Spannung und macht die Capoeira zu einer permanenten Improvisation auf der
schmalen Grenze zwischen Spiel und Kampf.
Ich selbst praktiziere Capoeira seit 1999 bei Mestre Nelsinho in Berlin. Zusammen
mit Freunden habe ich im Jahr 2005 die "offene roda Berlin" ins
leben gerufen. Wir treffen uns jeden Sonntag von 14 - 16 Uhr in der Naunynstr.
63 zum spielen und spass haben.
Falls Ihr mehr über diesen fasziniernden Sport erfahren wollt, besucht
uns doch auf unserer Homepage: www.capoeira-regional.de