Erfolg und Niederlage

Die Explosion des Space Shuttle "Challenger" und der tragische Tod seiner Mitglieder hatte meine Gefühle sehr tragisch mitgerissen, auch wenn dieses schreckliche Ereignis schon einige Jahre zurück liegt. Es fand alles am 28. Januar 1986 in Cape Canaveral in Florida statt. Die Besatzung dieser Mission bestand aus sieben Köpfen. Darunter war auch eine berühmte amerikanische Lehrerin gewesen. Sie hiess Christa McAuliffe und sollte als erste Zivilistin in den Weltraum fliegen, was jedoch dazu nie kam. Denn 73 Sekunden nach dem Start explodierte die Raumfähre "Challenger" in einem Feuerball. Alle Besatzungsmitglieder starben. Der Grund für dieses Unglück war ein undichter Dämmungssring an einem der Feststoffraketen. Alte Videoaufnahmen, die während des Start die Raumfähre überwachten, zeigen an dieser Stelle ein rosaähnliches Gas austrat, das nur von den Feststoffraketen stammte. Die Explosion der "Challenger" hatte zur Folge, dass alle weiteren geplanten Starts der anderen Space Shuttle für zweieinhalb Jahre auf Eis gelegt worden. Doch für den Ersatz der "Challenger" baute die NASA einen Space Shuttle: die "Endeavour". Übrigens fand man 1994/95 ein ziemlich großes Trümmerteil der explodierten Raumfähre "Challenger" in einem einsamen Gebiet an der Küste bei Florida.
Falls Ihr es schon bemerkt habt, der geschichtliche Inhalt handelt vom Start der "Challenger" und der darauffolgenden Explosion. Im Gedicht gibt es auch eine Hauptdarstellerin, dessen Person im gesamten Gedicht noch anonym gibt, aber es am Gedichtsende der Name von ihr verraten wird. Das Thema ist aber ein ganz anderes. Der Gedichtstitel macht das Thema, um das sich es dreht, erahnend deutlich. Es handelt von "Erfolgen und Niederlagen" in der Raumfahrt.
Erfolge gibt es in der Raumfahrt viel zu feiern. Jede geglückte Mission eines Space Shuttles oder einer gefährlichen Manövrierung einer Raumsonde ist ein guter Erfolg. Doch neben den Erfolgen werden auch die schrecklichen Niederlagen ein weiten Schatten über. Verlorene Raumsonden, die auf einer Planetenoberfläche anstürzten, oder kurz nach dem Start explodierende Raketen, wie etwa bei der "Challenger" sind einige Beispiele dafür, die unter anderem auch Menschenleben fordern. Doch es gibt zum Glück nur wenige gefährliche Niederlagen, da die Weltraumbehörden wie etwa die NASA alle daran setzt, dass es nicht zu einem weiteren Unglück kommen wird. Es ist daher in diesem Fall besser, einige Raumsonden und Raketen zu verlieren als die Menschenleben der besten Astronauten auf der Erde, die diesen gefährlichen, aber auch sehr interessanten Job machen.
Das Gedicht von mir ist in sechs Abschnitten mit je vier Versen unterteilt. Jeder Vers stellt einen eigenen und kleinen Blick in die Epochen der Raumfahrt dar. Der erste Abschnitt enthält den russischen Namen "Gagarin" und deutet auf den russischen Kosmonauten Juri Gagarin hin, der als erster Mensch am 12. April 1961 die Erde vom Weltraum aus umrundete. Der letze Mensch, die die Welt aber als erster Mensch von der Erdoberfläche aus umreiste, war William Fog gewesen, den dies in 80 Tagen gelang.
Der zweite Abschnitt handelt sehr verschworen von einem "Feuerwagen, der in den Himmel stieg" [= biblische Ausdrucksweise; Gott war ein Ausserirdischer!]. Die weibliche Person, von der im gesamten Gedicht gesprochen wird und dessen Name am Ende des Gedichts verraten wird (was ich ebenfalls schon erwähnt), befand sich nun in diesem "Feuerwagen", "in dem sie saß". Doch die genaue Erklärung des Identität des "Feuerwagens" findet man in den nächsten beiden dieses Abschnitts. Hier spreche ich von der "Columbia" und einem gewissen "Jungfernflug". Die "Columbia" ist ja nun, wie man wissen sollte, ein Space Shuttle. Demnach ist der "Feuerwagen" ebenfalls ein Space Shuttle (Insgeheim wissen hier sogar, dass dessen Name "Challenger" ist). Doch was meine ich nun mit diesem "Jungfernflug"? Also mit diesen "Jungfernflug" ist der allererste Start eines Spache Shuttle überhaupt gemeint. Und zwar hatte die "Columbia" die Ehre 12. April 1981 als erster Space Shutte und moderner "Feuerwagen, der in den Himmel stieg" in den Weltraum zu fliegen.
(Übrigens war die "Columbia" jedoch nicht der allererste Space Shuttle überhaupt gewesen. Es gab da einen Prototypen des Space Shuttle, den man auf Anforderungen von Fans einer beliebten Fernsehserie als "Enterprise" taufte.)
Wenn ein Astronom den Namen "Sputnik" sagt, dann wissen die ganzen Besucher, dass hiermit der erste Satellit gemeint ist, der die Erde umrundete; denn der dritte Abschnitt erzählt von diesem ersten Satelliten um der Erde. "Sputnik" wurde nämlich von den russischen Ingenieuren und Astronomen erfunden. Es sah zu seiner damaligen Zeit jedoch wie eine schwarze Bowling-Kugel mit ein paar umgeknickten Antennen aus. Er wurde am 04. 10. 1957 in den Weltraum geschossen. Leider konnte es noch keine Wundertaten vollbringen wie die heutigen Satelliten, sondern piepste nur ein paar Signaltöne zur russischen Bodenstation, damit die Russen wussten, wo die "Bowling-Kugel" genau über ihren Köpfen entlang flog.
Der vierte Abschnitt sagt: "Armstrong" und wissen, er war der erste Mann auf dem Mond gewesen. Dies alles geschah am 16.Juli 1969, als Neil Armstrong mit seinen linken Fuß auf en Mondboden stand. (Hat es eigentlich noch eine Bedeutung, wenn man Armstrong schon fragen würde, ob es mit dem falschen Fuß aufgestanden ist?) Doch der bewegendste Moment war, als er sagte: "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit." Seien wir doch einmal ehrlich: Glauben Sie denn wirklich, dass Neil Armstrong, diese Sätze in diesem damaligen Momenet spontan erfand? Ich denke eher nicht, denn Armstrong wäre von der Faszination eher überwältigt und aufgeregt gewesen, dann er kein Wort auf dem Mund zu stande brächte. Er musste sich von einige Tage vorher den Kopf zerbrochen habe, um wissen, was er auch sagen sollte, als mit beiden Beinen fest auf dem Mondboden stand. Er hätte ja auch nur sagen können: "Puh, endlich geschafft!" Oder anders auch gefragt: Hatte er wirklich im Sinn, berühmten Worte selbst zu erdenken? Es hätte ja auch sein können, dass ein paar gute und literarisch veranlagte Künstler der NASA ein paar Worte zu einem Satz erfanden und die NASA dann Neil Armstrong beauftragte, er solle diese Wörter laut aufsagen, wenn er auf dem Mond gelandet ist. Musste Neil Armstrong zudem auf wirklich der erste Mann auf dem Mond sein oder hätte es auch einer seiner beiden Teamkollegen (Edwin Aldrin und Michael Collins) sein könnten, die mit zum Mond folgen. Insider-Berichte gehen davon aus, dass die drei Astronauten kurz vor der Mondlandung "Schere, Stein, Papier" spielten und Neil Armstrong das seltene Glück hatte, dass er gewann und in "Guinessbuch der Raumfahrt" eingetragen werden konnte.
Der fünfte Abschnitt handelt von der russischen Raumstation "Mir". Ihr Name bedeutet aus der russischen Sprache übersetzt "Frieden", doch seit ihrer letzten Havarie gab es von da an keine "Frieden" mehr mit ihr. Eine Sojus-Kapsel, die an der Raumstation nicht ordnungsgemäss geparkt wurde, krachte gegen die Raumstation, so dass ein grosses Leck in einem Modul entstand und dieses Modul für immer verschlossen werden musste. Von da an gab es nur noch "Pech und Pannen". Oft brach deshalb auch ein Feuer aus. Manchmal drohen die Kosmonauten auch in der "Mir" zu ersticken, weil einige Sauerstoffpatronen verstopft waren oder versagten. Ab und zu spinnte auch der Bordcomputer mit und schaltet sich und einen Teil der Stromversorgung nach Lust und laune der Computernatur einfach ab. Irgendwann sahen es die russische Weltraumbehörde ein, dass die gute, alte "Mir" zu nichts mehr taugt und nur noch ein altes Wrack war, dass irgendwann entsorgt werden musste. Weil "jenes Schicksal es so wollte" dachte man an eine "Vernichtung" der "Mir" gar nicht mehr weg und man wählte die kostengünstigste Variante, um Geld zu sparen, weil die russische Weltraumbehörde zudem auch knapp bei Kasse waren. So wie Umweltsünder ihren Müll auf die Erde schmeissen, schmissen die Russen die Raumstation "Mir" nun auf die Erde - das heisst, man ließ die "Mir" in der Atmosphäre der Erde verglühen und so ein teures "Museumsstück" durch die Lappen gehen. Wäre auch eine Vereinigung der "Mir" mit der "ISS" nicht möglich gewesen? Sicher hätte man dann ein Stück neue Weltraumgeschichte geschrieben, wenn zwei Raumstationen zu einer einzigen gigantischen Station vereinigt.
Im letzen Abschnitt meines Gedichts kam dann nun die Wende. Bisher wurden nur einige Erfolge in der Raumfahrt genannt, doch die Schattenseiten wurden verheimlicht. Das sollte sich jedoch ändern, denn die Explosion der "Challenger" war eines der Niederlagen in der Raumfahrt. Und die weibliche, anonyme Person war die amerikanische Lehrerin Christa McAuliffe, die leider nur 73 Sekunden von der gesamten Space Shuttle-Mission mitkriegen musste. Hoffen wir, dann so ein schreckliche Unglück sich nicht ein zweites mal wiederholt, denn der 11. September war auch schon schrecklich...
Vielleicht werde ich noch ein paar kleine Worte an den 14. Vers richten. Er heisst: "und so den Satellit'verkehr heut' entfachte." Vom "Satellit'verkehr", von dem gesprochen wird, ist gemeint, dass heute im Vergleich zu Vergangenheit unzählige Satelliten nun die Erde umkreisen, was ähnlich einem "Verkehr" auf einer Strasse mit vielen Auto gleich käme.
Und noch ein paar Worte zum 24. Vers: "trotz Plech und Pannen, jenes Schicksal es so wollte". Mit "Pech und Pannen" bezeichne ich die gesamten Nachfolgepannen, die seit der Havarie von 1997 ab da an folgten und mit "jenes Schicksal es so wollte" bezichtige ich darauf, dass es nach der Meinung der russischen Weltraumbehörde unumgänglich war, dass man die "Mir" irgendwie retten könnte.


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