FDI UNTERSTÜTZT SDA IM KAMPF GEGEN DAS VORGESCHLAGENE AMALGAM-VERBOT


(FDI versteht sich als eine Art Weltparlament der internationalen Zahnärzteschaft)


Im Juni hat die FDI den schwedischen Zahnärzteverband SDA bei seiner Initiative gegen ein vorgeschlagenes Amalgamverbot in Schweden unterstützt. FDI-Exekutivdirektor Dr. J. T. Barnard hat ein Schreiben an die schwedische Umweltministerin gesandt und sie darin aufgefordert, die Pläne für ein Amalgamverbot in Schweden ab 1. Januar 2007 noch einmal gründlich zu überdenken. Das

Schreiben wurde durch einen Bericht des FDI-Wissenschaftskomitees über die negativen Folgen dieses kontraproduktiven Verbots gestützt.


Nach Informationen auf der Website der schwedischen Aufsichtsbehörde (KemI) ist das angekündigte Verbot die Folge eines kompletten Verbots für die Produktion und Verarbeitung von Quecksilber in Schweden. Der SDA hat sich gegen das komplette Verbot von Dentalamalgam ausgesprochen, diese Einwände wurden jedoch ignoriert. Die Initiative für dieses Verbot geht offensichtlich auf einen Keml-Bericht vom Juni 2004 (Keml 2/04) zurück, der nach Auffassung der FDI einseitig informiert. In einer Zusammenfassung des FDI-Berichtes an die Ministerin heißt es: „Aus Mangel an geeigneteren Therapien in bestimmten Fällen ist auch bei Berücksichtigung der Toxizitätsfrage, ethischer Überlegungen und umweltbezogener Erwägungen die Entscheidung falsch, Amalgam aufgrund des Keml-Berichts zu verbieten."


„Die FDI sieht es als ihre Aufgabe an, gegen diese Entscheidung Stellung zu beziehen. Sie wird weiterhin darauf verweisen, dass ein solches Verbot nicht hilfreich ist und keine wissenschaftliche Grundlage hat. Wir sind ebenfalls der Überzeugung, dass ein solches Verbot für die Mundgesundheit der Bürger schädlich ist, das gilt besonders für die sozial schwächer gestellten Bevölkerungsschichten", kommentiert FDI-Wissenschaftsmanager Prof. Asbjørn Jokstad. Die FDI unterhält nicht nur enge Arbeitsbeziehungen mit dem SDA, sondern ebenfalls mit Gruppen wie dem Dachverband

Europäischer Zahnärzte, der International Association for Dental Research und mehreren nationalen Zahnärzteverbänden, um die wissenschaftliche Forschung und die Aktivitäten im Zusammenhang mit Amalgam aufmerksam zu verfolgen.


Quelle: FDI-Organ 4/2006 S. 4 http://www.fdiworldental.org


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