Selbsthilfegruppe AMALGAM

c/o Selbsthilfe- Kontakt- und Beratungsstelle Mitte
StadtRand gGmbH
Perleberger Str. 44, 10559  Berlin
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Erstellt: 10.12.2000
Ergänzt: 07.01.2006

Essentials zum Thema Amalgam –

Hintergrundinformationen aus Wissenschaft und Politik

Fakten contra Fiktion
(Regina Nowack)

Es gibt zahlreiche wissenschaftliche und sogar amtliche Belege für die Gesundheitsschädlichkeit des Dentalamalgams. Diese entlarven die Argumente der Amalgambefürworter als Irreführung. Dadurch werden Millionen Menschen in ihrer Gesundheit und ebenso die Sozialsysteme und die Volkswirtschaft geschädigt. Ethik und Rechtsstaatlichkeit sind damit außer Kraft gesetzt. 


1. Allgemeines

1.1
Der Zahnfüllstoff Amalgam besteht zu gut 50 Prozent aus Quecksilber, im übrigen aus Kupfer, Zinn und Silber. Alle diese Bestandteile werden ständig aus Amalgamfüllungen freigesetzt und zum Teil vom Organismus resorbiert. Quecksilber hat teilweise eine Verweilzeit von vielen Jahren in Organen, insbesondere im Gehirn [1-3].


1.2
Die Hauptquelle für die Quecksilberbelastung des Menschen sind bei weitem Amalgamfüllungen [4-17].
Nach zehn Jahren Tragezeit finden sich in Amalgamfüllungen nur noch 50 Prozent des
ursprünglich vorhandenen Quecksilbers [18]. D.h. es findet eine hohe Freisetzung von Quecksilber statt.


1.3
Quecksilber gehört zu den Gefahrstoffen. Die Gefahrstoffverordnung bezeichnet Quecksilberverbindungen als „sehr giftig“ [19].
Als „sehr giftig“ werden gemäß § 4 Ziff. 6 der Gefahrstoffverordnung Stoffe bezeichnet, die „in sehr geringen Mengen bei Einatmen oder Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können“ [20].

1.4
Grundsätzlich gibt es keinen Wirkungsschwellenwert für Quecksilber, unterhalb dessen toxische Wirkungen ausgeschlossen sind, da die individuelle Empfindlichkeit gegenüber Quecksilber äußerst verschieden ist. Die Quecksilber-Abgabe aus Amalgamfüllungen liegt z.T. aber sogar weit über den von erklärten Amalgambefürwortern, wie WHO und internationale Gesundheitsbehörden, festgesetzten Grenzwerten [21].

Für die Konzentration in den Hauptzielorganen von im menschlichen Organismus akkumulierendem Quecksilber aus Amalgamfüllungen – Gehirn und Nieren – existieren, wie u.a. von WHO und deutschen Gesundheitsbehörden eingestanden, nicht einmal Grenzwerte [22].

   
1.5
Rund 80 Prozent der deutschen Erwachsenenbevölkerung tragen als Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen (d.h. zwangsweise) den Zahnfüllstoff Amalgam.

Amalgamträger haben durchschnittlich zehn dieser Füllungen und sind über Jahre und Jahrzehnte, 24 Stunden täglich – d.h. ohne eine Regenerationsmöglichkeit des Organismus –  den in Amalgam enthaltenen giftigen Schwermetallen ausgesetzt.

Experten sprechen von ca. 2 Millionen schweren Amalgam-Schadensfällen in der BRD. Die Dunkelziffer – auch der leichteren und mäßigen amalgaminduzierten Gesundheitsschäden – ist hoch, da weder die Bevölkerung noch Ärzte über das komplexe Krankheitsbild sowie Diagnose und Therapie der Amalgam-Intoxikation aufgeklärt werden.
Etliche Amalgamgeschädigte haben aber die Ursache ihrer Gesundheitsbeschwerden erkannt und sich in Patientengruppen organisiert.




2. Nachweise zur Schädlichkeit von Amalgam

Die Bundesgesundheitsbehörden behaupten in der Öffentlichkeit seit eh und je – unisono mit den Amalgamherstellern, den zahnärztlichen Standesorganisationen und den in ihren Diensten stehenden Wissenschaftlern und Ärzten – , Amalgam sei nicht gesundheitsschädlich.
In einem Schreiben von 9/2000 teilt das Bundesministerium für Gesundheit dem Petitionsausschuß des Dt. Bundestages auf dessen Anfrage (aufgrund einer Eingabe einer Patienten-Initiative) u.a. mit, daß es keinerlei Studien gebe, die einen Kausalzusammenhang zwischen Amalgam und Erkrankungen belegten und es „keinen wissenschaftlich begründeten Verdacht“ für eine Gesundheitsgefährdung durch den Zahnfüllstoff Amalgam gebe [23].

Dieser Darstellung stehen folgende Tatsachen entgegen:

2.1
In der wissenschaftlichen Literatur gibt es über 17.000 Publikationen (!) mit Nachweisen für die Schädlichkeit des Amalgams [24]. Das sind weit mehr Publikationen als zu irgend einer anderen Erkrankung.
Eine entsprechende Literaturliste lag dem Bundesgesundheitsamt (BGA) schon vor Jahren vor [25].


2.2
Zahlreiche Erkrankungen werden durch Amalgam verursacht, wie in der wissenschaftlichen Literatur dokumentiert ist (s. 2.1). Besonders fällt dabei ins Gewicht, daß auch der Zusammenhang zwischen Amalgam und so gravierenden neurologischen Krankheiten wie der tödlich verlaufenden Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) [26-28], der Multiplen Sklerose (MS) [29-40], Alzheimer- [41-46] und Parkinson-Krankheit [47, 48] festgestellt ist.


2.3
In einer Gebrauchsinformation zu Amalgam des Amalgamherstellers Dentsply Caulk ist ausdrücklich angegeben, daß das darin enthaltene Quecksilber u.a. als „Nephrotoxin und Neurotoxin“ agieren kann [51]. Auch die Industrie weiß also um die Gesundheitsrisiken.


2.4
An den Fortbildungszentren verschiedener deutscher Zahnärztekammern fanden seit Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts regelmäßig Fortbildungsseminare statt zu den Themen: „Diagnostik der Amalgam-Intoxikation“ und „Therapie der Amalgam-Intoxikation“  [52].
Auch den zahnärztlichen Standesorganisationen ist also die gegenüber der Öffentlichkeit bestrittene Amalgamvergiftung durchaus bekannt.


2.5
Die mit Universitätsprofessoren besetzte B9-Kommission des Bundesgesundheitsamtes bewertete die Aussage eines durch einen Professorentitel ebenfalls als wissenschaftlich ausgewiesenen Mitarbeiters eines Amalgamherstellers, daß Metallionen aus Amalgamfüllungen freigesetzt werden und lokale bzw. systemische Auswirkungen auf den Organismus haben können, als korrekt und genehmigte diese [53].


2.6
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informierte die Amalgamhersteller in seinen Bescheiden vom 31.3.1995 und 21.7.1995 ausdrücklich unter Berufung auf

    „den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand“


u.a. über folgendes:
   
die „chronischen Intoxikationen - wie sie im Niedrigdosisbereich durch
Amalgamfüllungen auftreten können“ [S. 7 unten],

die möglicherweise ernsten Gefahren aufgrund der mit der Anwendung
von Amalgamen einhergehenden Quecksilberbelastung...“ [S. 17],

„die genannten Auflagen [sind] zur Information von Zahnarzt und Patient
über den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand und über
mögliche Risiken der Anwendung Gamma-2-freier Amalgame als
zahnärztliche Füllungswerkstoffe erforderlich“  [S. 9 unten, ähnlich auch S. 5 unten].
       
„Da Quecksilber im Organismus kumuliert, können aufgrund erhöhter Belastungen biologische Veränderungen entstehen“ [S. 6 unten].

    [Hervorhebungen:  SHG AMALGAM, Berlin]


Das BfArM ordnete zudem im Zusammenhang mit der extremen Erhöhung der Quecksilberaufnahme beim Legen und Entfernen von Amalgamfüllungen an, den in der Fachinformation enthaltenen Satz

hiermit ist kein Risiko verbunden“ [S. 5].


zu streichen [54]. Das Bundesinstitut geht also davon aus, daß ein solches Risiko durchaus besteht.


2.7
Die Gesundheitsbehörden haben bisher Tausende von Registriernummern für die einzelnen Amalgam-Schadensfälle – darunter auch Todesfälle – verteilt [55, 56].


2.8
Ebenso amtlich bestätigt wurde die „
Amalgam-Intoxikation“  durch deren Aufnahme in den im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (!) erstellten kassenarztrechtlichen Diagnosekatalog ICD-10 und zwar ausdrücklich als „unerwünschte Nebenwirkung eines Arzneimittels (...) bei ordnungsgemäßer Verabreichung“ [57].


2.9
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main stellte aufgrund ihrer umfassenden Ermittlungen in ihrer Verfügung vom 31.05.1996 fest, „
daß Zahnamalgam auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch generell geeignet ist, in einer relevanten Anzahl von Fällen die Gesundheit von Amalgamträgern zu schädigen“ [58].


2.10
Der Deutsche Bundesrat forderte in einer Entschließung vom 29.4.1994 die Bundesregierung auf, darauf hinzuwirken, daß die Verwendung von Quecksilber „auf das unbedingt notwendige Maß reduziert“ wird und führte zur Begründung aus:
„Quecksilber und fast alle seine Verbindungen sind für Mensch und Umwelt gefährlich. Nach ihrer Aufnahme führen sie beim Menschen zu chronischen Erkrankungen der Nieren und zu irreversiblen Nervenschädigungen. (...) In zahlreichen Anwendungsgebieten ist die Verwendung von Quecksilber und seinen Verbindungen daher rückläufig oder bereits verboten. (...) Verbote des Einsatzes gamma-2-haltiger Amalgame oder Beschränkungen bei der Anwendung von Amalgam bei bestimmten Bevölkerungs- und Risikogruppen (...) sind als Maßnahmen unzureichend“ [59].


2.11
Unabhängige umweltmedizinische Ärzteorganisationen forderten in einer Resolution vom Juni 2002 gegenüber den Gesundheitsbehörden ein sofortiges Amalgamverbot. Zur Begründung wurde u.a. ausgeführt: „
Sowohl Grundlagenforschung als auch klinische Resultate belegen unzweifelhaft das besondere und häufige gesundheitliche Risiko durch die Inhaltsstoffe des Amalgams bei seiner Verwendung als dentaler Werkstoff. (...) Die Häufigkeit gesundheitlicher Störungen wird durch den angeführten Vorteil der Preiswürdigkeit und der leichten Verarbeitung in keiner Weise aufgewogen.“ [78]




3. Die Amalgambefürworter

3.1
Die vorstehenden Angaben sind unmißverständliche Aussagen – insbesondere auch der Bundesgesundheitsbehörden – über die konkrete Möglichkeit der Gesundheitsgefährdung durch Amalgam, die gegenüber der Öffentlichkeit und insbesondere gegenüber Amalgamgeschädigten aber verschwiegen und bestritten wird.

Wie andere Fälle gezeigt haben – beispielsweise in Sachen HIV-verseuchte Blutplasmapräparate [60], Holzschutzmittel [61] Atomkraftwerke [62, 63] und Pyrethroide [64, 65] – , vertreten unsere Aufsichtsbehörden vorrangig die profitorientierten Interessen der Industrie und nicht das gesundheitliche und sozialökonomische Interesse der breiten Bevölkerung.


3.2
Die amalgamverteidigenden zahnärztlichen Standesorganisationen stehen unter großem finanziellen Einfluß der Industrie. Dementsprechend ist auch eine Interessenverknüpfung gegeben [66].  


3.3
Führende Amalgambefürworter der zahnärztlichen Standesorganisationen – darunter der frühere Präsident der Bundeszahnärztekammer Dr. Fritz Josef Willmes – und der für sie arbeitenden Toxikologen und Arbeitsmediziner sind inzwischen öffentlich der
Wissenschaftsfälschung überführt. In der Sache Amalgam haben sie gezielte Falschinformationen betrieben. Dazu gehört auch ihr Bestreiten eigener früherer Publikationen, weil diese die Richtigkeit des an der Universität Kiel erstellten „Kieler Amalgam-Gutachtens 1997“ – das den Nachweis über die hohen und häufigen Risiken des Amalgams und das seit Jahrzehnten bestehende Wissen darüber führte – bestätigten. Damit widerlegten diese Autoren selbst ihre Kritik am „Kieler Amalgam-Gutachten“ und bewiesen selbst ihre Unglaubwürdigkeit. Sie haben sich damit wissenschaftlich und ethisch disqualifiziert [67].

Anhand der erdrückenden Datenlage ist ersichtlich, daß die angeblich wissenschaftliche Kontroverse bzgl. Amalgam seitens der Amalgambefürworter völlig der wissenschaftlichen Seriosität entbehrt. Tatsächlich produzieren tonangebende Amalgambefürworter lediglich pseudowissenschaftliche Studien. Deren Merkmale sind grobe methodische Mängel und Mißachtung toxikologischer Grundsätze [78].

Damit sind die Argumente von Amalgambefürwortern als bewußte Irreführung zur Durchsetzung eigener Interessen, d.h. als reine Schutzbehauptungen nachgewiesen.
Als Motiv erscheint hier die Abwehr von schadens- und strafrechtlichen Konsequenzen für die wissentlich betriebene Vergiftung der Bevölkerung plausibel.


3.4
Die zahnärztlichen Standesorganisationen sind bereits auch durch anderweitige Unregelmäßigkeiten aufgefallen: Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung in Köln versuchten, der Zahnärzteschaft ein besseres Image zu erkaufen, indem sie Fernseh-Produktionsfirmen das Angebot unterbreiteten, gegen Entgelt zahnarztfreundliche Beiträge zu senden. Es ging in diesem Fall ausdrücklich um die Absicht verdeckten Sponsorings, also die gezielte Meinungsmanipulation der Öffentlichkeit und die Verletzung journalistischer Unabhängigkeit [68, 69].




4. Konsequenzen

4.1
Es ist signifikant, daß in Deutschland die Todesfälle durch Erkrankungen des Nervensystems seit 1950 dramatisch von 3000 Fällen im Jahr 1950 auf geschätzt ca. 30.000 im Jahr 2000 angestiegen sind [70]. Quecksilber aus Amalgam ist insbesondere ein Hirn- und Nervengift.

Diese Belastung kommt heutzutage im Vergleich zur Vorkriegszeit durch folgende Tatsachen verstärkt zum Tragen:

Durch schädliche chemische und physikalische Einflüsse, denen die Bevölkerung im Zuge der Chemisierung in den Industrienationen nach dem zweiten Weltkrieg und des Ausbaus des Mobilfunks seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts massiv ausgesetzt ist, ist der menschliche Organismus überfordert.

Durch die zunehmende schlechte Zahngesundheit aufgrund der allgemeinen mangelhaften Ernährungsweise der Bevölkerung werden deren Zähne heutzutage in jüngeren Jahren und in größerer Anzahl mit Amalgamfüllungen versorgt.

In 80 Prozent der Fälle wird Amalgam zahnärztlicherseits fehlerhaft angewendet, womit das toxische Risiko zunimmt.
(Die unsachgemäße Verarbeitung ist z. T. in der äußerst knappen Vergütung der gesetzlichen Krankenkassen begründet. Obwohl für eine korrekt gelegte Amalgamfüllung mindestens 45 Minuten erforderlich sind, werden von Zahnärzten aus Rentabilitätsgründen in der Regel nur 10 Minuten dafür angesetzt [71]).


4.2
Laut Experten sind bei etwa 80 Prozent aller chronischen Erkrankungen pathogene Faktoren von Dentalmetallen zumindest mitbeteiligt, wenn nicht ausschlaggebend [72].

   
4.3
Jeder Zahnarzt soll ca. 400 (!) Ärzte mit Folgekrankheiten durch Amalgam und Palladium-Basis-Legierungen versorgen [73]. Bei der (meist fehldiagnostizierten) Amalgamintoxikation kommen auch symptomlindernde Pharmaka, Operationen und Reha-Maßnahmen reichlich zum Einsatz. Amalgam ist also ein lukratives Geschäft für die Medizinbranche.

   
4.4
Neben dem gesundheitlichen Schaden, der Millionen Menschen zugefügt wird, entsteht durch die amalgambedingten Erkrankungen auch den Kranken- und Rentenversicherungen ein immenser Schaden. Experten gehen davon aus, daß die sozialen und ökonomischen Konsequenzen der chronischen Quecksilberbelastung durch Amalgam durch Fehldiagnostik und -therapie weltweit mehrere Billionen Dollar (!) betragen. Durch diesbezügliche Arbeits- und Produktionsausfälle wird diese Summe verzehnfacht [74].

   
4.5
Studienergebnissen der nordischen Länder in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zufolge wäre ein Drittel der Gesamtkosten des Gesundheitssystems vermeidbar (!), wenn Amalgam nicht mehr verwendet würde, da sie durch Folgeschäden von Amalgam entstehen [75, 76]. Die Daten sind wahrscheinlich mit denen Deutschlands vergleichbar.
Dies ist insbesondere angesichts der hierzulande stetig steigenden Beitragssätze der Krankenkassen sowie der derzeitigen massiven Leistungseinschränkungen im Gesundheitswesen bemerkenswert.

   


5. Fazit

Die hohe Toxizität sowohl von Quecksilber als Monosubstanz als auch vom quecksilberhaltigen Dentalamalgam ist vielfach wissenschaftlich und sogar amtlich dokumentiert. Auch die aus der Giftigkeit des Amalgams resultierende Gesundheitsschädlichkeit ist zahlreich nachgewiesen. Durch amalgaminduzierte Erkrankungen wird Millionen Menschen immenses Leid zugefügt. Zudem werden durch diese krankheitsbedingten Kosten die Sozialsysteme und die Volkswirtschaft schwer belastet.

Dennoch verbreiten die Amalgambefürworter nach wie vor das Märchen von der Unschädlichkeit des Amalgams. Wahrscheinlich in Abwehr von schadens- und strafrechtlichen Konsequenzen werden wissenschaftliche Fakten von ihnen ignoriert und sogar manipuliert. Dabei werden die gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Folgeschäden bewußt und billigend in Kauf genommen. Somit werden ethische und rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft gesetzt.





Quellen:

[1]  Daunderer, M.: Amalgam, Landsberg/Lech 1995, S. 2 f., 24;

[2]  Mutter, J.: Amalgam- Risiko für die Menschheit, Weil der Stadt 2000, S. 14 f.;

[3]  Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, Institut für Toxikologie, Universität
       Kiel 1997, S. 3, 51-57

[4]  Bauer, M.: Untersuchungen des Quecksilbergehaltes von menschlichen Nieren, Gehirn und Knochenmark unter    
       Berücksichtigung von Zahl und Größe der Amalgamfüllungen, Med Diss Erlangen 1989;

[5]  Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Bescheid an die pharmazeutischen Unternehmer vom
       31.3.1995, S. 2;   

[6]  Drasch, G. et al.: Einfluß von Amalgamfüllungen auf die Quecksilberkonzentration in menschlichen Organen,
       Dtsch Zahnärztl Z 47 (8), 1992, S. 490-496;

[7]  Langworth, S. et al.: Biological monitoring of environmental and occupational exposure to mercury,
       Int. Arch. Environ. Health 63, 1991, S. 161-167;

[8]  Medical Devices Bureau Health, Canada: Statement auf dem Treffen von Repräsentanten europäischer und  
       amerikanischer Gesundheitsbehörden am 15.12. 1994 in Berlin, zit. in: Bundesinstitut für Arzneimittel und 
       Medizinprodukte: Bescheid vom 21.
7. 1995 an die pharmazeutischen Unternehmen;

[9]  Molin, M. et al.: Mobilized mercury in subjects with varying exposure to elemental mercury vapour,
       Int.
Arch. Environ. Health 63, 1991, S. 187-192;

[10] Müller, L.: Quecksilber und Amalgam, Referat „Gesundheitlicher Verbraucherschutz/Umweltmedizin“,
        Senator für Gesundheit, Jugend und Soziales – Bereich Gesundheit – Bremen 1992 und 1993, S. 42;

[11] Mutter, J.:  Amalgam – Risiko für die Menschheit, Weil der Stadt 2000, S. 14;

[12] Radics, J. et al.: Die kristallinen Komponenten der Silberamalgame, Untersuchungen mit der elektronischen
        Röntgenmikrosonde, Zahnärztl. Welt, 79, 1970, S. 1031;
   
[13] Schiele, R.: Quecksilber aus Zahnamalgam – Belastung, Beanspruchung, Vergiftung? Skeptiker 2/96, S. 51;

[14] Visser, H.: Quecksilber-Exposition durch Amalgamfüllungen, Heidelberg 1993, S. 92, 94, 133;

[15] Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, Institut für Toxikologie, Universität Kiel 1997, S. II, 57 f.;

[16] WHO: Environmental Health Criteria 118, „Inorganic Mercury“, Genf 1991;

[17] Ziff, S./Till, Th.:  Die toxische Zeitbombe, Waldeck 1985, S. 171;

[18] Hoffmann, U.: Krank durch Amalgam, und was dann? Institut für Naturheilverfahren Marburg, 1996, S.9;

[19] Gefahrstoffliste gemäß § 4a der Gefahrstoffverordnung und EG-Richtlinie 67/548/EWG
       „Quecksilberverbindungen“, Veröffentlichung u.a. bei Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
       (Hrsg.): Gefahrstoffliste 1999, dort S. 462 f.;

[20] Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen vom 26.10.1993 (BGB1.I S. 1782), zul. geänd. durch Verordnung
        vom 27.1.1999 (BGB1.I S. 50);

[21] Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, Institut für Toxikologie, Universität Kiel 1997, S. 76-82   
       mit weiteren Nachweisen;

[22] Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, Institut für Toxikologie, Universität Kiel 1997, S. 86 mit 
        weiteren Nachweisen;

[23] Schreiben des Bundesministeriums für Gesundheit an den Petitionsausschuß des Dt. Bundestages vom 08.09.2000, 
       Unterzeichner: Will, S. 2, 3;

[24] Literaturliste zusammengestellt von und zu beziehen bei: Prof. Dr. Mats Hanson, Nils Pals väg 28,
        S – 24014 Veberöd (Schweden), Tel./Fax: 0046 4685059;

[25] Harnack, H.: Die Amalgam-Blamage des BGA, Raum & Zeit 61/1993, S. 18;

[26] Daunderer, M.: Amalgam, Landsberg/Lech 1995, S. 43;

[27] Hamre, H. J.: Amalgam, Stuttgart 1997;

[28] Redhe, O./Pleva, J.: Recovery from amyotrophic lateral sclerosis and from allergy after removal of dental amalgam 
        fillings, Int. J. Risk & Safety in Med. 4,1994, S. 229-236;

[29] Bio-Probe-Newsletter: Selected health symptom analysis of 1569 Patients who eliminated mercury-containing dental
        fillings, Bio-Probe-Newsletter 9 (2), 1993, S. 8;

[30] Daunderer, M.: Verschlechterung der Multiplen Sklerose und des Morbus Alzheimer durch Umweltgifte,
        Forum Prakt. Allgem. Arzt 30(1), 1991,S. 22-23;

[31] Ders.: Besserung von Nerven- und Immunschäden nach Amalgamsanierung, Dtsch. Zschr. f. Biologische 
        Zahnmedizin 6(4), 1990, S. 152-157;

[32] Ders.: Therapieerfahrungen bei Quecksilber-Amalgamentgiftung, Forum Prakt. Allgem. Arzt 28(8), 1989, S. 262;

[33] Friese, K. H.: Amalgam-Problem für Ärzte und Zahnärzte, Panta 3(3), 1992, S. 63-68;

[34] Gerz, W.: Ganzheitliche Therapiemöglichkeiten bei Schwermetallbelastung am Beispiel des Quecksilbers/Amalgam,
        in: Centropa Pharma Vertriebs eG (Hrsg.): Anregungen aus der Nutritionalen Medizin, München 1993;

[35] Huggins, H. A./Levy, T. E.: Cerebrospinal fluid protein changes in multiple sclerosis after dental amalgam removal,
        Alternative Med Rev 3 (4), 1998, S. 295-300;

[36] Ingalls, Th. H.: Epidemiology, etiology and prevention of multiple sclerosis. Hypothesis and fact, The American  
        Journal of Forensic Medicine and Pathology, Bd. 4, 1983, S. 55-61;

[37] Ders.:  Triggers for multiple sclerosis, The Lancet,  1986, S. 160;

[38] Kistner, A.: Quecksilbervergiftung durch Amalgam: Diagnose und Therapie, ZWR 104(5), 1995, S. 412-417;

[39] Schaeffer, M./Schöllmann, C.: Risikofaktor Amalgam-Ein Problemstoff in der aktuellen Diskussion,
        Schriftenreihe Umweltmedizin, Forum Medizin, Verlagsgesellschaft 1996;

[40] Silberlud, R. L./Kienholz, E.: Evidence that mercury from silver dental fillings may be an etiological factor in MS,
        Sci Tot Environ 142, 1994, S. 191-205 ;

[41] Daunderer, M.: Verschlechterung der Multiplen Sklerose und des Morbus Alzheimer durch Umweltgifte,
        Forum Prakt.
Allgem. Arzt 30(1), 1991,S. 22-23;

[42] Ders. et al.: Amalgam – falscher Alarm ?, Selecta 32(3-4),1990, S. 118-121;

[43] Haley, B.: Results from the Boyd Haley Laboratory Relating the toxic effects of Mercury to exacerbation of the
        Medical Condition Classified as Alzheimer`s Disease, http://www.asomat.com/mercury/Boyd-Haley-recent-results-                 
        from-lab.htm;

[44] Kistner, A.: Quecksilbervergiftung durch Amalgam: Diagnose und Therapie, ZWR 104(5), 1995, S. 412-417;

[45] Reinhardt, J. W.: Side-effects of mercury contribution to body burden from dental amalgams, Adv.
Dent. Res. 6,
        1992, S. 110-113;

[46] Schaeffer, M./Schöllmann, C.: Risikofaktor Amalgam-Ein Problemstoff in der aktuellen Diskussion,
        Schriftenreihe Umweltmedizin, Forum Medizin, Verlagsgesellschaft 1996;

[47] Kistner, A.: Quecksilbervergiftung durch Amalgam: Diagnose und Therapie, ZWR 104(5), 1995, S. 412-417;

[48] Reinhardt, J. W.: Side-effects of mercury contribution to body burden from dental amalgams, Adv. Dent. Res. 6,
        1992, S. 110-113;

[49] PULStip September 2000, S. 17;

[50] PULStip August 2000, S. 16;

[51] Gebrauchsinformation zu Amalgam des Amalgamherstellers Dentsply Caulk von 3/97;
   
[52] Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, Institut für Toxikologie, Universität Kiel 1997, S.  46;

[53] Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten, Institut für Toxikologie, Universität Kiel, Kiel 1997, S. 41 f.;     
[54] Bescheid an die pharmazeutischen Unternehmer vom 31.3.1995, *) Widerspruchsbescheid an die 
        Stufenplanbeteiligten vom 21.07.1995
   
[55] Zeugnis der Loni Weber, Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Zahnmetallgeschädigten, Postfach 1222, 
        35625 Hüttenberg-Rechtenbach;

[56] Harnack, H.: Die Amalgam-Blamage des BGA, Raum & Zeit, 61/1993, S. 18;

[57] Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information: Diagnoseschlüssel ICD-10-Diagnosethesaurus,
       Version 3.0 (Stand Januar 2000) und Diagnoseschlüssel ICD-10, Version 1.3 (Stand Juli 1999); sowie  
       Bundesanzeiger vom 8.7.1999;

[58] Verfügung der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main zu  65 Js 1708.4/91 vom 31.5.1996, dort S. 1;

[59] Bundesrat-Drucksache 149/94;

[60] Koch, E. R., Meichsner, I.: Ärzte und die AIDS-Epidemie unter Blutern, in: Bultmann, A., Schmithals, F. (Hrsg.):  
Käufliche Wissenschaft – Experten im Dienst von Wirtschaft und Industrie, Knaur, München 1994, S. 185-195;

[61] Schöndorf, E.: Von Menschen und Ratten – Über das Scheitern der Justiz im Holzschutzmittel-Skandal, Die
Werkstatt, Göttingen 1998;

[62] Harden, U.: „Ich will wissen, für wen ich ein Restrisiko bin“ – Die Leukämie in der Elbmarsch, in: Bultmann, A.
(Hrsg.): Vergiftet und allein gelassen – Die Opfer von Giftstoffen in den Mühlen von Wissenschaft und Justiz,
Knaur, München 1996, S. 171-174;

[63] Schmitz-Feuerhake, I.: Wahrheit ist das oberste Gebot – Wie unliebsame Erkenntnisse über Strahlenschäden
diskreditiert werden, in: Bultmann, A., Naturwissenschaftler-Initiative „Verantwortung für den Frieden“, DGB-
Angestellten-Sekretariat (Hrsg.): Auf der Abschußliste, Knaur, München 1997, S. 63-77;

[64] Cencig, M., Schönberger, A.: Gesucht wird... die Moral der Gutachter, ARD (WDR)-Sendung vom 07.01.1998;

[65] Die Berliner „Pyrethroide Studie“ (und was dahinter steckt), abekra aktuell 10/11 1995 c;

[66] Bengtsson, U.: The symbiosis between the dental and industrial communities and their scientific journals,
        http://vest.gu.se/~bosse/ybftBEN95a.html m.w.Nw.;
   
[67] Wassermann, O. et al.: Replik der Autoren des „Kieler Amalgam-Gutachtens 1997“ zu der
        „Stellungnahme zum ´Kieler Amalgam-Gutachten`“ der Autoren Prof. Dr. S. Halbach et al., im Jahre 1999 
        veröffentlicht als Buch unter dem Titel „Amalgam im Spiegel kritischer Auseinandersetzungen“, Köln 1999,
        Schriftenreihe des Instituts für Toxikologie, Universitätsklinikum Kiel, Heft 44,  2000, S. 23-26;        

[68] Koch, B.: Zahnärzte bieten Geld für freundliche Fernseh-Berichte, Der Tagesspiegel, Berlin vom 20.04.1998;   

[69] dpa/RP 22.04.1998;

[70] Jahrbücher des Statistischen Bundesamtes;

[71] Wassermann, O. et al.: Kieler Amalgam-Gutachten 1997, Institut für Toxikologie, Universität Kiel 1997, S. 95 ff.
        m.w.Nw.;

[72] Die Zahnarzt Woche: „Die Gesundheit des Menschen ist allen Wirtschaftlichkeitsargumenten gegenüber vorrangig“, 
        8/95;

[73] Daunderer, M.: Giftherde, Autoimmungifte, Psychogifte, Landsberg/Lech 1997, S. 3;

[74] Kuklinski, B.: Neue Chancen, Bielefeld 1998, S. 84, m.w. N.;

[75] Health Insurance Bureau: Amalgam Removal / A Road to Better Health?, Stockholm County 1991 (Studie mit 383    
        Patienten);

[76] Lichtenberg, H.: http://www.lichtenberg.dk;

[77] Ökologischer Ärztebund, Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner e.V., Interdisziplinäre Gesellschaft für  
        Umweltmedizin e.V., Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie e.V.: Resolution: Amalgamverbot
        Gefordert!, Würzburg 09.06.2002,  www.dbu-online.de à  „Aktuelles“;

[78] Mutter, J.: Amalgam studies: Disregarding basic principles of mercury toxicity, International Journal of Hygiene
        and Environmental Health, 207(2004), S. 391-397.

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