Viterra: Streit spitzt sich zu

02.08.2003 / LOKALAUSGABE / WANNE-EICKEL

Viterra: Streit spitzt sich zu

Heizkostennachzahlungen: Kommunikation weicht
nun der Konfrontation


 "Die Zeit der Kommunikation ist vorbei",
sagte Ulrich Ballweg am Donnerstagabend auf
der Versammlung der Viterra-Mieter. Der
Sprecher der Mieterinitiativen Herne reagierte
damit auf die Nichtteilnahme des
Viterra-Vorstandes an der Sitzung.

  Nur 50 von der Heizkostenabrechnung 2001
betroffene Mieter fanden sich im Gemeindehaus
an der Schadeburgstraße ein. Ballweg
begründete dies mit dem Ferienauftakt und
"taktischen Spielchen" der
Wohnungsbaugesellschaft: "Jeder Mieter bekam
kürzlich einen Brief von Viterra, in dem
steht, dass das Mietkonto Rückstände aufweise.
Vor allem ältere Leute haben bezahlt, weil sie
dachten, sie wären mit der Miete im
Rückstand." Ballweg selbst fragte bei der
Viterra nach, was es mit dem Brief auf sich
habe: "Bei diesem Rückstand des Mietkontos
handelt es sich um die Heizkostennachzahlung."
 Desweiteren sei Viterra nicht bereit, eine
nachprüfbare Heizkostenrechnung zu erstellen.
"Ist die Rechnung für den Laien nicht
nachprüfbar, braucht sie nicht bezahlt zu
werden. Das ist kein Kündigungsgrund",
beruhigte Hans Bloch vom Mieterschutzbund
Herne die Anwesenden. Auch Mieteranwalt
Heinrich Hendricks warnte die Mieter davor,
nicht nachprüfbare Rechungen zu begleichen.

 Die anwesenden Vertreter der
Mieterinitiativen Emscherbruch, Holsterhausen
und Teutoburgia waren sich darüber einig, dass
sie den Rechtsstreit nun "knallhart
durchziehen". "Die Gesprächsbereitschaft von
Seiten der Mieter war da, die Viterra hat sie
nicht angenommen", so Ulrich Ballweg. 
 DvB



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