Dubioser Viterra-Deal
Wir
Viterra-Mieter spüren schon länger die Folgen davon, dass
Viterra „kapitalmarktfähig“ werden soll, damit sie
von Eon Maximalprofit bringend möglichst im nächsten Jahr
abgestoßen werden kann. Man denke nur an die drastisch
überhöhten Heizkostenabrechnungen der letzten zwei
Jahre...
Neuer Höhepunkt ist der Verkauf von 27.000 Wohnungen
an die Leasingfirma KGAL. Bis zu 600 Mio. Euro soll Viterra dafür
erhalten haben, sozusagen als „Brautgeschenk“ für
einen potentiellen Erwerber.
Dubios: Der Wohnungsbestand soll
trotz „Verkauf“ weiter in den Viterra-Bilanzen geführt
werden, auch die Bewirtschaftung und der Weiterverkauf verbleiben bei
Viterra. Typisch: Viterra weigert sich, Details der entsprechenden
Vereinbarungen zu veröffentlichen. Man kann also gegenwärtig
nur spekulieren. Eigentlich macht das Ganze nur „Sinn“,
wenn Viterra die Wohnungen nur „verkaufte“, um sie im
Gegenzug in irgendeiner Forum zurück zu leasen. Man munkelt,
dass die fälligen Raten über die Mieten und die erhofften
Verkaufserlöse finanziert werden sollen – auf jeden Fall
also auf Kosten der Mieter. Grund genug für die Mieter, wachsam
zu sein und sich weiter zusammenzuschließen.
Peter Weispfenning, Bunsenstr. 17, Ein Sprecher der Initiative der Viterra Mieter Herne/Holsterhausen