Spankingshame.com (eine Rezension der Webseite)
Noch nicht alt und schon Nostalgie!
Um die Jahrtausendwende war alles, was mit PC, Internet und Speicherplatz zusammenhing, noch langsam und klein. Entsprechend waren auch die Dateien angepasst, um lange Übertragungszeiten und den Verbrauch von kostbarem Speicherplatz zu vermeiden. Bereits damals gab es eine Vielzahl von Webseiten und Foren, die sich mit Spanking und Co. befassten. Die Übertragung von Texten und Bildern lief gut und problemlos. Da bekam man Vieles bequem in den PC geliefert, konnte es sammeln und speichern. Die Übermittlung von Videos steckte noch in den Kinderschuhen und die Qualität war damals nur VHS- oder bestenfalls SVHS-Standard. Es gab zwar Videos zu kaufen, aber die waren entweder auf Kassette oder Disk, und als Versandweg blieb nur die Schneckenpost. Trotzdem sind in dieser Zeit schon sehr beachtliche Werke entstanden, aber man hätte viel Geld ausgeben müssen um sie zu bekommen. Heute, im Zeitalter von HD, schnellem Internet und preiswerten Speichermedien im Terabytebereich, können wir darüber nur lächeln.
In dieser "Epoche der Bilder" kamen vereinzelt kurze Muster- und Vorschauvideos im Web in Umlauf, während die analogen Kauf-Originale oft recht lange Spielzeiten hatten, um die Kassette zu füllen und den Preis zu rechtfertigen. Über die geeignete Länge von Spanking- und Bondagevideos kann man geteilter Meinung sein. Mitunter ist ein kurzer Clip eindrucksvoller und aussagekräftiger als eine dem Spielfilm nachempfundene grössere Handlung. Viele damals veröffentlichte Bilder waren Standbilder aus Videos, und es gab ganze Serien. So habe ich auch die Bilder von Spankingshame entdeckt und viele davon heruntergeladen und so um das Jahr 2004 in meinem Archiv gespeichert, obwohl die möglicherweise einige Jahre vorher entstanden waren.
Diese Fotos haben mich sehr beeindruckt, und auch die Qualität war ausgezeichnet. Die Webseite Spankingshame existiert heute zwar noch, ist aber von NorthernSpanking übernommen, und alle alten Inhalte von Spankingshame sind dort nicht mehr zu bekommen. Vermutlich war es eine französische Seite, aber es gibt auch einige Videos in englischer Sprache. Ich vermag auch nicht zu sagen, wann dieser Übergang stattgefunden hat. Immerhin ist eines der jüngeren Videos in meinem Archiv zwar immer noch in 4:3, aber doch schon in sehr guter Qualität und im Hintergrund ist bereits ein moderner Flachbild-TV zu erkennen.
Durch Stöbern im Web bin ich sozusagen "antiquarisch" an einige Videos von Spankingshame gekommen und habe sie in meinem Archiv gespeichert. Leider sind nicht alle von guter Qualität, aber ich habe mich bemüht, die Interessantesten nach Möglichkeit etwas aufzuarbeiten und sie in voller Länge oder ausgewählten Ausschnitten auf einer separaten Videoseite vorzustellen. In den Videos werden immer Frauen von Männern belästigt, auf verschiedene Arten drangsaliert und verhauen. Es sind Frauentypen, die einem auch im Alltag überall begegnen könnten und ganz normal gekleidet sind, selbst wenn sie als Fremde zu einem Spanking-Date oder zum (gespielten) Arztbesuch oder Fitnesstraining kommen. Damit habe ich auch schon die Thematik der Videos umrissen. Der Ablauf ist klassisch: zunächst bis auf die Unterwäsche ausgezogen begutachtet und befummelt werden, dazwischen schon mal was hinten drauf und dann trotz leichtem Widerwillen versohlt zu werden. Da kann es dann auch schon mal ein Gerangel geben, was sehr natürlich, und mitunter auch lustig wirkt, und dabei fällt dann auch noch das letzte Hemd, der BH und der Slip. Und immer gibt es Dresche auf den Po, aber auch die Schenkel und die nackte Muschi werden nicht ausgelassen. Es wird nicht grob, aber dafür ausdauernd mit der Hand geschlagen, und es sind keine Verletzungen zu befürchten. Das unterstreicht den starken erotischen Touch und Zweck dieser Züchtigungen. Auch wenn es gelegentlich auf das Poloch oder zwischen die Schenkel gibt, und diese Körperteile in Nahaufnahme gezeigt werden, wirkt das nicht obszön, und wird allenfalls dem Wort "shame" aus dem Titel der Seite gerecht. Wie es sich für eine französische Züchtigung gehört, kommt fast immer das Martinet zum Einsatz. Und das ist das klassische Modell mit hölzernem Handgriff und neun nicht zu breiten und doch kräftigen Lederstriemen, wie man es auch aus den Zeichnungen von Waldo kennt. Das ist ein ganz anderes Erlebnis, als die heutzutage meist verwendeten Flogger mit vielen breiten und weichen Hochglanz-Lederstreifen und kunstvollem Griff und passt viel besser zu der ungekünstelt wirkenden Atmosphäre der Handlung.
Neben diesen sehr beeindruckenden Spanking Szenen gibt es auch wenige andere Versuche mit Bondage, Intimrasur, Oralverkehr oder GV. Das muss man sich nicht anschauen, und ich habe es auch nicht im Archiv behalten. In manchen Videos wirken auch schon mal zwei Darstellerinnen mit, und mir ist eine Bilderserie bekannt, die vermutlich von Spankingshame stammt, wo sich zwei nackte Damen mit dem Martinet verwöhnen. Für mich ist das Martinet oder die Klopfpeitsche das bei Weitem beste und aufregendste Spanking Werkzeug, und ich habe das auch in verschiedenen Abhandlungen gewürdigt (Links am unteren Ende der Seite). Selbst auf einem mädchenhaft zierlichen Po und selbst im Stehen macht es einen besseren Eindruck als ein klobiges Paddel oder der Rohrstock. Es ist ein Multitalent, weil es sich den Hügeln und Tälern des Körpers anpasst und nichts auslässt. Und weil es so althergebracht ist, ist es auch ein Stück Nostalgie und Kindheitserinnerung für Einige.
Zusammengefasst kann man die Videos von Spankingshame als sehr gelungen bezeichnen. Durch ihren natürlichen Handlungsablauf sind sie auch bei längerer Laufzeit nicht langweilig. Es ist auch schön, dass nicht viel geredet wird, und man braucht es auch nicht zu verstehen. Schliesslich sprechen die Bilder für sich. Man sollte sich die Zeit nehmen, sie kennen zu lernen, und irgendwann stören auch die durch ihr Alter bedingten Qualitätsmängel nicht mehr. Man muss immer bedenken, wie viel Nostalgie hier im Spiel ist, und dass es sich lohnt, sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.