Y'upik Spirit 

Kunst am Bau des Eskimokulturzentrums in Bethel - Alaska

Die Grundlegende Idee der Gestaltung bekam ich durch die intensive Auseinandersetzung mit der Kultur der Eskimos in dieser Region. So besuchte ich das jährlich stattfindende "Camai Festival" mit traditionellem Tanz und Musik, besuchte Ausstellungen über historische und zeitgenössische Eskimomasken, in der gut bestückten Bibliothek von Nunapitchuk vervollständigte ich mein Wissen über die komplexe Kultur der Eskimos - des Miteinender  von Mensch und Natur.  Dort stieß  ich auch auf die Kalenderkollektion von der seit zehn Jahren laufenden "Schützt die Wildgänse "- Aufklärungsaktion. 

 Eskimomaske
Die von mir entworfene Maske ( ø = 2 m) nimmt verschiedenste traditionellen Wesensmerkmale der Eskimomasken dieser Gegend in sich auf und vereint sie zu einer neuen Maske. Das wichtigste Hauptmerkmal für mich bei dieser Maske sind die Löcher in den Handflächen, diese Erlauben es den Tieren durchzuschlüpfen, mit anderen Worten: "Fange nur soviel du brauchst''. Die Aussage ist, durch die mittlerweile 99% tödliche Jagdwaffentechnik, mehr den je aktuell; so fliegen 6 Wildgänse auf die Maske zu und 5 fliegen wieder aus ihr heraus. Die Abmaße der Hauptfassade waren perfekt für diese Gestaltungsidee geschaffen. Als gestalterisch besonders gelungen erachte ich, daß der " Flug der Gänse" das Gebäude harmonisch zusammenbindet. Als Material wählte ich seewasserfestes Aluminium (Al Mg3) zum einen aus Korrosionsgründen und zum anderen wegen des leichten Eigengewichts,  für den Flugzeugtransport zum Montageort. Da herbstlicher Wind immer viel Sand herumwirbelt war von Auftraggeberseite efordert keine Farbe in die Gestaltung zu integrieren. Die Schleifstrukturen spiegeln jetzt, durch verschiedenste Sonnenlichtreflektionen, ein sich immer wieder veränderndes Farbspiel auf natürlicher Weise wieder.

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