Machno-Solidarität Hand in Hand ohne Grenzen - www.machnosoli.de.vu Eine Seite der Zusammenarbeit von AnarchosyndikalistInnen und AnarchistInnen aus der Ukraine und deutschsprachigen Ländern |
Letzte Aktualisierung am 03.03.2004
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Projekt
zur Schaffung Ziel: Das
Projekt will Möglichkeiten für Straßenkinder schaffen, ihre soziale Rechte
wahrzunehmen. Es ist notwendig diese Kinder am Leben in der Gesellschaft zu
interessieren, ihnen echtes Interesse entgegenzubringen, ihnen die
Aufmerksamkeit schenken, die ihnen fehlt und ihnen helfen sich zu entwickeln.
Eine Gesellschaft die sich für sie nicht interessiert, verdient es nicht, daß
die Kinder sich für sie interessieren. Wenn die Kinder es in der Tagesstätte
bequem, warm und interessant haben, wenn sie mit nötigem Wissen ausgestattet
werden, dann bekommen sie die Möglichkeit eine reale Wahl zu treffen – ob sie
mit der Gesellschaft sind oder gegen sie – vorher haben sie keine Auswahlmöglichkeit. Die
Arbeit zur Realisierung des Projektes teilt sich in drei Richtungen: 1.)
Die
unmittelbare Arbeit mit den sozial nicht abgesicherten Kindern Für
die Ausprägung der Persönlichkeit sind Familie, vorschulische Einrichtungen
und die Gesellschaft verantwortlich. Der Kontakt mit all diesen Institutionen
ist bei den Straßenkindern unterbrochen. Damit sich die Interessen der Kinder
von Kellerbrüderschaft und verderblichen Neigungen hin zur Erkenntnis der
realen Welt verschieben, muß bei ihnen der Wunsch erweckt werden, von der Straße
weg, in eine Umgebung normalen menschlichen Umgangs zu gehen. Im Verlauf von
Bildung und Erziehung entsteht eine vollwertige, allseitig entwickelte Persönlichkeit,
während dieser Vorgang bislang bei den Straßenkindern angehalten ist. Sie können
eine echte Zukunft haben, wenn sie jetzt, im Alter wo sich die Persönlichkeit
entwickelt, nicht allein gelassen werden und die Gesellschaft nicht als ihren
Feind wahrnehmen werden. Wenn sie die Bildung und moralische Kraft bekommen, die
sie für ein vollwertiges Leben benötigen werden. 2.) Die Arbeit mit den Eltern der Kinder (jener, die nicht verwaist sind) mit dem Ziel der Wiederherstellung (oder Schaffung) einer gesunden Familie Die
Tagesstätte „Sonnenstadt“ erfüllt nicht die Funktion einer Familie und
ersetzt sie nicht, sondern sie widmet die nötige positive Aufmerksamkeit, die
von der Gesellschaft in Beziehung auf alle Kinder ausgehen müßte, im
besonderen aber jenen gegenüber, die der elterlichen Wärme entbehren. Es ist
kein Geheimnis, daß viele Straßenkinder Eltern oder ein Elternteil haben. Eine
Aufgabe des Projektes sehen wir darin, die Beziehung der Eltern zu ihren Kindern
und umgekehrt zu verändern, bei ihnen das Bedürfnis nach Familie und eigenen
familiären Beziehungen zu erwecken. 3.)
Mobilisierung der Gesellschaft zur Lösung des Problems der Straßenkinder Gegenwärtig
spüren die Straßenkinder lediglich die negative Aufmerksamkeit von Seiten der
Gesellschaft. Unsere Teilnahme an der realen Arbeit zur Verbesserung der
Situation sehen wir so: 1.)
An der Arbeit mit den Kindern von Seiten des Alternativen Jugendzentrums werden
Studenten der pädagogischen Fachrichtungen beteiligt – Mitglieder des AJZ. Es
ist ebenso geplant eine größere Anzahl weiterer freiwilliger Studenten in die
Arbeit mit einzubeziehen: Pädagogen, Mediziner, Psychologen, Studenten der
Kunsthochschule, welche als Volontaire oder Praktikanten tätig sein werden (zum
Beispiel bei der Fassadengestaltung des Gebäudes durch Studenten der ersten
Semester der Kunsthochschule oder bei der Organisation eines Musikfestes von
Seiten der Studenten der Musikhochschule) usw. Bei allen Abschnitten der
Projektumsetzung planen wir eine möglichst große Beteiligung freiwilliger
Helfer. Das ermöglicht den künftigen Spezialisten und anderen Bürgern mit
neuen Augen auf das Problem der Straßenkinder zu schauen. Sie werden dabei die
Notwendigkeit und Fähigkeit erkennen, soziale Probleme mit eigenen Kräften zu
lösen, was ihr gesellschaftliches Bewußtsein stärken wird. 2.)
Indem wir ukrainische Unternehmer zur wohltätigen Arbeit im Projekt
hinzuziehen, hoffen wir den Gedanken der Wohltätigkeit populärer zu machen.
Wir haben dazu eine prinzipiell neue Idee der Rechenschaftspflicht durchdacht,
um Unternehmer an der Lösung sozialer Probleme zu interessieren. Wir
hoffen, daß die Realisierung des Projektes unserer Gesellschaft bei der
Konsolidierung hilft, und jedem Gesellschaftsmitglied die Möglichkeit gibt,
nicht nur seinen Beitrag zu leisten, sondern auch das Ergebnis seines Anteils an
der gemeinsamen Sache zu sehen. Es handelt sich dabei um ein Pilot-Projekt, wir beginnen es mit der Organisierung von Hilfe für Vorschulkinder und Grundschüler, weil in diesem Alter die Grundlagen für die physische, psychische und soziale Festigung der Persönlichkeit gelegt werden. Es ist wichtig gerade in diesem Alter eine vielseitige Entwicklung des Kindes zu gewährleisten, wie die Bildung moralischer Normen und den Erwerb einer positiven sozialen Erfahrung. Wie können wir das Projekt unterstützen ? Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen würde sich die "Sonnenstadt" über eine Partnerschaft z.B. mit einem ähnlichen Projekt in Deutschland, oder über Unterstützung seitens einer Universität freuen. Bei konkretem Interesse senden wir gerne ausführlichere Informationen zu. Zum anderen wird für den Transport der Kinder aus entlegenen Stadtteilen ein Bus/Kleinbus benötigt. Wenn ihr die GenossInnen in dieser Richtung unterstützen könnt oder wisst wo wir einen Bus organisieren können setzt euch bitte mit uns in Verbindung. |
Das ABC des revolutionären Anarchisten von Nestor Machno
Die Flamme der Liebe und des Aufstandes - Historischer Roman aus revolutionären Zeiten - eine Buchbesprechung
Spendenstand am 02.03.04 234,00 Euro
Wer war Nestor Machno ?
Rudolf Rocker -
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