Gustav Schönwald

Wenn meine Frau sich auszieht (Audio)

(Kehrreim:)
Wenn meine Frau sich auszieht, wie [das/*die/**sie] dann aussieht,
das seh' ich gar zu gerne, von nah und ferne
Sie braucht Parfüm, Pomaden, 'nen ganzen Laden,
Odol, jawohl, und Verum***, oje, o jerum!
  
Sie schminkt und schmiert, und wirkt so parfümiert
Sie kleckst und kliert, ach, wie bin ich blamiert!

Als ich sie einst gesehen, ich muß gestehen,
da hatt' ich gleich Verlangen nach ihren Wangen
Ich dachte süß zu nippen von ihren Lippen
Doch seit sie meine Frau ist kleistert sie sich ein.

Kehrreim*

Am Ostseestrand so herrlich, ging ich begehrlich
gleich zum Familienbade, doch ach, wie schade:
Sie flitzt' in die Kabine mit flauer Mine,
schloß die Tür, bevor ich was sah, ich stand wie'n Affe da.

Kehrreim**

Als sie mal neulich kränklich, da war's bedenklich
Ich ließ den Doktor holen, stand wie auf Kohlen
Er ging gleich in ihr Zimmer, ich folgte immer
Doch sie sagt': Herr Doktor, nein, mein Mann darf nicht hinein!****

Kehrreim*


***kurz für "Gal[l]ium verum", auch "echtes Labkraut" oder "Frauenkraut", damals äußerst beliebt als Salbe oder Tinktur, heute kaum noch nachgefragt.
****So singt er - gemeint ist natürlich "herein".

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