Sternenklare Nacht taucht die Welt in blau und grau Und Dein Blick, der auf mir ruht, kennt meiner Seele Dunkelheit genau. Schatten, die dort steh'n, Laß die Bäume Träume sein Fang den Hauch des Winters ein Laß Farben auf schneeweißem Leinen seh'n. (Kehrreim:) Nun kann ich versteh'n, was Du mir erklären willst, und Dein Leiden Allen zeigen willst und versuchst, sie zu befrei'n Was Du meinst, ob sie es je erreicht? Vielleicht erst heut' - vielleicht. Weiße, weiße Nacht Blumen blüh'n im Feuerglanz Violetter Wolkentanz Sie spiegeln sich in Vincents Augen nach. Farben werden wach Und wie Bernstein fällt der Tau auf Gesichter, hart und rauh Des Malers Hand macht sie so warm und schön. Kehrreim Obwohl sie Dich nicht liebten, hast Du sie doch geliebt Und als niemals Hoffnung Dir gebracht in dieser sternenklaren Nacht hast Du die Liebenden, den Tod gesucht Aber bitte glaub mir, Vincent: Die Welt war nie für Dich, für Deine Schönheit nie gedacht! Sternenklare Nacht Bilder hängen an der Wand Augen, starr und unbekannt, die nichts vergessen und die Welt durchschau'n Wie die Fremden Deiner Zeit, Lumpenvolk in Lumpenkleid, Silberdorn am Rosenzweig, zerbrochen liegen sie im ersten Schnee. Nun kann ich versteh'n, was Du mir noch sagen willst und Dein Leiden Allen zeigen willst und versuchst, sie zu befrei'n Was Du meinst, ob sie wohl je versteh'n? Ob sie wohl je versteh'n?