Alexandra

La taïga (Audio)

La chanson que me chantait ma mère,
est toujours vivante dans mon cœur
Et j'entends parfois sa voix légère
Je revois ses yeux mouillés de pleurs (fine)

J'étais bien trop jeune pour pouvoir comprendre,
qu'il n'y a pas d'étoiles au ciel de l'exil,
pour l'étrangère qui doit se défendre,
loin de ceux qu'ell' aime, dans un mond' hostil'.

La chanson que me chantait ma mère
est toujours vivante dans mon cœur
Quand je suis trop seule sur la terre,
je revois ses yeux mouillés de pleurs.

La la la...

Les immenses plaines, la forêt profonde,
et les eaux brumeuses de la taïga,*
sont pour mon âme le théâtre d'ombre,
le dernier refuge tout au fond de moi.

da capo al fine


*Das mag deutschen Ohren ungewohnt klingen - aber so ist die Aussprache richtig! Der "boreale Nadelwald", wie man heute in BRDigen offiziell sagt, heißt auf Russisch "tajga" und wird auf der letzten Silbe betont. Im Gegensatz zum deutschen Texter - Fred Weyrich** -, der die Silben so auf die Musik gelegt hat, daß die Betonung zwangsläufig falsch wird, vermeidet das der französische Texter - Chaim Biesel alias "Frank Gérald" - sorgfältig. Seine Fassung ist auch sonst der des deutschen Originals deutlich überlegen. Er zählte zu den bedeutendsten Textern des französischen Variété im 20. Jahrhundert, vielleicht nicht quantitativ - da war sein Schwager Pierre Delanoë führend -, wohl aber qualitativ. Dennoch hat, als er anno 2015 im stolzen Alter von 87 Jahren starb, kaum noch ein Hahn nach ihm gekräht. Das spricht gegen die Hähne - und gegen die Franzosen, deren Wappentier der Gockel ja ist.
**Ich will F.W. hier keineswegs schlechtmachen. Er hat viel für den deutschen Schlager getan - nicht nur als Texter, sondern auch als Produzent; wer viel macht, macht halt auch viel verkehrt; und man kann von einem westdeutschen Schlagertexter nicht erwarten, daß er Russischkenntnisse hat. Aber einige Klopse hat er sich schon geleistet, die vermeidbar gewesen wären; ich denke da z.B. an "Die Panoramas von den Bahamas", auf die ihm kein dämlicherer Reim eingefallen ist als tanzende Lamas... À propos: Wenn ich hier schon auf einer eigentlich französischen Textseite etwas über Deutsch und Russisch schreibe, kann ich auch noch einen Abstecher ins Griechische machen: "Panorama" ist ein Singularis tantum, d.h. man kann es nicht in den Plural setzen, denn mehr als "Alles" geht nicht. (Entgegen Manuela und den Deppen in der DUDEN-Redaktion ;-) Das ist nämlich nicht Küchen-Lateinisch oder -Italienisch für Brot [das hieße "pane"] oder Brötchen [das hieße "panino"] mit Margarine [die Marke R. ist in Italien nicht eingeführt], sondern Griechisch. Es setzt sich zusammen aus "pan" [all-, ganz, umfassend] und "órama" [Vision, Sicht - auch Traumgesicht]; daher ist es richtig auf der 2. Silbe zu betonen, wie es auch die neuen Griechen tun. (Die alten Griechen kannten das Wort noch nicht, d.h. sie wußten wohl, daß es eine "Allsicht" garnicht gibt, sondern sagten für das, was wir heute darunter verstehen, einfach "[h]órama"!)

Die besten Coverversionen
Hansis Schlagerseiten