Die Topographie des «Wilhelm Tell»

Ein Lokaltermin mit Friedrich Schillers Drehbuch in der Hand

von Urs Widmer (Neue Zürcher Zeitung, 17. November 2003)

Friedrich Schiller hat die Schauplätze seines «Wilhelm Tell» mit pedantischer Genauigkeit an der realen Topographie festgemacht. Obwohl Schiller nie in der Schweiz gewesen ist, halten seine Beschreibungen der Wirklichkeit durchaus stand. Der Schriftsteller Urs Widmer hat den «Wilhelm Tell» noch einmal gelesen und mit dem Drehbuch in der Hand die Örtlichkeiten des Schauspiels besucht.

Die Hohle Gasse. 18. Oktober 2003. Kalt, Hochnebel. Die Hohle Gasse, tatsächlich ein Hohlweg, führt, wenn wir den Weg Gesslers gehen, leicht bergab. Mittelalterlich wirkende, grosse Steine als Pflästerung. Rechts und links nicht allzu hohe Steinmauern. Bäume. Kein Mensch ist zu sehen. Da auch andere Wege nach Küssnacht führen, ist die Hohle Gasse kein echter Verkehrsweg. Sie ist jedoch nicht allzu herausgeputzt. Sie ist ein glaubhaft alter Weg.

Altdorf. 17. Oktober 2003. Frisch, Sonne. Altdorf ist ein hübsches Städtchen, dessen Kernstrassen und -gassen mittelalterlich wirken, obwohl die Häuser allesamt (es ist auf jedem alten Haus neu vermerkt) 1799 abgebrannt sind. (Der Feuerwächter Alban soll den Brand selber ausgelöst haben, weil der Föhnsturm ihm die Glut aus der Pfeife blies.) Jähe Felswände um Altdorf herum; man muss den Kopf in den Nacken legen, wenn man den Himmel sehen will. Die Passanten, viele, sind heiter und fröhlich, obwohl sie den Blick nach unten gerichtet halten. Das Telldenkmal: eine Wucht. Tell und sein Sohn. Sogar die Tellen-Sandalen (in meiner Jugend Heilandslatschen genannt) sind authentisch in Bronze gegossen. «Erzählen wird man von dem Schützen Tell», steht auf dem Sockel, «so lang die Berge stehn auf ihrem Grunde.» Der Permafrost und das Zusammenbröseln des (gottlob recht fernen) Matterhorns sind vielleicht erste Vorboten des Vergessens. Aber noch wird von Tell erzählt. - Irgendwo steht auch das Datum der Gründung der Eidgenossenschaft: 1308. - Auch ein paar Banken, Kioske und Drogerien.

Bürglen. 17. Oktober 2003. Frisch, Sonne. Bürglen liegt am Berg, hier schiessen einem die Fluhen vor der Nase in die Höhe. Es gibt kaum ebene Wege. Von Bürglen aus muss - in jenem 1799 - das brennende Altdorf, sehr nah darunter, wie ein Höllenchaos ausgesehen haben, und der Rauch hüllte das Dorf ein und brachte die verängstigten Bewohner zum Husten. Bürglen brannte aber nicht ab, und eine Inschrift deutet an, der Brand von Altdorf habe Bürglen vor den Franzosen bewahrt. Sozusagen jedes Haus ist ein Chalet. Wer hier den Kopf hebt, sieht den Himmel immer noch nicht, sondern die steilen Hänge, an denen ein paar bescheidene Häuser kleben, wenige nur, von denen eines - ich meine, ein ähnliches - die Heimat Wilhelm Tells gewesen sein könnte, und Hedwigs und Walters und Wilhelm juniors. Das wird aber nirgendwo behauptet, keinerlei folkloristische Inszenierung. Das kleine Tell-Museum geschlossen. Kaum Menschen, es ist, trotz der schönen Sonne, zu frisch.

Tellsplatte. 17. Oktober 2003. Kühl, Abendlicht. Die Tellsplatte liegt recht tief unter der Axenstrasse - und einem menschenleeren Hotel mit dem Charme der fünfziger Jahre - und ist nicht gerade eine Platte, aber ein niederes Ufer, weit und breit die einzige Stelle auf dieser Seeseite, an der ein Schiffer irgendwie an Land gelangen könnte. (Das tun die Schiffe heute auch. Jetzt, gegen Abend, bringen sie niemanden. Die Anlegestelle ist flach, wie ein kleiner Strand.) Auch so ist der Hang über der Tellsplatte äusserst steil. Wald, Felsen. Weiter oben eine kleine Wiese, auf der ein nun wirklich scheussliches Glockenspiel steht, das nicht aus der Zeit Tells stammen kann. Es spielt zu jeder vollen Stunde zehn Minuten lang «Là-haut sur la montagne» und zwei, drei andere Weisen, ist arg verstimmt und hat auch eine Inschrift: «Die Schweizer Schokoladenindustrie der Bevölkerung». - Da sind wir - von Altdorf einmal abgesehen - zum ersten Mal nicht ganz allein. Zwei Tellsplatten-Besucher sehen zweifelnd zu den tanzenden Glocken hoch. - Am Ufer steht im Übrigen jene Kapelle. Sie ist mit sehenswerten Darstellungen der Heldentaten Tells ausgemalt. Die wichtigsten Lebensstationen, auch sein Tod, denn Tell ertrank, als er ein Kind aus der Reuss retten wollte und offenkundig auch rettete, denn das Kind hiess Winkelried und war der, der später in der Schlacht bei Sempach «Schupfed doch nit eso!» rief.

Friedrich Schiller ist nie in der Schweiz gewesen, anders als sein Freund Goethe. Er benutzte aber Karten und hat sie offenkundig genau studiert. Seine poetische Rechnung geht in der Wirklichkeit durchaus auf, und seine Landschaftsbeschreibungen (manche Szenen sind geradezu Landschaft; Landschaft und Wetter) finden sich in der wirklichen Innerschweiz recht genau widergespiegelt. Vielleicht ist die Innerschweiz von Gott erst nach 1804, dem Jahr der Entstehung des «Wilhelm Tell», erschaffen worden, mit dem Text der Uraufführung in der Hand, vielleicht aber auch hat Goethe Schiller mehr erzählt, als dieser zugibt. Er gibt nämlich gar nichts zu und tut so, als habe sein älterer Freund, was den «Wilhelm Tell» betrifft, gar keine Rolle gespielt. «Du hast vielleicht schon im vorigen Jahr davon reden hören, dass ich einen ‹Wilhelm Tell› bearbeite», schreibt er am 9. 9. 1802 an Christian Gottfried Körner. «(. . .) Es war mir niemals in den Sinn gekommen, weil aber die Nachfrage nach diesem Stück immer wiederholt wurde, so wurde ich aufmerksam gemacht, und fing an, Tschudis Schweizerische Geschichte zu studieren.» Iffland gegenüber behauptet er gar einigermassen keck: «Wilhelm Tell ist ein Sujet, wozu ich bloss veranlasst wurde, dass die Rede ging, ich mache ein solches Stück.» Goethe beharrt später - Schiller ist tot - darauf, er habe seinen Freund mit der Nase auf den Stoff, der zuerst seiner gewesen sei, stossen müssen. Er erinnerte die Landschaft um den Vierwaldstättersee als «reizende, herrliche und grossartige Natur». In der Tat ist er 1775 im Tempo eines modernen Touristen von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit geeilt. In seinem Tagebuch liest sich das so: «d. 16. Abends ¾ auf 8 dem Schwizer hocken gegenüber. den ersten nahen Schnee. Schnee gegen über. Awfull. Tiefe Tanne im Thal. - Nach zehn in Schweiz. Müd und munter vom Berg ab springen voll Dursts u. lachens. Gejauchzt bis zwölf. - d. 17. (. . .) um 1 Uhr N. M. v. Schwiz weg nach dem Rigi. - 2 Uhr aufm Lauerzer See. Hoher herrlicher Sonnenschein. Vor lauter Wollust sah gar nichts (Zwey Maidle fuhren uns) Insel ehemalige Wohnung des Zwingherrn. Jetzt ein Waldbruder (. . .) Rigi bestiegen ½8 bey der Mutter Gottes zum Schnee. 3 Wirtsh. 5 Cap im Closter. im Ochsen. - 18. (. . .) um zwölf nach dem kalten Bad oder drei Schwestern Brunn dann die Höhe ¼3 Uhr in Wolcken und Nebel rings die Herrlichkeit der Welt. - (. . .) 19. früh ½7 aufwärts dann hinab nach Gersau zu Mittag im Wirtsh. am See. gegen zwey dem Grüdli über wo die 3 Tellen schwuren drauf an der Tellen Platte wo Tell aussprang. Drauf 3 Uhr in Flüely wo er eingeschifft wird. 4 Uhr in Altdorf wo er den Apfel abschoss. - 20 ½7 nach dem Steeg. Fische gebachen geschmackt gebadet im Schnee Wasser. 3 Uhr fort, berg auf.»

Alle Mythen - alte zu schier ewiger Wahrheit geronnene Geschichten, die einen realen Kern haben mögen oder auch nicht - beglaubigen ihre Wahrheit durch präzise Angaben. Ödipus ist nicht irgendwo - wie alle Märchenhelden -, sondern in Theben, in Delphi, in Korinth, in Kolonos am Ende. Die Odyssee, eine Erfindung historischer Ereignisse, beglaubigt deren Wahrheit durch unzählige Ortsangaben, von Troja bis endlich an den Strand von Ithaka. Und auch Gottfried von Strassburgs deutsche Version der Geschichte von Tristan und Isolde, der Prototyp leidenschaftlicher und tragischer Liebe, hebt mit einer Ortsangabe an: «Ein hêrre in Parmenie was», was die folgende Erzählung auch dann wirklichkeitsnäher machte, wenn die Leser (oder eher die Zuhörer) keine Ahnung hatten, wo dieses Parmenien denn lag. Auch Friedrich Schiller beglaubigt seine Erfindung vom Erreichen der Freiheit durch das Volk durch eine geradezu aufdringlich exakte Topographie. Hundertfünfzig geographische Angaben gibt es - und ich habe die Berge und Seen nicht mitgezählt -, und nur eine Szene, die letzte nämlich (nun hat es auch der Dümmste begriffen), kommt ohne die Versicherung eines wirklich existierenden Orts aus. Das sind im Durchschnitt zehn Ortsangaben pro Szene, und einige Szenen sind regelrechte Trommelfeuer topographischer Angaben. Am deutlichsten jene, wo Walter Fürst, Arnold von Melchthal und Stauffacher zum ersten Mal erwägen, ihre Kräfte - das heisst die von Uri, Schwyz und Unterwalden - zusammenzutun und einen gewaltsamen Aufstand des Volks zu befördern. Wenn man eine Hit-Liste der im Text erwähnten Orte erstellt, schwingt Altdorf mit vierzehn Nennungen obenauf, gefolgt von Küssnacht, das zehnmal vorkommt. Das Rütli wird siebenmal genannt, Sarnen sechsmal, Bürglen, Brunnen und, etwas überraschend in diesem Zusammenhang, Zürich je dreimal. Es folgt eine Kaskade von Orten, die nur ein- oder zweimal auftreten dürfen. Schiller muss mit dem Vergnügen eines Kopfreisenden auf seine Karte geblickt und sich immer erneut geeignete Orte herausgepickt haben. Er macht keine Fehler. Keine Angaben, die sich widersprechen. Die Wege wären abschreitbar. Am meisten mutet er allerdings seinem Tell zu, der von der Tellsplatte - bei Gewitter und Sturm; jeder Kundige weiss, welche Wasserfluten da die Berghänge hinunterrauschen - die jähen, nahezu lotrechten Abhänge des Axen hinauf muss und dann, rauf und runter und mehr als oft durch den weglosen Bergurwald von damals, nach Küssnacht eilt, um Gessler rechtzeitig zu erwischen. (Seltsamerweise nimmt er nicht an, dass der, obwohl er ihn doch hilflos in den tosenden See zurückgestossen hat, mit seinen Männern und Mäusen absäuft.) Das ist eine Wegstrecke, die, mit dem Auto der heutigen Küstenstrasse entlang, achtunddreissig Kilometer lang ist. Tell hatte dazu ich weiss nicht wie viele hundert Höhenmeter zu gehen: eine Triathlon-Leistung. - Diese Verankerung in einer konkreten Landschaft macht die idealische Geschichte glaubhaft, und wir Schweizer haben das Angebot dankbar aufgegriffen, unsere etwas diffuse Ursprungsgeschichte so konkret und heldisch gemacht zu sehen. Eine Kommission aus währschaften Männern hat, das Drehbuch Schillers in der Hand, in der Landschaft der Innerschweiz nach den erfundenen Orten gesucht. (Das Rütli allerdings gab es; das hat Schiller aus seiner Generalstabskarte herausgeklaubt.) - Schiller dachte natürlich nur auf einer ersten Ebene an die Schweiz. Er zielte auf sein Land, nicht auf uns.

Auch er wusste, dass seine Helden, Tell allen voran, nie gelebt hatten, und so schon gar nicht. Er nennt die Geschichte vom Apfelschuss «ein Märchen». Dieses Märchen, d. h. eine halbwegs ähnlich erzählte Gründungsgeschichte, war denn auch vor Schiller manchen Schweizern geläufig, seit dem den Ereignissen noch recht nahen «Weissen Buch von Sarnen» (um 1470) und, später und vor allem, den «Geschichten Schweizerischer Eidgenossenschaft» Johannes von Müllers, dem Schiller denn auch - so etwas wie ein Witz; und Schiller ist selten witzig - eine Rose aufs Grab legt, indem er den Boten, der den Mord an Kaiser Albrecht meldet, Johannes Müller nennt. (Der Kaiser starb übrigens 1308; deshalb auch steht dieses Datum auf dem Sockel des Denkmals in Altdorf.)

Ich weiss nicht, ob heute noch irgendjemand in der Schweiz wirklich glaubt, Tell habe gelebt und die Gründungsgeschichte der Eidgenossenschaft habe sich so abgespielt. Ich glaube es eigentlich nicht. Schon Joseph Eutych Kopp hat - tief im 19. Jahrhundert - mit dem Tell-Mythos gründlich aufgeräumt (er allerdings wurde zur Strafe in effigie auf dem Rütli verbrannt), und in unserer Zeit (ich meine 1971) hat Otto Marchi in seinem auch heute noch äusserst anregenden Buch («Schweizer Geschichte für Ketzer») den Mythos in alle seine Einzelteile zerlegt. In jener Schweiz, die wir dank Hugo Loetscher jetzt alle wieder die urbane nennen, gilt Tell jedenfalls seit ewig und einem Tag als eine Fiktion. Aber die Leistung Schillers, die Existenz und die Taten Tells und all der andern mit Hilfe der wirklichen Landschaft wirklich zu machen, war und bleibt so erfolgreich, auch heute noch, dass gewiss in den meisten Köpfen beide Versionen - Mythos und aufgeklärtes Wissen - ziemlich konfliktfrei miteinander leben. Tell lebt. Warum denn auch nicht? Und es bleibt deshalb auch dabei, dass unser Land, als einziges weit und breit, einen Gründungsmythos feiert, der auf einem Attentat beruht. Die Ermordung eines Mächtigen aus dem Hinterhalt löst einen Volksaufstand aus - ein Muster, das wir anderswo nicht unbedingt billigen. Hier, bei uns, sind wir stolz auf unsern Tell.

Tom Stoppard hat ein zauberhaftes Stück geschrieben («Rosencrantz and Guildenstern are dead»), das eine Art «Hamlet» von hinten her gesehen ist. Das heisst, das Stück bleibt ausschliesslich bei den beiden nicht ganz astreinen Freunden Hamlets, die der Titel nennt, in der Sprache Stoppards, und wird nur dann zu Shakespeares vertrautem Text, wenn Hamlet mit diesen zusammentrifft. Nicht allzu oft also. So wird klar, dass Rosencrantz und Guildenstern nicht im Geringsten drauskommen, drauskommen können, was in der Welt um sie herum (das heisst im Stück «Hamlet») vor sich geht. Niemand sagt ihnen ja was, und es kümmert sie auch nicht immer.

Ein ähnliches Stück könnte einer mit dem «Wilhelm Tell» schreiben: eines, das ausschliesslich bei Tell bliebe. Es würde deutlich, dass Tell nie dabei ist, wenn es um die Wurst geht, um politische Entscheidungen, und dass er recht eigentlich blind ist für das, was geplant und gehandelt wird - und was er durch sein eigenes Handeln auslöst. Unser nationales Idol ist eine Art Desperado, der einzig und allein sein eigenes Recht gelten lässt. (Jan Philipp Reemtsma verglich ihn in einem prachtvollen Essay mit einem amerikanischen Western-Helden. Tell als helvetischer John Wayne.)

Ein Auftrag, das Stück zu inszenieren, würde mich heftig ins Schleudern bringen. Klar ist nur, dass eine Inszenierung sozusagen im Massstab 1:1, ab Blatt, unmöglich geworden ist. Versuchte ich eine Art pathetischen Comic-Strip, eine Form, die einerseits das ungeheuer Theaterhafte und eben auch längst unfreiwillig Komische ins Extrem triebe, aber das wahrhaftig-leidenschaftliche Sehnen nach der Freiheit der Völker ernst nähme? - Eins aber weiss ich sicher: Ich würde das Wetter - die Wetter - im Stück wörtlich genau inszenieren. Die von Schiller geforderten Stürme, Wasser und Blitze müssten genau so über die Bühne fegen. Ein Wind, gegen den keiner ankäme und der mehr als die edlen Bärte fliegen liesse. Wasser, dass alle tröffen. Mondlicht dann endlich, aus einem herrlich grossen Mond.

Rütli. 17. Oktober 2003. Kühl, verhaltene Sonne. Das Rütli ist eine nicht allzu grosse, geneigte oder gewellte Wiese, so hoch über dem See, dass wir ihn weit überblicken, bis hin zu den grauen Steilwänden des gegenüberliegenden Ufers. Ein Dutzend Kühe bimmeln. Ein einziges, altes Bauerngebäude, der Stall wohl. Keinerlei Devotionalien, keine Inschriften, auch keine Besucher, wenn wir von acht oder zehn Soldaten absehen, von denen nicht klar ist, ob sie einen vaterländischen Ausflug machen oder hier Dienst haben. - Draussen, mitten im See, zieht ein Schiff vorbei, so etwas wie ein Nachen. Keiner mit einer Armbrust im Heck, soweit wir das von hier aus erkennen können.

Urs Widmer, geb. 1938, lebt als Schriftsteller in Zürich. Im Februar erscheint von ihm der Roman «Das Buch des Vaters».


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