Von Querdenkern und Migranten
Propaganda hoch zwei im Spiegel

von Thomas Röper | Anti-Spiegel 1.5.2021

Bilder, Links und Anmerkungen: Nikolas Dikigoros

Der Spiegel hat gemeldet, dass Anwohner einer Straße in Duisburg Briefträger bedrängen und dabei keine Masken tragen. Aus Angst vor Corona werden dort nun keine Briefe mehr zugestellt. Die entscheidende Information dazu versteckt der Spiegel sehr geschickt.

Spiegel-Leser wissen es schon lange: Querdenker und "Corona-Leugner" sind böse, ja sogar gewaltbereit, rechts, teilweise antisemitisch und daher einfach eine Gefahr für die Allgemeinheit. Das erfährt man auch wieder in dem Spiegel-Artikel mit der Überschrift "Aufdringliche Anwohner, fehlende Masken - Postzusteller trauen sich nicht mehr in Duisburger Straße" der wie folgte beginnt:

„Aus Sorge vor Corona-Infektionen stellt die Deutsche Post seit Wochen in einer Sackgasse in einem Duisburger Viertel keine Sendungen mehr in die Hausbriefkästen zu. Die Situation für Zusteller sei durch distanzloses Verhalten vieler Anwohner, die zumeist auch keine Masken trügen, nicht mehr tolerabel gewesen, sagte die Sprecherin der Deutschen Post, Britta Töllner. Zuvor hatte die »WAZ« berichtet.“

Die Post stellt die Zustellung von Briefen ein, weil die Anwohner in einer Straße keine Distanz halten. Wir erfahren mal wieder die gewollten Kernbotschaften: Erstens Corona ist ganz gefährlich, sogar so gefährlich, dass die Post sich weigert Briefe zuzustellen, um das Leben der Briefträger zu schützen. Und zweitens sind die „Corona-Leugner“ und die Querdenker ganz gefährlich, denn sie gefährden gewissenlos die armen Briefträger.

Aber damit nicht genug. Weiter erfährt der Spiegel-Leser:

"Die Sackgasse im Duisburger Stadtteil Rheinhausen wird von Wohnblocks gesäumt. Seit Beginn der Coronapandemie seien die Transporter der Zusteller immer wieder von den Anwohnern umringt worden. Postmitarbeiter hätten nicht mehr aussteigen wollen und sich durch zu wenig Corona-Abstand und fehlende Masken in ihrer Sicherheit gefährdet gefühlt, sagte Töllner weiter. Es habe zwar keine Übergriffe gegeben, vereinzelt sei es aber auch zu verbal aggressiv aufgeladenen Situationen gekommen."

Sie sind auch noch aggressiv. Die Briefträger werden nicht nur durch fehlende Masken und zu geringe Abstände in Gefahr gebracht, sie werden auch "umringt", und es kommt zu "aggressiv aufgeladenen Situationen." Diese Querdenker und "Corona-Leugner" sind wirklich gemeingefährlich, denkt sich der durchschnittliche Spiegel-Leser, wenn er diese Zeilen liest.

Dass es gar nicht um Querdenker oder "Corona-Leugner" geht, merkt nur ein aufmerksamer Leser, der auch den letzten Absatz des Artikels liest. Dort ist zu lesen:

"Bereits im vergangenen Jahr hatte es nach Angaben der Post Versuche gegeben, mithilfe von Dolmetschern und Streetworkern in dem Viertel für mehr Sicherheit und die Einhaltung der Schutzmaßnahmen gegen Corona zu werben."

Dolmetscher? Wieso Dolmetscher?

Ganz einfach: Die Straße wird von Migranten bewohnt, die auch ohne Corona schon durch ihr aggressives Verhalten aufgefallen sind. Es geht offensichtlich weder um Corona und erst recht nicht um Querdenker oder "Corona-Leugner". Das Problem sind aggressive Migranten. Nur steht das nicht in dem Artikel und wenn der Spiegel das Wort "Dolmetscher" noch aus dem Artikel entfernt, dann kann kein Leser verstehen, wo das tatsächliche Problem ist und worum es tatsächlich geht.

Dieser Spiegel-Artikel ist ein Meisterstück der Propaganda, denn er ist Propaganda hoch zwei. Erstens suggeriert der Spiegel seinen Lesern, wie gefährlich Corona selbst und die Querdenker sind und zweitens lenkt der Spiegel davon ab, dass das wahre Problem Migranten sind, die in Duisburg eine Straße und ihre Umgebung so sehr terrorisieren, dass sogar schon Briefträger sich weigern, dort die Post zuzustellen.

Nur gut, dass wir Corona haben! Dadurch kann man die Probleme, die es mit nicht integrierten Migranten gibt, kurzerhand vertuschen und so tun, seien die Querdenker das Problem.

Wer erfahren will, um welche Migranten es sich handelt, der muss - Ironie des Schicksals - ausgerechnet die Bild-Zeitung lesen. Die Bild hat in ihrem Artikel über die Geschichte noch folgenden Absatz geschrieben:

„Stadtsprecherin [Anm. Dikigoros: Falsch - das heißt doch jetzt "Stadtsprechende"!] Anja Kopka bestätigte gegenüber der WAZ: „Es gab eine Eingabe seitens der Post Ende vergangenen Jahres wegen Zustellproblemen vor allem bei der rumänischen Community.“ Es habe viele „Kommunikationsmissverständnisse“ gegeben.“

Diesen Satz aus dem WAZ-Artikel, auf die sich ja auch der Spiegel beruft, hat der Spiegel einfach weggelassen. Wenn etwas nicht ins Weltbild der ideologisch verblendeten Spiegel-Redaktion passt, wird es den Lesern kurzerhand verschwiegen. Übrigens trägt der WAZ-Artikel sogar das korrekte Wort Überschrift: "Zuwanderung ". Sie lautet: „Zuwanderung – Aus Angst vor Corona: Hier stellt die Post keine Briefe mehr zu

So weit ist der Spiegel schon gesunken, dass man inzwischen in der Bild-Zeitung mehr Tatsachen erfährt, als im Spiegel. Wer hätte sich das früher vorstellen können? Damit bestätigt sich wieder einmal:

Spiegel-Leser wissen weniger!


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