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Inhalt

Ø        Allgemeines

·              Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900)

·              Begierden

·              Zufriedenheit

·              Ozeane

·              Fehler

 

Ø        Spezielles zur Seefahrt

·              Sonnendurchmesser

·              Nordstern

·              Höhenwinkel der Sonne

·              Polarstern

·              Relings- und Handloggen

·              Gewitter aussegeln

 

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Allgemeines

1.       Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900)

2.       Begierden

Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr Maß zu halten 

3.       Zufriedenheit

Die Zufriedenheit ist die schwachsinnige Schwester der Dummheit

4.       Ozeane

Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand.

5.       Fehler

Man muss seine Fehler möglichst früh machen, damit man noch lange von ihnen lernen kann

Spezielles zur Seefahrt

1         Sonnendurchmesser

Der Sonnedurchmesser beträgt 32 Winkelminuten

 

2         Nordstern

Kurshalten auf der Nordhalbkugel durch Peilung des Nordsterns, bei Kurs von 270 Grad also Peilung des Nordsterns über die Schiffsbreite oder Schiffsquerachse

 

3         Höhenwinkel der Sonne

Im Spätherbst oder Winter gilt als Faustregel:

o        Höhenwinkel der Sonne (amVormittag) + 100 Grad entspricht etwa ihrer Himmelsrichtung (nicht anwenden um die Mittagszeit)

o        Höhenwinkel der Sonne (am Nachmittag) - 260 Grad entspricht etwa ihrer Himmelsrichtung (nicht anwenden um die Mittagszeit)

 

                               Hinweise

a.        Die Sonne hat am 21. Dezember den südlichsten Punkt erreicht mit 23 Grad und 26 Minuten Süd

b.       Die Sonne hat am 21. Juni  den nördlichsten Punkt erreicht mit 23 Grad und 26 Minuten Nord

c.        Genau am Äquator , also Deklination gleich = 0 grad, befindet sie sich bei Frühlings- oder Herbstanfang, am 21. März oder am 21. September

4         Polarstern

Der Winkel des Polarsterns gibt die geographische Breite an

5         Relings- und Handloggen               

a)            Relingslogge

 

                Geschwindigkeit = zurückgelegte Meter (Belle Ile = 10 Meter über Deck) * 2/Zeit (sec.) also auf der „Belle Ile“ immer

 

20 geteilt durch die Sekunden des vorbeischwimmenden Objektes

 

b)            Handlog mit Hilfe der Meridiantertie

 

1.        Grundlage:

 

Früher benutzte man die Beziehung: Wenn das Boot in einer Stunde 1 sm zurücklegt, schafft es in 1 min 1852 : 60 = 30,87 in oder in 1 s 30,87 : 60 = 0,515 in. Diese Strecke wurde auch als Meridiantertie bezeichnet, und es ergab sich die Regel: Eine Yacht legt in einer Stunde ebenso viele Seemeilen zurück wie Meridiantertien in einer Sekunde.

 

2.        Vorbereitung:

 

Man nimmt eine etwa 35 in lange, geflochtene, verwindungsfreie Schwimmleine und befestigt am Tampen einen kleinen Widerstandskörper als Logscheit: Ein mit einer Schraube beschwertes Stück Segellatte, eine handtellergroßes Brett mit angesteckter Metallmutter, einen kleinen in Richtung zum Boot offenen Trichter oder ähnliches. Dann schlägt man einen Acht- oder Überhandknoten nach einem kurzen Vorlauf von ca. 5 in in die Leine und misst von hier aus exakt 50 Meridiantertien oder 25,75 in ab. Am Endpunkt wird nochmals ein Knoten (gegebenenfalls mit eingebundenem Tuchstreifen) in die Leine gesteckt, und nach weiteren etwa 5 in Nachlauf wird der andere Tampen an Bord angeschlagen.

 

3.        Arbeitsweise:

 

Man wirft den Tampen mit dem Logscheit über Bord, hält die aufgeschossene Leine klar und lässt sie durch die Fahrt des Bootes ausrauschen. Passiert der erste Knoten das Heck, drückt man auf die Stoppuhr oder beginnt die Sekunden zu zählen und stoppt die Zeit, wenn der zweite Knoten die gleiche Marke passiert. Dauert der Durchlauf der 25-m-Strecke 25 s, dann läuft unser Boot 1 m/s oder 2 kn. Dauert er 1 Os, dann läuft das Boot 2,5 m/s oder 5 kn Fahrt. Die genauen Werte zeigt die Tabelle an.

 

Zeit in s

Fahrt in kn

50

1,0

25

2,0

20

2,5

19

2,6

18

2,8

17

2,9

16

3,1

15

3,3

14

3,6

13

3,8

12

4,2

11

4,5

10

5,0

9

5,5

8

6,3

7

7,1

6

8,3

5

10,0

6         Gewitter aussegeln

 

1.        Grundlage:

 

Man unterscheidet Wärmegewitter und Frontgewitter. Wärmegewitter entstehen durch wasserdampfreiche, schnell aufsteigende warme Luft und deren rasche Abkühlung. Ihr Anzeichen ist die mit hoher Luftfeuchtigkeit verbundene Schwüle. Sie bewegen sich langsam. Frontgewitter sind Wirbelgewitter, die an der Grenze von kalten Luftmassen gegenüber warmen Luftmassen entstehen. Sie bewegen sich schnell und ziehen weite Distanzen über Land und Meer.

 

2.        Entfernungsbestimmung

 

Man teilt die Sekunden, die zwischen dem Aufleuchten des Blitzes und dem Vernehmen des Donners vergangen sind, durch drei und erhält dann die Entfernung in Kilometern. Der Donner selbst ist mindestens 15 km oder ca. 8 sm weit hörbar - eine ausreichende Distanz für wirksame Kursänderungen zum Schutz des Bootes. Misst man beispielsweise durch Zählen ("Einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig . . .") zwischen der optischen und der akustischen Erscheinung eines Gewitters 30 Sekunden, so ist das Gewitter noch 10 km oder etwa fünf Seemeilen entfernt. Bei 20 s sind es noch gut 7 km oder genau 3,6 sm.

 

3.        Handlungsempfehlung

 

Ist man mit seinem Boot unter Segel oder Motor in Fahrt, so ist diese grob gemessene Entfernung der relative Abstand zum Gewitter oder die sogenannte "Auswanderung", weil ja das Gewitter zieht und seinen Standort ebenfalls verändert. Ein Fluchtkurs vor dem Gewitter oder ein Sicherheitskurs für unser Boot ist somit jeder Kurs, bei dem die einmal gemessene Entfernung nahezu konstant bleibt oder sich der Abstand vergrößert. Optisch wird dies immer eine Kursrichtung sein, bei der die dunkle Gewitterfront mindestens querab, am besten im achteren Sektor gehalten wird. Segeltechnisch wird es ein Kurs mit halbem Wind sein, bei dem das gegen den herrschenden Wind vordringende Gewitter meistens in Lee liegt.

 

Zuletzt bearbeitet:   Montag, 13. Januar 2020