Ruhr-Nachrichten Witten, 06.01.2001

Ein tragisches Ereignis führte versierte Musiker zusammen

Witten - Manchmal treffen Leute mit gemeinsamen Interessen auf ungewöhnliche Weise zusammen. So war es auch im Fall des 'Wittener Instrumental-Ensembles'.
Die Geschichte ihres Zusammenfindens ist im wahrsten Sinne des Wortes 'heiß'. ...Für die Tagung 'Künstler für Menschenrechte' in der Rudolf-Steiner-Schule in Heven stellten der Dirigent Vladimir Kovalev und Almut Lucia Stümke, Musikschullehrerin in Witten, ein Ensemble zusammen, das 'mit Pauken und Trompeten', geplant als einmaliges Projekt, in intensiver Probenarbeit die Ouvertüre D-Dur von Bach einstudierte.
Das Konzert, der festliche Auftakt des noch namenlosen Ensembles, ging glänzend über die Bühne. Am letzten Tag der Veranstaltung allerdings brach in der Schulaula ein Feuer aus. Dieses tragische Ereignis ließ die Musiker dann als 'Wittener Instrumental Ensemble' noch enger zusammenwachsen: Es wurde kurzfristig ein Benefizkonzert zugunsten der Schule geplant.
"...Wir wollten den Akzent setzen, daß das musikalische Leben nicht mit abgebrannt ist", so Almut Lucia Stümke, Konzertmeisterin des Ensembles und Musikschullehrerin in Witten.
Schnell bewahrheitete sich bei der gemeinsamen Arbeit an und mit der Musik das Motto von Vladimir Kovalev: "Musik macht Spaß - gut gespielte Musik macht mehr Spaß".
Intensive Probenarbeit und die hohe Einsatzbereitschaft der Musiker brachte in kurzer Zeit ein 1,5-stündiges Konzertprogramm auf die Beine. Am 1. Dezember gab es dann neben der Bach-Ouvertüre noch das Concerto Grosso (Corelli), die Orchestersuite h-moll für Soloflöte (Bach), ein Stück für Solocello von Couperin (mit dem Hagener Solo-Cellisten Rolf Petrich).
Die Räumlichkeiten stellte die Blote Vogel Schule in Annnen zur Verfügung.

 

zurück
Hosted by www.Geocities.ws

1