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Concert review
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Die Dubliners kommen Donnerstag in die Siegerlandhalle.

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Die ber�hmteste Irish-Folk-Band der Welt

Die ,,Dubliners" kommen auch in die Siegerlandhalle

SIEGEN (lg) Sie sind immer noch ein Publikumsmagnet und ziehen die Fans an: Die Dubliners, die Glanzlichter irischer Folkrock-Kultur, kommen im Rahmen ihrer Deutschland-Tournee endlich wieder nach Siegen. Am kommenden Donnerstag (6. November, 20 Uhr) sorgen die rauhbeinigen Inselbewohner in der Siegerlandhalle f�r beste Stimmung.

Was die Musiker betrifft, so gibt es f�r sie keine musikalischen Grenzen. Ihre Konzerte haben �ber Jahre hinweg bei bekannten K�nstlern und einer gro�en Anzahl von Politikern, W�rdentr�gern und Millionen von Fans in der ganzen Welt Aufmerksamkeit erregt. Die Popularit�t der Dubliners ist unbestritten und ihr Beitrag zur weltweiten Folk-Musik einmalig. Die Gruppe hat ihren Erfolg und die Chart-Popularit�t ohne jegliche Kompromisse in Bezug auf ihre Musik erreicht ihre Folksongs wurden f�r die Menschen auf der Stra�e zum t�glichen Bed�rfnis. Dadurch ebneten sie unbewu�t den Weg f�r die Entstehung anderer Bands wie U2, The Pogues und viele andere.

In den fr�hen sechziger Jahren machten die Dubliners irische Musik und Songs bei einem breiteren Publikum popul�r. Seit nunmehr 25 Jahren kommen sie regelm��ig nach Deutschland und f�llen hier wie auch in anderen L�ndern die Konzerts�le. Ein Besetzungswechsel innerhalb der Band leitete 1996 einen weiteren Neuanfang in der Geschichte der Dubliners ein: Das Gr�ndungsmitglied Ronnie Drew hatte sich entschlossen, eine Solokarriere zu verfolgen und wurde von einem Mann ersetzt, den viele als den besten Balladen-S�nger in Irland betrachten: Paddy Reilly.

Ein bemerkenswerter S�nger mit einer gro�en Fangemeinde. Paddy h�lt �brigens einen Rekord: Mit dem Lied „The fields of Athenry" hielt er sich unglaubliche 20 Monate in den Top 20 der irischen Single Charts das hat vor ihm in Irland noch niemand geschafft.

Die Dubliners bleiben eine Institution. Sie haben das Leben mit Songs �ber Liebe, Alkohol und Geschichten �ber Auswanderer erf�llt. Ihre Instrumentals haben viele Musiker inspiriert. FRA 0ct 31/nov1 1997

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Grrrreat!
Urgesteine: The Dubliners machten in der Glocke aus Hanseaten Psychopathen

From: Die Tagezeitung TAZ-Bremen, No. 5402 Dec. 8th 1997
By: Zott

Ohrenbet�ubender Jubel, noch ehe der erste Ton erklungen ist, stampfende F��e und rhythmisches Klatschen schon nach zwei Takten - eine Legende gibt sich die Ehre.

John Sheahan, Sean Cannon, Eamonn Campbell, Paddy Reilly und Barney McKenna - das sind die Namen, f�r die Folkfreaks sogar den Stammplatz im Pub verlassen und nicht davor zur�ckschrecken, in die ehrw�rdige Glocke zu gehen, sich am livrierten T�rsteher vorbeizudr�ngen und (zun�chst) gesittet in Reih und Glied auf Klappst�hle zu setzen. F�r The Dubliners, jene im Dauertourneestadium befindliche Uraltfolkband aus Irland, ist offensichtlich kein Opfer zu gro�.

Ob "Whiskey in the Jar", "Paddy is not on work today"oder "The Old Triangle"- die f�nf pr�chtig gelaunten Iren lie�en an diesem langen Abend keinen genretypischen Gassenhauer aus. Warum auch. The Dubliners sind nicht bekannt als experimentierfreudige Avantgardeband, sondern wissen sich in allem, was sie tun, der Loriotschen Weisheit verpflichtet: Ein Konzert wie das andere, das ist Qualit�t.

Gemessen an diesem Motto war der Auftritt in der beinahe ausverkauften Glocke einfach grrrreat. Und als bizarrer Nebeneffekt der ewig gleichen, lustig-melancholischen Musik: Wohin man auch blickte, waren mitunter erstaunliche menschliche Metamorphosen zu beobachten. Augenscheinlich seri�se Menschen, denen man ob ihres Aussehens ohne weiteres und mit einem beruhigenden Gef�hl der Sicherheit sogar die geh�tete Briefmarkensammlung anvertrauen w�rde, gerieten schon nach kurzer Zeit au�er sich und verwandelten sich in enthusiasmierte Fans. Selbst der ansonsten eher reservierte Hanseat fand sich pl�tzlich, entgegen seiner ureigensten Bestimmung, fu�wippend, schenkelschlagend und wie bl�d johlend wieder.

Und so kam es, wie es in einer solchen Gesellschaft nur kommen kann. Nach wenigen St�cken in Gemeinschaft mit diesen ausgeflippten Folks war es auch um mich geschehen.

Meine Haare: wie aus dem nichts wurden sie erst rot, dann grau, der Pullover verwandelte sich in ein Holzf�llerhemd, unter dem der Bauch zu einem gigantischen Ballon anwuchs und ein wirrer Bart spro� mir aus dem ger�teten Gesicht. Besinnungslos vor Freude tanzte ich auf dem Stuhl, schrie nach jedem Lied "Zugabe"wie irr und feierte mit dem Nachbarn kilkennyselige Bierbr�derschaft. Selbst jener Verr�ckte rechts hinter der B�hne, der w�hrend des gesamten Konzerts leicht debil zu jeder unpassenden Gelegenheit sein erb�rmliches Rhythmusgef�hl mit Tanz- und Klatscheinlagen unter Beweis stellen mu�te, er war an diesem Abend voller Wunder mein bester Freund!

Nach dem zweieinhalbst�ndigen Ereignis trafen wir uns sogar per Zufall in der Vorhalle, am Stand mit Dubliners devotionalien. Ich schlug ihm im �berschwang der hemmungslos entfachten Gef�hle mein volles Guinnessglas kr�ftig �ber den Wirsing. Er hat sich wahnsinnig gefreut. Cheers! That's Ireland, folks.

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Last update: March 13th 1999

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