Einige Bemerkungen zu Kritikern

 

Meinen besonderen Freunden, die keine Gelegenheit auslassen, mir zu dokumentieren, wie wenig sie von der Scientology-Philosophie und der Anwendung davon verstanden haben, und wie wenig sie in der Lage sind zu differenzieren (ihr Denkmuster geht entsprechend folgender Gleichung: Scientology-Philosophie=Kirche=Hubbard=gef�hrlich) möchte ich folgendes zu bedenken geben:

"Konfusion (ist) die Folge gescheiterter Kommunikation und hinterläßt den Empfänger in einem Zustand der Ungewißheit oder eines Mißverständnisses. Diese Störung der Wirklichkeitsanpassung kann von Zuständen leichter Verwirrung bis zu akuter Angst reichen...

Sobald einmal das Unbehagen eines Desinformationszustands durch eine, wenn auch nur beiläufige Erklärung gemildert ist, führt zusätzliche, aber widersprüchliche Information nicht zu Korrekturen, sondern zur weiteren Ausarbeitung und Verfeinerung der Erklärung. Damit aber wird die Erklärung 'selbst-abdichtend', das heißt, sie wird zu einer Annahme, die nicht falsifiziert werden kann...

Erklärungen von der Art, wie wir sie hier untersuchen sind also pseudo-wissenschaftlich, abergläubisch und letzten Endes psychotisch. ...Tatsachen, die der mühevoll zusammengebastelten Erklärung
widersprechen, (führen) nicht zu ihrer Korrektur, sondern zu weiterer Verfeinerung. Zweitens scheinen diese Pseudoerklärungen um so überzeugender, je abstruser und objektiv unwahrscheinlicher sie sind.
Oder, wie man in Österreich zu fragen pflegt, warum einfach, wenn's kompliziert auch geht?"
(Paul Watzlawick, Wie wirklich ist die Wirklichkeit)

Oder anders ausgedrückt:

"... erfahren wir, daß Verwirrungen durch stabile Daten unwirksam gemacht werden können und daß, wenn das stabile Datum erschüttert wird, die Verwirrung von neuem entsteht...

Um irgend jemanden zu verwirren, muß man lediglich dessen stabiles Datum ausfindig machen und es entkräften. Man muß nur mit Hilfe von Kritik oder Beweisen diese paar stabilen Daten erschüttern, um die gesamte Verwirrung in einem Menschen wieder in Bewegung zu bringen.

Sie sehen, die stabilen Daten müssen nicht stimmen. Sie werden lediglich angenommen. Wenn man sie angenommen hat, betrachtet man die anderen Daten auf sie bezogen..." (L. Ron Hubbard, Probleme der Arbeit) 

Und nun ist natürlich klar, woher der Wind weht.

Dass es am gesamten Scientology-Komplex genügend zu kritisieren gibt - wobei ich auch gerne mitmache, aber bitte ein bißchen differenzierter -, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, aber diese reichlich abstrusen Verdrehungen, mit denen meine Postings in verschiedenen Newsgroups sofort bedacht werden (wobei "bedacht" wohl nicht ganz das zutreffende Wort ist) sind das Resultat der Verwirrungen, die sich bei diesen Leuten vor/während/nach ihrer Beschäftigung mit scientologischen Themen eingestellt haben. 

Die Überzeugung "Scientology ist gefährlich, böse, heimtückisch, hypnotisierend, menschenverachtend (usw. usf.)" sitzt bei ihnen bombenfest. Und natürlich sind sie der Meinung, dass dies zu recht so ist, denn "die Beweise sind erdrückend". Beweise können schon erdrückend sein, aber Verallgemeinerungen sind Verallgemeinerungen. Und das einzige, was in diesem Fall erdrückend ist, sind die fixen Ideen, von denen diese Leute nicht los kommen.

Und "dummdreist" nenne ich diejenigen, die wie die Kritiker, die das Stück nicht gesehen, die Musik nicht gehört, das Bild nicht gesehen und das Buch nicht gelesen haben, an etwas herumkritisieren, das sie gar nicht kennen - geschweige denn verstehen.

Und warum soll sich auch ein dummdreister Kritiker in dem zu kritisierenden Metier auskennen, wenn der Zweck der Übung auch mit einem Haufen Polemik, Sarkasmus und Ironie garniert mit einigen Verallgemeinerungen und Beleidigungen zu erreichen ist!?

 

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