Inhaltsverzeichnis
Das Dreieck des Fallgewinns
Das Dreieck des Fallgewinns
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Untertitel
Offener Brief an alle Clears und solche, die es noch werden wollen
Clear werden ist schön.
Und Clear sein natürlich auch.
Aber wie ist es damit, Clear zu bleiben?
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Selbstabwertung
Ein Clear, der nicht damit vertraut ist, was für Faktoren seinen Zustand trüben könnten, neigt dazu, den erreichten Zustand abzuwerten, wenn er Schwierigkeiten hat, seine Clearheit zu bewahren oder wieder herzustellen.
Zum einen wundert er sich vielleicht, warum er überhaupt in Schwierigkeiten geraten ist, und zum anderen fragt er sich vielleicht, warum er die eine oder andere Enturbulation nicht leicht handhaben kann.
Je länger und je öfter er mit dieser Unsicherheit konfrontiert ist, um so eher fängt er an, daran zu zweifeln, ob er überhaupt Clear ist. In dem Maße wie er an seiner Clearheit zweifelt, schwindet auch das Vertrauen in seine Fähigkeiten und der Clearzustand selbst verblasst.
Es ist nicht unwahrscheinlich, daß ein Clear, dessen Zustand abgewertet wurde, ähliche Phänomene zeigt wie ein unbestätigter Clear (PTS-Phänomenen, unethisches Verhalten, Inaktivität als Scientologe).
Darum ist es wichtig, daß er versteht,
was ein Clear ist und was er nicht ist (Definitionen von Clear)
welchen Gesetzen er noch unterworfen ist (Theta-Mest-Gesetze)
warum seine Clearheit manchmal getrübt wird (PTS-Tech)
was er tun kann, um seine Clearheit zu bewahren (Ethische Verhaltensweise)
was er lieber bleiben lassen sollte, wenn er seine Clearheit erhalten möchte (Unethische Verhaltensweise)
welche Bereiche noch vor ihm liegen (andere Wesen, Dynamiken und Universen)
Wer sich zum Beispiel damit auseinandersetzt, was ein Clear alles nicht tun sollte, und was die Gründe dafür sein mögen, wirft einen Blick �hinter die Kulissen" und kann dieses Wissen nutzen, um den eigenen Zustand zu stabilisieren.
Referenz:
HCOB 29.11.78 - Dianetik Clear Bescheinigungen
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Verhaltensregeln für Clears
Hier ist eine Liste der Dinge, die ein Clear NICHT tun sollte:
annehmen, daß er nun ungestraft tun und lassen könne, was er will
seine Fähigkeiten mißbrauchen, um andere oder auch sich selbst zu unterwerfen
sich hinsetzen und auf seinen Lorbeeren ausruhen
kein gutes Beispiel geben
Scientology-Richtlinien beiseiteschieben
auf dem Sektor der 2.Dynamik hemmungslos �rummachen"
unberechtigt Macht, Kontrolle oder Einfluß ausüben
nicht annehmen, daß er automatisch in jeder Situation Recht hat
sich so verhalten, daß andere oder er selbst vom Zustand Clear weniger hält
Kurz: �Tun Sie nichts, was dazu führen könnte, daß Sie die Ihnen entgegengebrachte Hochachtung einbüßen oder Schande auf sich selbst oder andere Clears laden könnten."
Warum nun gibt es so eine Liste überhaupt? In erste Linie wohl deshalb, weil ein Clear diese Dinge tun könnte. Er hat nicht den �Zustand automatischer Gutheit" erreicht. Er hat die Freiheit der Wahl. Seine Clearheit gibt ihm die Möglichkeit diese Dinge zu tun oder auch zu lassen. Clear sein beinhaltet keine automatische Lebensweise.
Als Clear hat man bestimmte Fähigkeiten. Und wie ein Pianist seine Fähigkeit Klavier zu spielen nicht immer, nicht überall und nicht automatisch zum Ausdruck bringt, so hat man die Freiheit, clear oder unclear zu agieren oder zu reagieren.
Ein Clear, der damit rechnet, daß sich seine Clearheit automatisch ausdrückt, wird sich wundern, wie schnell er in alte Verhaltensmuster und Reaktionsweisen zurückfällt! Und schon ist er geneigt, seinen Zustand abzuwerten.
Wer bedenkenlos gegen die genannten Punkte verstößt, wird sich selbst behindern oder sogar zu Fall bringen. Aufgrund seines eigenen Verhaltens gerät er immer wieder (und schließlich dauerhaft) in einen enturbulierten Zustand. Selbst wenn er in der Lage ist, sich immer wieder selbst auszugraben (oder ausgraben zu lassen), wird er anfangen, an seinem Clear-Zustand zu zweifeln, denn seine cleare Verfassung verschwindet immer wieder und wird immer unstabiler. Immer häufiger muß er sich mit der Beseitigung von Entheta befassen. Und wie heißt es so schön: �Man erschafft das, auf das man sich konzentriert." (COHA, p. 247). Also bekommt man durch die vermehrte Beschäftigung mit Entheta was? Entheta natürlich.
Vielleicht bekommt der Clear (oder sein C/S) auch die Idee, daß er PTS ist und macht sich auf die Suche nach einem Unterdrücker. Natürlich kann ein Clear auch �PTS gehen". Aber gewöhnlich arbeitet er selbst an der Verschlechterung seines Zustandes und früher oder später wird er seinen clearen Zustand verlieren, wenn er nicht seine Operationsbasis ändert.
Referenz:
HCOPL 17.1.67 - Offener Brief an alle Clears
HCOB 22.3.1967 - Alter-is und �degradierte Wesen"
HCOB 31.12.78 II - Outline of PTS Handling
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Aberrationsquellen
Für einen Clear ist es nicht unwichtig, einen Überblick über die Aberrationsquellen zu haben.
Die Vorteile liegen auf der Hand: er bekommt so eine gute Übersicht über die Dinge, die er noch bewältigen sollte und gerät auch nicht in Versuchung, für sich und andere Clears falsche Maßstäbe setzen, was ja wiederum auf eine Abwertung des Clearzustandes hinauslaufen könnte.
Als Aberrationsquellen werden genannt:
Engrammsätze (Befehle)
Menge an Ladung bei einem Fall
Aberrierte Menschen und Situationen in der Gegenwart
Falsche Daten und Mißverständnisse durch (Ver-)Bildung und Erziehung
Der Theta-Körper (die vermutete Theta-Entität, die Seele)
Verhaltensmuster, die von genetischen Linie �geerbt" worden sind (Genetische Entität)
Fehlende oder mißgebildete Körperteile (genetisch oder durch Chirurgie)
Trägheit von Körpern
Valenzen (angenommene oder selbsterschaffene künstliche Persönlichkeiten)
Einpflanzugen (Implantierte falsche Ziele und Ideen)
Vereitelung von Zielen durch Ziele-Probleme-Massen
eingeimpfte Entitäten
Befindet sich ein Clear in einer schlechten Verfassung, kann es gut sein, daß er den Zustand relativ leicht lösen kann. Er hat ja reichlich Theta. Vielleicht reicht es schon, daß er eine Weile alleine ist, vielleicht ist er auch in der Lage, ohne fremde Hilfe seine Rudimente reinzubekommen.
Aber manchmal reicht sein Theta und sein Know-How eben nicht aus, um die Enturbulation schnell loszuwerden: Manchmal muß er genauer herausfinden, aus welcher Ecke die Enturbulation stammt und worin sie genau besteht. Manchmal muß man sich mit dem Thema �Besitzerschaft" genauer beschäftigen, um die Störung zu beseitigen, denn schließlich ist �falsche Besitzerschaft" der Hauptgrund dafür, daß unerwünschte Zustände bestehenbleiben.
Wenn man sich anschaut, aus wie vielen verschiedenen Richtungen eine Störung stammen kann, ist es nicht verwunderlich, daß auch ein Clear sich leicht eine falsche Anzeige machen kann: Er glaubt, die Enturbulation stamme von Ursache A, aber in Wirklichkeit stammt sie von Ursache B.
Eine solche falsche Analyse führt - auch wenn sie auf den ersten Blick Sinn zu machen scheint und daher vielleicht sogar eine gewisse Erleichterung bringt - zu einer Zementierung des Zustandes (schließlich hat er ja jetzt auch noch einen Grund dafür) und kann sogar eine erhebliche Verschlechterung des Zustandes bewirken.
Referenzen:
Wissenschaft des Überlebens, Buch I: Kapitel 27, Buch II: Kapitel 3, Kapitel 9;
Associate Newsletter 28.4.53;
Ability, Major 4, �Straigt Wire", early July 1955
HCOB 5.12.73 - Der Grund für Q and A
HCOB 29.5.58 - Standard Clearing Procedure
HCOB 3.12.61 - Running 3D Levels
HCOB 30.7.80 - Die Natur eines Wesens
HCOPL 13.10.70 II - Das wirkliche Warum
HCOPL 31.1.72 - Das Warum ist Gott
HCOPL 3.4.72 - Arbeiten
HCOB 26.3.79 - Misverstandene Wörter und Aktionszyklen
Geschichte der Menschheit, Kapitel 2
Technisches Wörterbuch
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Konsequenzen
Gemäß dem Motto �Gefahr erkannt, Gefahr gebannt" täte ein Clear also gut daran, sich fortzubilden. Und es ist überhaupt nicht überraschend, daß Ron schreibt: "Aber wie ist es damit, Clear zu werden und dann für immer Clear zu bleiben? Allein der Auditor mit seinen gut gelernten Daten wird es schaffen..." (Vol III, S. 236)"
Ein Clear, der nichts weiter tut, als die alltäglichen Enturbulationen aufzulösen, wird - langfristig gesehen - in immer schlechtere Zustände geraten, selbst wenn er sich immer wieder erfolgreich de-enturbuliert.
Ein Clear, der darum bemüht ist, alltägliche Enturbulationen von vornherein unwahrscheinlich zu machen, hat schon etwas bessere Chancen, seine Clearheit zu wahren, denn sein Hauptaugenmerk ist auf die Verbesserung der Fähigkeit gerichtet, die Umgebung thetavoll zu gestalten.
Wenn er sich in diese Richtung sogar fortbildet, kann es gut sein, daß es es ihm nicht nur immer besser gelingt, seine Clearheit zu behalten, indem er seine Umgebung so gestaltet, daß die dadurch verursachten Enturbulationen abnehmen, sondern daß er seinen Clearzustand sogar ausbaut und auf angrenzende Dynamiken erweitert. (Es ist kein Zufall, daß OT unter anderem definiert ist als �ausgebildete Grundpersönlichkeit". Ein OT ist eben Clear plus Fähigkeiten.)
Darüber hinaus gibt es die sogenannten Pre-OT-Stufen. Sie tragen dazu bei, den Clearzustand weiter zu stabilisieren und auszubauen.
Also haben wir folgende Punkte:
Clear sein (mehr oder weniger absoluter Ausgangszustand)
Seine Umgebung thetavoll gestalten (Anwendung)
Sich weiteres Wissen, weitere Fertigkeiten und Fähigkeiten aneignen (Ausbildung)
Sich um die Stabilisierung und Verbesserung des eigenen Zustandes und des Zustandes von anderen kümmern (Auditing)
OT sein (mehr oder weniger absoluter Endzustand)
Und genau das ist die Brücke in all ihren Aspekten mit den berühmten 150% Gewinnen.
Diese drei Aspekte (Ausbildung, Auditing und Anwendung) bilden ein Dreieck. Man könnte es �das Dreieck des Fallgewinns" nennen. Die einzelnen Aspekte hängen zusammen wie Affinität, Realität und Kommunikation beim ARK-Dreieck: Der Punkt, der vernachlässigt wird, wird bewirken, daß man auf den beiden anderen Punkten hängenbleibt und OT nicht erreicht.
Eine mangelnde Ausbildung wird letztlich das Vorwärtskommen durch Auditing und Anwendung behindern. Und umgekehrt: Eine gute Ausbildung macht das Vorwärtskommen durch Auditing und Anwendung leicht.
Und ohne ein Minimum an Ausbildung, Auditing und Anwendung wird niemand den Zustand Clear erreichen oder erhalten können. Von Verbesserungen in Richtung OT ganz zu schweigen.
Referenz:
HCOPL 4.12.66 - Expansion
Fähigkeit, Ausgabe 70, 1958 - Hebt Clearing die Notwendigkeit für Training auf?
LRH ED 258 INT, 15.3.75
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Das Handgepäck eines Clears
Es gibt also ein paar Dinge, die jeder Clear benötigt, um als Clear erfolgreich zu sein. Im wesentlichen sind dies:
1. Klarheit über den Zustand Clear (was er ist, und - fast noch wichtiger - was er nicht ist)
2. Klarheit darüber, ob man selbst Clear ist oder nicht (die innere Gewißheit ist durch kein Zertifikat zu ersetzen)
3. Klarheit über den Weg, der noch vor einem liegt (auch OT erreicht man auf Gradienten)
4. Grundlagenwissen darüber, wie man mit seiner Umgebung vernünftig und thetavoll umgeht (Erhaltung der Thetaheit auf der Bais von ethischem Verhalten und guter Kommunikation)
5. Grundlagenwissen darüber, welche Möglichkeiten man als Clear hat, Enturbulierungen in den Griff zu bekommen
6. Die Anwendung des Grundlagenwissens aus Punkt 4 und 5
Kurse, die diese Dinge vermitteln, werden als Clear-Hut oder als OT-Hut bezeichnet.
In dem Maße wie ein Clear ausgebildet ist, kann er seinem Clear-Sein auch Clear-Tun und Clear-Haben hinzufügen. Und wenn er sich den drei A's (Ausbildung, Auditing, Anwendung) regelmäßig und ausgiebig widmet, wird er dann spiralförmig in Richtung OT vorwärtsschreiten. Andernfalls heißt es für ihn: �Von nun an ging's bergab."
Und so möchte ich mit Ron schließen: �Mögest Du nie wieder derselbe sein!" (LRH in Buch 1)