Fazit aus der jahrzehntelangen Amalgamdebatte:


Das Fazit einer Selbsthilfegruppe wird Schulmediziner ernüchtern, die immer noch glauben, Amalgam sei die beste Lösung zum Verschließen von Zahnkavitäten.


Wir halten die Verwendung von Quecksilber und insbesondere von Dental-Amalgamen für die schlimmste Entgleisung der Schulmedizin.


Quecksilber schädigt als Neurotoxin das gesamte Nervensystem des Körpers und damit alle seine Funktionen, die vom Zentralnervensystem und letztlich vom Gehirn gesteuert werden. Es akkumuliert in der Umwelt, in der Nahrungskette und im menschlichen Körper stärker als bisher vermutet.


In der Toxikologie des Quecksilbers folgen wir den zusammenfassenden Darstellungen von Prof. Dr. Stock, Dr. Mutter (Uni Freiburg), Dr. Daunderer (München), Prof. Dr. Wassermann (Kiel) und Frau Dr. H. M. Schreiber, dem norwegischen Ministeriums für Umwelt und internationale Entwicklung und neueren angloamerikanischen Mitteilungen. Unabhängig von der Quecksilber-Exposition des Körpers durch natürliches Vorkommen (nach Waldbränden und Vulkanausbrüchen, in Meerestieren und Raubfischen etc.) sind wir mit der WHO der festen Überzeugung, dass die vom Menschen veranstaltete Quecksilber-Exposition den Großteil unserer Belastung ausmacht (Papierindustrie, Metallgewinnung, Gold- und Silberscheideanstalten, Chlorindustrie, Dentalamalgame etc.). Allein die Belastung der Luft und des Meeres stieg in den vergangenen Jahrzehnten um ein Vielfaches der Vorkriegswerte. Die dauerhafte sichere Endlagerung des Quecksilbers aus industrieller Produktion ist ebenso ungeklärt wie die Behandlung des Dental-Quecksilbers in den Sondermülldeponien. Quecksilberfässer in der Ostsee schreckten uns mehrfach in den vergangenen Jahren auf und bewiesen uns den sorglosen Umgang der Verantwortlichen mit diesem hoch giftigen Material.


Am schlimmsten jedoch ist die tägliche 24-stündige Quecksilber-Exposition in den Mündern der Amalgam-Opfer, die diesen Sondermüll im Kopfbereich nahe an der Schaltzentrale Gehirn über Jahre hinweg tragen müssen. Ihr Leidensweg durchschreitet wegen der Neurotoxizität des Quecksilbers die medizinisch bekannte Palette multisystemischer Erkrankungen chronisch Schwermetall-Vergifteter.


Wir gewinnen immer stärker den Eindruck, dass dieser Umstand weltweit das schlimmste Gesundheits-Politikum der jüngeren Zeitgeschichte darstellt. Mit allen Mitteln versuchen deshalb die Verantwortlichen in Politik, Gesundheitssystem und Industrie abzuwiegeln und von der "unklaren Genese" der Krankheitsbilder oder gar von Gendefekten zu überzeugen, die summarisch der geschädigten Umwelt zugeschrieben werden. Das ubiquitäre Umwelt-Quecksilber aus Thunfischen, Waldbränden und Vulkanausbrüchen ist eine willkommene Ausrede, alles beim Alten zu belassen und Lobeshymnen auf die unübertroffene Eignung der Dentalamalgame für Zahnfüllungen anzustimmen, wie kürzlich im Zusammenhang mit der Münchner GAT-Studie geschehen. (dpa-Pressenotiz Anfang April 2008)


Der jeweils einzeln festgestellte Tumor, die steigenden Zahlen Demenzerkrankter sind nicht eindeutig dem Dentalquecksilber zuzuordnen. Weder Patienten dokumentieren ihre Essgewohnheiten noch Zahnärzte ihre verwendeten Dentalmaterialien und Arbeitsschritte (z. B. schnelles Ausbohren und Schleifen mit entsprechend höherem Quecksilber-Dampfanteil) so detailliert und noch nach Jahrzehnten nachprüfbar, dass die jeweils einzelne Tumor- oder Demenzerkrankung folgerichtig der Exposition des Quecksilbers im Körper des Patienten zugeordnet werden könnte.


Aber alle Verantwortlichen wissen um die extrem hohen Quecksilberwerte im Tumorgewebe.


Der Übergang des Quecksilbers aus dem Körper der Mütter auf die Ungeborenen und seine im Mutterleib beginnende Giftwirkung ist nachgewiesen. Kindlicher Autismus, verstärkt durch Impfstoffe, die mit dem Quecksilber-Derivat Thiomersal haltbar gemacht wurden, wird mittlerweile diesem Umstand ebenso zugeschrieben wie viele kindliche Erkrankungen des Nervensystems. Etliche Ärzte räumen ein, bei Aufmerksamkeitsdefiziten und motorischer Unruhe vor juvenilen Demenzerkrankungen „unklarer Genese“ bzw. Gendefekten (Quecksilberexposition im Mutterleib kann zu Gendefekten führen) zu stehen. Die Chemikalie Methylphenidat (Amphetamin nach dem Betäubungsmittelgesetz, Produktname „Ritalin“ o. a..) soll deshalb für Ruhe im ruhelosen, vom Quecksilber geschädigten Körper der Betroffenen sorgen. Der Verbrauch an Methylphenidat stieg in den vergangenen Jahren erschreckend. Auch hier werden oft nur Symptome behandelt und die Ausleitungserfolge einer überschaubaren Gruppe von Medizinern, die sich um die Wirkursache "Quecksilber" kümmern, schlichtweg ignoriert.


Umso nachhaltiger fühlen wir uns als Selbsthilfegruppe verpflichtet, mit dem warnenden Zeigefinger in Richtung der Gefährdung durch das Neurotoxin Quecksilber zu deuten. Dies tun wir vor allem auch deshalb, weil es um das Leben unserer Kinder und Kindeskinder geht, für das wir heute bereits Verantwortung tragen. Wir sind dankbar dafür, dass sich in diese Verantwortung auch immer mehr Schulmediziner teilen und auch Ansätze der Komplementärmedizin zum Wohle ihrer Patienten nutzen.


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© 2008 Selbsthilfegruppe der Amalgam- und Zahnmaterialgeschädigten Kronach

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