Amalgam-Streit Nach zahnärztlichen Behandlungen mit Quecksilber-Amalgamen stellen sich u. U. sofort Beschwerden ein wie allergische Reaktionen (meist Typ-4-Allergien), orale lichenoide Läsionen (Verletzungen der Mundschleimhaut), elektrochemische Reaktionen (unangenehmer Geschmack, Missempfindung, Mundbrennen), Verfärbungen des Zahnfleisches (Metallsaum). Langfristig kommt es zu Folgeerkrankungen (rasche Ermüdung, Schmerzen des Bewegungsapparates, Kopfschmerz, Migräne, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, häufigen Entzündungen im HNO-Bereich, Asthma, Langzeit-Allergien). In der fortgeschrittenen Vergiftungsphase wird von Lähmungen, chronischer Müdigkeit, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses berichtet. Autismus bei Kindern und Demenz im Alter werden als Quecksilber-Folgen international zunehmend diskutiert. |
Amalgam-Befürworter: Amalgam-Gegner sind hysterisch. | Amalgam-Gegner: Amalgam-Befürworter ruinieren die Volksgesundheit. |
bei Beschwerden sind psychosoziale Belastungen zu klären | Quecksilber ist das giftigste aller bekannten Neurotoxine |
bei Beschwerden Drogenmissbrauch (Alkohol) erwägen | bei Beschwerden Entfernung der Amalgamplomben |
Amalgamfüllungen nur nach positivem Epikutantest entfernen | Schutzmaßnahmen bei Entfernung von Amalgamplomben |
abgrenzbares Krankheitsbild nicht nachweisbar | Quecksilber führt zu multisystemischen Erkrankungen |
Begriff Mundbatterie wird weitgehend vermieden | verschiedene Metalle im Mund führen zu einer Mundbatterie |
parodontale Erkrankungen bei Mangel an Zahnhygiene | parodontale Erkrankungen als Folge von Metall-Korrosion |
bei unklaren Symptomen liegt psychische Erkrankung vor | unklare Krankheitssymptome sind typisch für Quecksilber |
Hinzuziehen eines Psychiaters bei unklaren Symptomen | Hinzuziehen eines Umweltmediziners oder Toxikologen |
Vermeidung toxikologischer und umweltmedizinischer Fragen | Ausleitung und Entgiftung durch erfahrene Toxikologen |
Quecksilber hervorragend zur Keimtötung geeignet | Quecksilber-Exposition weitgehend vermeiden |