Das bin ich


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Nachdem jetzt Deine Neugier befriedigt wurde, wer hinter Armando steckt, bekommst Du nachfolgend noch einen Steckbrief über mich selbst in Form eines "Interviews":

Was sie schon immer wissen wollten und nie zu fragen wagten


Wo lebst Du ?
In München, wo ich auch geboren bin.

Warum hast Du diese Seiten erstellt?
Weil ich einfach Lust hatte, Informationen weiterzugeben.

Also engagierst Du Dich gerne für andere Menschen?
Sofern es mein Privatleben zuläßt und wenn eine Situation entsteht, die ich als sinnvoll bezeichne, ja. Ein Engagement sollte mir selbst auch einen Gewinn bringen und wenn es dabei nur Erfahrungen sind.

Wie verlief Deine Coming Out-Phase?
Bereits mit 8 Jahren wußte ich schon, das ich schwul bin, obwohl ich damals noch keinen Begriff dafür finden konnte. Der eigentliche Coming-Out-Prozess fing im Alter von 17 Jahren an, als ich mich das erste Mal in der schwulen Scene bewegte und meinen ersten Freund hatte. Danach kamen typische Coming-Out-Phasen, wo ich mich erst meinen engsten Freundeskreis, meiner näheren Umgebung und schließlich meiner Umwelt geöffnet habe. Das Ganze spielte sich natürlich nicht von Heute auf Morgen ab, sondern hatte sich über Jahre hingezogen. Im Alter von 22 Jahren hatte ich mit meiner Coming Out Phase abgeschlossen. Ich wußte zu dem Zeitpunkt, das ich zu meinem Schwulsein stehe und ich mit meiner Homosexualität klargekommen bin und mich darin wohlfühlte. Das Wichtigste dabei ist, zu erkennen, das Schwulsein die natürlichste Sache der Welt ist.

Wie hast Du Dich für Andere engagiert?
Ich habe bereits mit 22 Jahren aus einer Privatinitiative heraus eine schwule Coming-Out-Gruppe gegründet und sie geleitet. Das Positive daran war, das viele Jungs durch unsere Gruppe schneller lernten, mit ihrer Homosexualität klarzukommen und vor allem offen damit zu leben, das war mein eigentliches Ziel. Ich habe durch diese Gruppe für mich selbst viel dazugelernt und wichtige Erfahrungen dabei zugleich gemacht, das möchte ich nicht missen. Knapp nach einem Jahr hatte sich die Gruppe aufgelöst. Danach habe ich in BTX-Dialogsystemen gejobbt und bin dort auf viele Schwule gestoßen, die vor oder inmitten ihrer Coming-Out-Phase steckten. So hatte es sich durch Zufall ergeben, das ich Ansprechpartner für einige Schwule war, die mit ihrer Homosexualität nicht klargekommen sind. Mit 24 Jahren machte ich meine ersten Begegnungen mit der Mailbox-Scene und schuf somit eine eigene schwule Mailbox, die viele Informationen im Bereich der Homosexualität beinhaltete. Ich engagierte mich auch mit d iversen Texten in einem schwulen Netzwerk. Mit 26 Jahren bin ich auf Redaktion Uferlos gestoßen, ein schwules Radio-Magazin in München (jeden Freitag, von 20-21 Uhr auf UKW 92.4 Mhz (Kabel 96.75). Dort habe ich mit eigenen Berichten, Reportagen und Moderation viele Erfahrungen gesammelt. Leider musste ich aus beruflichen Gründen diesen ehrenamtlichen Job erstmal ablegen und hoffe, bald wieder die Zeit dafür zu finden. Derzeit schreibe ich freiberuflich für das HousePool-Magazin und diverse Texte von mir werden exklusiv im Manbase-Magazin und anderen Medien veröffentlicht.

Woher hast Du eigentlich dieses Wissen und den Erfahrungsschatz?
Das ist nicht einfach zu erklären, nun gut ich versuch es zumindest. Der meiste Erfahrungsschatz liegt immer noch in der Praxis, sprich das Leben an sich. Ich habe in meinem Leben viele Erfahrungen gesammelt (wer hat das nicht) und bin in Europa alleine viel rumgereist und habe viele Menschen getroffen. Zugleich habe ich mich bereits in meiner Jugend ausführlich mit der Psychologie und Menschenkunde befaßt. Später schloß ich per Fernschule ein Psychologiestudium ab, das leider in Deutschland nur für private Zwecke von Nutzen ist. Ich beschäftigte mich viel mit Literatur und Fachbücher über das Thema, Homosexualität, Mann und natürlich die Sexualität an sich.

Wie verbringst Du überwiegend Deine Freizeit?
Sehr verschieden, da es immer auf die Lust und Laune ankommt. Ich lese ab und zu Bücher. Gehe gerne weg, ab und zu auch in die schwule Scene. Treffe mich gerne mit Freunden, um mit Ihnen Spaß zu haben. Ich tanze sehr gerne, überwiegend auf House-Partys. Jobbe ab und zu als House-DJ, das ich schon seit 12 Jahren jetzt mache. Höre sehr gerne Musik (bevorzugt: Pizzicato Five - italienische/brasilianische Interpreten - Easy Leastening - House/Trance). Kommunikation ist für mich wichtig, sonst wäre ich nicht im Internet (grinst dabei). Wenn es mein Geldbeutel zuläßt, mache ich gerne Kurztrips in andere Städte oder Länder. Interessiere mich auch für Esoterik. Ich lerne gerne nette Leute kennen, die mein Leben bereichern. Ach, da gibt es sicherlich noch einiges zu schreiben, da ich mein Leben spontan und driekt auslebe, daher können die Freizeitaktivitäten immer sehr verschieden sein.

Das klingt ja ziemlich abwechslungsreich
Sicherlich, warum nicht. Ein Leben beschränkt sich ja nicht nur auf einer Ebene, sondern auf unzählig vielen, das macht ja gerade die Vielfalt aus, was ich interessant finde. Viele Menschen beschränken ihren Horizont nur auf wenige Dinge und bewegen sich darin. Daher ist es doch kein Wunder, sofort in eine Schublade gesteckt zu werden.

In welcher Schublade würdest Du Dich selbst wieder finden?
Eigentlich in gar keiner, da ich überwiegend versuche, nicht nach Schubladen zu Denken, obwohl wir alle dazu neigen. Genau das bewirkt ja, das man Vourteile gegenüber Menschen und Situationen aufbaut (Alles in einen Topf zu schmeißen), die oftmals garnicht mit der Realität übereinstimmen. Man sollte Situationen bzw. Menschen erstmal näher kennenlernen, um sich danach ein Urteil zu bilden, das finde ich sehr wichtig. Da mein Lebensmotto "Durst auf Leben" heißt, lebe ich auch so direkt und spontan mein Leben als "Mensch" aus, um Erfahrungen zu sammeln, da das ganze Leben ein Lernprozess ist, der niemals aufhören wird. Indem ich mich innerlich und äußerlich ständig verändere, weiche ich der Lebensroutine aus, "festgefahren" zu werden. Spontaneität finde ich sehr wichtig im Leben, da dies gerade keine Schubläden schafft. Die schönsten Momente im Leben basieren meist auf spontane Situationen und Entscheidungen. Und da ist es doch besser eine falsche Entscheidung zu treffen, als gar keine.

Was bedeutet "Liebe" für Dich?
Hmmm, das kann man nicht so kurz beantworten. Eigentlich ist ja Liebe die Antwort auf alle Fragen im Leben. Es gehört zum Leben. Ob es nun Kriege sind, ein schlechtes Arbeitsverhältnis, Streit mit Freunden oder eigene Depressionen, alles hat mit dem Begriff Liebe zu tun, der in diesen Situationen fehlt. Liebe gibt es in unzähligen Formen. Viele Leute verwechseln den Begriff "Verliebtsein" mit Liebe, da dies ja nur ein vorübergehender Zustand ist, ein "Rausch" sozusagen.. In einer Beziehung muß Liebe wachsen und entsteht erst dann, wenn ich merke, was mein Partner überhaupt für mich bedeutet. Liebe bedeutet für mich, endlich wieder zu spüren, wie gerne ich lebe und das ich noch lebe.

Was bedeutet "Sex" für Dich?
Sex gehört für mich zum Leben und ist so wichtig, wie Essen und Trinken. Ich sehe Sex als die natürlichste Sache der Welt an, da wir Menschen alle einen Trieb besitzen, der ausgelebt werden muss. Daher wundere ich mich immer wieder, das wir in der heutigen Zeit immer noch so verschlossen mit diesem Thema umgehen. Wäre Sex etwas Schlechtes, würde es ja auch negative Folgen haben, was es ja nicht tut. Ausnahmeregeln sind dabei übertragbare Krankheiten, wie AIDS, die aber nur dadurch entstehen, weil die Leute sich nicht davor schützen. Meiner Meinung nach kann man nur ein ausgeglichenes bzw. erfülltes Leben führen, wenn man seine Sexualität auslebt. Sex heißt auch für mich, Spaß am Leben zu haben, seinen Körper kennenzulernen und ihn zu akzeptieren.

Würdest Du Sex mit Liebe verbinden?
Nicht unbedingt. Ich kann mit jemanden Sex haben, den ich zugleich Liebe. Ich kann aber auch Jemanden lieben, ohne mit ihm Sex zu haben oder mit Jemanden Sex haben, den ich nicht liebe. Sicherlich ist es immer am besten, Sex und Liebe auf einen Nenner zu bringen, was man aber sicherlich nicht immer schaffen wird.

Was bedeutet für Dich eine Beziehung?
Eigentlich sehr viel, denn wer wünscht sich nicht im Leben eine feste Beziehung, worin man sich wohlfühlt. Ich glaube, das wir alle beziehungsunfähig geworden sind und wieder lernen müssen, Beziehungen aufzubauen, das merke ich immer wieder, wie schnell man andere Menschen mißverstehen kann oder beide Partner aneinander vorbeileben. Eine Beziehung kann sehr viel Halt und Sicherheit im Leben geben, das finde ich sehr wichtig. Eine Beziehung muß entstehen und kann nicht zwanghaft herbeigeführt werden.

Was macht das Leben für Dich lebenswert? Ich finde, das das Leben an sich bereits eine Herausforderung ist, es lebenswert zu machen. Wir werden ständig mit Problemen und Situationen konfrontiert, die wir lösen müssen, das finde ich lebenswert. Denn gäbe es im Leben nichts mehr zu lösen, wäre das ja ziemlich langweilig (schmunzelt dabei).

Könntest Du Dich mit 5 Begriffen beschreiben, welche Begriffe würdest Du wählen?
Puh, gar nicht mal so einfach......hmmmmm
1. Mensch 2. humorvoll 3. lebenslustig 4. spontan 5. ehrlich

Welche 5 Begriffe würdest Du wählen, was Du nicht magst?
1. Oberflächlichkeit 2. Arroganz 3. Haß 4. Konservatismus 5. Routine




pfeil

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