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Kleine Inschriftenkunde:

Da der Beschreibstoff (Papyrus; Pergament) in der Antike außerordentlich kostbar war, waren schon in der privaten Korrespondenz Abkürzungen üblich:

si vales bene est ego exercitusque valent           s. v. b. e. e. e. v.  

 konnte etwa die kurze Nachricht eines Offiziers aus dem Felde lauten.


Im Fall von Denkmälern, Weihe- und Grabsteinen sind Abkürzungen unerläßlich, denn der Preis richtete sich nach der Zeilenzahl und außerdem steht dem Steinmetzen meist nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung.

Nach vorsichtigen Schätzungen für das 1.Jhdt.n.Chr. kostete ein mittlerer Grabstein etwa 300 denarii, also mehr als der Jahressold eines Legionärs von 225 denarii. Dazu mußte noch die Summe für den Grabplatz gerechnet werden.


Einige der üblichsten Abkürzungen:

Dis Manibus

Iovi Optimo Maximo IUNONI REGinae

Votum Solvit Libens Laetus Merito

Hic Sita Est Sit Tibi Terra Levis

MILes LEGionis

PRAEFectus COHortis

 

 

Ardon (Wallis)
70 x 49 cm 

 

 

Lausanne, Musée Romain de Vidy

 


 

Hier lassen sich weitere recht häufige Abkürzungen finden:

 

 

 

 


Dieser Grabstein läßt sich nun ganz leicht selbst entschlüsseln:

Grabstein des T. Iulius Pancuius
Grabstein des Feldzeichenträgers Tiberius Iulius Pancuius, 1. Jh. n. Chr. (Neuss, Clemens-Sels-Museum

                                                         

 

 

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