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Als im Verlauf des 3. Jahrhunderts die Krise des Imperiums immer stärker wurde, ließ Kaiser Aurelian die Hauptstadt durch einen neuen Mauerring, die Aurelianische Mauer, schützen. Die alte Stadtmauer aus republikanischer Zeit, die Servianische Mauer aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., war für die Großstadt des 3. Jahrhunderts n. Chr. bei weitem nicht mehr ausreichend. 271 wurde der Bau begonnen und rasch vorangetrieben, so daß beim Tod des Kaisers 275 das Bauwerk schon beinahe fertig gewesen sein muß. Die endgültige Fertigstellung erfolgte allerdings erst unter M. Aurelius Probus.

Die aus Ziegelsteinen errichtete Mauer war ungefähr 6 Meter hoch und 3,50 Meter tief. Alle 100 Fuß (29,69 Meter) hatte sie einen Verteidigungsturm mit quadratischem Grundriß und einer Schießkammer im oberen Stockwerk. Die wichtigen Tore hatten einen Doppelbogen, der von zwei seitlichen, halbrunden Türmen eingerahmt wurde. Daneben gab es auch Tore mit einem einfachen Bogen und die ganz einfache Ausführung ohne die flankierenden Türme. Die geschätzte Gesamtlänge beträgt knapp 19 Kilometer. Die große Eile, in der man die Mauer errichtete, wird durch eine Vielzahl von Bauwerken deutlich, die man einfach in die Mauer einbezog, wie etwa die Cestius-Pyramide, die Castra Praetoria (Praetorianerkasernen), das Ampitheatrum Castrense oder den Aquaedukt Aqua Claudia.

Bald schon erschienen die Befestigungsanlagen wohl als unzureichend. Unter Maxentius verstärkte man die Mauer an verschiedenen Stellen, und es wurde begonnen, Gräben auszuheben. Diese wurden allerdings nicht vollendet. 401-402 fanden die bedeutendsten Bauarbeiten an der Mauer statt. Unter Honorius und Arcadius veranlaßte der damals fast allmächtige Magister militum (Heermeister) Silicho praktisch eine Verdopplung der Mauerhöhe, der offene Wehrgang auf der Mauer wurde duch einen geschlossenen mit Schießscharten ersetzt. Oberhalb wurde ein neuer offener Wehrgang mit Zinnen angelegt. Außerdem wurden das Hadrians-Mausoleum (die heutige Engelsburg) als vorgeschobene Festung in die Stadtmauer einbezogen, einer der beiden Doppeldurchgänge mancher Tore vermauert und die Türme erhöht. Hinter den Toren wurde auf der Stadtseite ein zweites Tor errichtet, das mittels zweier Mauern mit den Türmen am äußeren Tor verbunden wurde. Das machte die beiden Türme zu regelrechten Festungen.

Porta Appia

Im 6. Jahrhundert führte man auf Betreiben des byzantinischen Feldherrn Belisar während der Gotenkriege weitere Befestigungsarbeiten durch. Zu dieser Zeit soll die Mauer 383 Türme, 7020 Zinnen, 5 Haupttore, 116 Latrinen und 2066 große Fenster an der Außenseite gehabt haben.

Porta S.Paolo (Porta Ostiensis)

Unter Honorius (401-402 n.Chr.) fand die übliche Umgestaltung statt: der doppelte Torbogen wurde zu einem einzigen Durchgang verkleinert und die Türme aufgestockt. Ein zweites Tor auf der Stadtseite, das durch Mauern mit dem Haupttor verbunden war, machte die Tore zu regelrechten Festungen, die notfalls auch auf sich gestellt durchhalten konnten.
Durch dieses Tor drangen 594 die Goten unter Totila in Rom ein.
Hier begann die Via Ostiensis, die zu Roms altem Hafen führte. Westlich von dem Tor steht die Pyramide des C.Cestius, die in die Mauer verbaut wurde.

 

 

 

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