Logo LKH Tiefenbrunn und Motto: Erlebtes verstehen - neue Wege gehen

Tiefenbrunn ... ???

Luftbild des LKH Tiefenbrunn
1 Link: LKH Tiefenbrunn

Das nieders�chsische LKH Tiefenbrunn, ein psychiatrisches Krankenhaus liegt nahe bei G�ttingen. Von der nahen Autonahn und der ICE-Trasse bekommt frau akustisch nicht viel mit. Ansich wirkt es optisch sehr idylisch eine 4 Grad kalte Quelle mit leckerem Wasser und Kneipbecken und eine Park�hnliche Struktur wirken einladend. Vielleicht ist das auf dem Bild zu erkennen? Kine praktischer Betonklotz ...

Das Motto der Klinik heist "Erlebtes verstehen - neue Wege gehen"

Aufgrund der Empfehlung von Wildwasser Dessau, auch die Leiterin des dessauer Frauenzentrums, sowie positiven Hinweisen meiner g�ttinger Therapeutin, nahm ich den Kontakt zum LKH Tiefenbrunn auf. Angeblich w�rden sie sehr gute Arbeit mit traumatisierten Frauen machen. Die Aufnahme�rztin erz�hlte mir dann auch, da� sie viel Erfahrung mit sog. Transsexuellen h�tten. Prim�r Einzeltherapie ist auch kein Problem. Da es sich um ein Krankenhaus handelt entfallen auch die l�stigen Genehmigungen durch die Krankenkasse. Sie wollten lediglich ein Schreibe der behandelten �rztin und eine �berweisung. ALso �berhaupt kein Stress, da Fr. Jansson auch der Meinung war kein 2. Besuch in der Habichtswaldklinik.
Das 1. Vorgespr�ch in Tiefenbrunn
Im Januar kam dann erwartungsvoll das erste Vorgespr�ch. Doch die Therapeutin mir gegen�ber w�rde nicht die Therapie mit mir machen. Aber wir konnten kl�ren, da� ich da hin kommen k�nne. da ich keinen Mann wollte, da� funktioniert nicht bei mir, konnte es allerdings erst ab April los gehen, wenn eine neue Kollegin wieder kommt. Diese Frau w�rde es dann aber nicht werden. Da ich aber zu diesem Zeitpunkt anfangen wollte zu studieren, ging es erst Mitte Julie, da� war f�rs LKH auch kein Problem.
Da meine Partnerin druch �berlastung psychisch kollabierte und keine ambulante Therapie im therapeutischen Sinne in Aussicht war, riet ich ihr auch dort hin zu gehen. Das konnte trotz dem ihr Therapeut (auch Internit) in Halle, eher als Hobbypsychologe zu bezeichnen, organisiert werden, ebenso der Wechsel zu einer �rztin in Leipzig. Bei ihrer Mutter Fr. Prof. Goldhahn f�hle ich mich gut aufgehoben. Nun Anfang April hatte meine Partnerin im LKH bei einer Fr. Schr�der ein Vorgespr�ch. Sie war total begeistert, da sie erst anfang April dort angefagen hatte, dachte ich auch diese Therapeutin zu bekommen. Sie war sehr empatisch, stelle gute Fragen. Einen autoagresivit�tskontrakt der bis zur "freiwilligen" Einweisung in die Geschlossene geht bekam meine Partnerin dort nicht vorgesetzt. Was meine Partnerin mir Verschwieg war, da� sie nicht als Vielf�ltig betrachtet worden ist. Auch verdr�ngte meine Partnerin, da� sie Fr. Schr�der nicht als Therapeutin bekommen w�rde.
Grunds�tzlich w�rde ich nie mehr bei einer Therapeutin in einer Klinik Therapie machen, die ich vorher nicht gesehen habe. Denn ein Therapeutinnenwechsel nach Aufnahe ist meist fast nicht m�glich.
Das 2. Vorgespr�ch in Tiefenbrunn
Zum 2. Vorgespr�ch fuhr ich mit Blindenstock, irgentwie war es an diesem Tag passend. Auch wenn ich ihn nicht mehr zwingend brauche, ich merkte doch ,das es zB. beim Treppengehen gehen,entspannter ist. So traf ich erwartungsvoll dort ein. Fr. Dr. Knoblauch-L. war die mir zugewiesene Therapeutin. Gleich der Begin ist gleichzusetzen mit einer Bratpfanne vor den Kopf bekommen. Denn sie m�ste doch wissen, wozu bruache ich denn Gutachten. Nichtmal die Antwort auf das Statement, da� sie mir kein Gutachten schreibt, mit Nein, reichte nicht. Ich muste mich rechtfertigen. Der n�chste Hammer kam gleich danach mit der Frage, auf welches Klo ich gehe. Und so ein Verhalten von einer Therapeutin, die angeblich mit TS erfahrung hat. Doch es ging noch weiter. Nun kam etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte. Mir wurde versucht ein Autoagresivit�tskontrakt auf zu n�tigen. Meiner Partnerin tat frau das im Vorgespr�ch nicht. Also sog. Transsexuelle darf frau anders behandeln. Ich wurde darrauf aufmerksam gemacht, da� ich wegen der Autobahn und ICE-Strecke, extrem gef�hrdet sei und deswegen bei jedem Hauch von Autoagressivit�t zum Personal gehen m�sse. Auch aus wissenschaftlicher Sicht bin ich gegen solche Konrakte. Sie geben TherapeutInnen eine Scheinsicherheit. Eigentlich h�tte ich schon bei der Klo-Frage gehen sollen, konnte es aber nicht.
Nun kam der positive Teil. Ich merkte, da� Fr. Knoblauch-L. mich als Vielf�lltig (Multiple Pers�hnlichkeits-Syndrom) akzeptieren konnte. Sie hatte als Analytierin eine unanalytische Behandlungsvorstellung, die sich mit meinen Vorstellungen deckte. Aber durch den Rest war klar, da� ich bestimmt nicht mit ihr zusammen Therapie machen w�rde ...
Nun folgte eine Komiunikation mit dem zust�ndigen Oberarzt Dr. Dally. So konnte ich einen Termin bei eine 2. Therapeutin bekommen. Leider wurde inzwischen meiner Partnerin ein Aufnahmetermin gegeben. Die ersten R�ckmeldungen bez�glich Tiefenbrunn waren positiv. Ihre Therapeutin Fr. Schr�der sei einf�hlsam und vorsichtig.
Dr. Seikosky an der Uni Leipzig kommentierte diese Erfahrung damit in einem kurzen GEspr�ch, da� sie in dieser Klinik nur sog. Transsexuelle im Umbruch oder so behandelt h�tten. Aber nie anscheinend eine, die alles hinter sich hat. Wo bleibt da die individualit�t?
Mein 3. Vorgespr�ch
Dies sollte dann etwa 1,5 Wochen nach dem Therapiebeginn sein. Als ich an diesem Montag Morgen in die Klinik kam um meine Partnerin zu besuchen, war sie nach dem Therapeitermin instabiel, so da� ich sie aufbaute. Eigentlich sollte frau stabiel aus einer Therapeisitzung kommen. In ihrem Fall h�tte ich eine Imaginations�bung angeboten, zumal die Sitzung fr�hzeitig beendet wurde. Aufgeregt war ich wegen meinem Vorgespr�ch, da� war kein gutes Omen.
Mein 3. Vorgespr�ch in Tiefenbrunn
Fr. Schr�der ist eine gro�e Schlanke Frau. Aufgrund dessen das ich noch einen Austausch, wie meine Partnerin, zwischen den Personen habe (In Tiefenbrunn wird von Team geredet), konnte mich Fr. Schr�der nicht als Vielf�ltig akzeptieren im Gegensatz zu ihrer Kollegin. �ber diesen Sachverhalt diskutierten wir �ber eine halbe Stunde vergeblich. Auch wurde mir erz�hlt, in der Woche g�be es angeblich grunds�tzlich keinen Sp�tausgang. Komischer Weise ging es bei meiner Partnerin mehrmals problemlos. Wieder eine Sonderbehandlung der negativen Art. Auch beim Essen war die Klinik in Person von Fr. SChr�der sehr unflexsiebel. Das frau grunds�tzlich im Speisesaal essen sollte, ist sinnvoll. Doch wenn es mir psych. schlecht geht, kann ich nicht zu jeder Zeit und in nach Essen riechenden R�umen essen. Damit ich m�glichst wenig Abnehme, mu� ich bei Bedarf flexiebel essen k�nnen. Dh. zB. Essen mit aufs Zimmer nehmen. Dies ist ebenfalls nicht m�glich. Der Autoagresivit�tskontrakt wurde mir auch wieder als Zwangsvorraussetzung f�r Teifenbrunn vorgesetzt.
Meiner Partnerin hat er auch Stress gemacht.
Nach dem Gespr�ch hatte ich eine Kriese, muste viel weinen, konnte aber nicht ausweinen. Der Traum Tiefenbrunn war geplatzt.
Weitere Erfahrungen mit Tiefenbrunn
Auch wenn laut Herrn Dally ein wichtiger Aspekt der Therapie ist, da� sie auf das Leben vorbereiten soll oder so, konnte ich das nach den Erz�hlungen meiner Partnerin nicht nachvoll ziehen.
Ein "H�hepunkt" der Woche besteht in der Gruppentherapie. Diese ist verbindlich und klassisch analytische orientiert. WElchen Sinn sie macht, kann ich als nicht analytikerin nicht verstehen.

Die Aufgabe des Analytiker besteht klassisch darin (siehe Bild),
die �u�erungen der Patientin zu spiegeln. Nicht mehr und nicht
weniger. In abgeschw�chter Form gilt das auch f�r die
tiefenpsychologischfundierte Psycho-therapie. Dieser
Fraktion geh�rt Fr. SChr�der an, was sich nat�rlich in der
Therapie bemerkbar macht.
Psychoanalytisches Prinzip graphisch


Noch nicht mal die Speilregeln werden erkl�rt f�r die neuen. Bei vielen PatientInnen, hier ist frau nicht ClientIn, l�st das Setting Kriesen aus, die nicht therapeutisch abgefangen werden. Wenn ich an der Universit�t Kassel eine solche Moderation an den Tag gebracht h�tte, dann h�tte die Profeesorin nicht aufgeh�rt mir in die Ohren anweisungen/Anregungen... zu geben. Da solch eine Moderation absulut inakzeptabel ist.
In der sogenannten Zweitsicht, nachdem frau so alle Kompliment�rtherapien besucht hat und es eine Anamese gibt, folgt ein Gespr�ch mit Oberarzt, Therapeutin, Krankenschwester und den Berichten der Kompliment�rtherapeutInnen. Da frau ja auf das Leben vorbereitet wird, bespricht frau zwar mit dem Oberarzt, was passieren soll. Aber ob die Ziele der Patientin realistisch sind, f�llt unter den Tisch. Auch kann die Frage gestellt werden, wieviel Zeit frau mitgebracht hat. Leider bekommt frau auch hier keine Antwort darauf, was hier die Vorstellungen der Profesionellen sind. So werden m�ndige Menschen bestimmt nicht behandelt.
Auch gab es bei meiner Partnerin zB. beim Vorgespr�ch die Frage nach den Zielen f�r die K�rpergruppentherapie, aber es gab keine R�ckmeldung ob diese Ziele realistisch sind. So ein Verhalten bringt mich auf die Palme. Meine Partnerin leider nicht.
Da es keine Feedbacks gab �ber die Erreichbarkeit von Zielen, die mir erz�hlt wurden, hat meine Partnerin f�r sich darauf gemacht: Tiefenbrunn ist ihre einzig m�gliche Rettung.
Danke f�r die Blumen Tiefenbrunn! Mann überreicht im Anzug Blumen
Im Nachhinein �rgere ich mich sehr, da� ich meiner Partnerin diese Therapie geraten hat. Bei den Diagnosen, die bei Wildwasser Dessau verrifiziert worden sind, ist das, was passiert in Tiefenbrunn vergleichbar mit putzen der Fassade. Verhaltensweisen, die meine Partnerin zur Bewal�tigung ihrer Alki.-Beziehungen brauchte, traten w�hrend der noch laufenden Therapie so stark auf, wie noch nie in unserer Partnerschaft. Tiefenbrunn ist von den Regeln sehr regiede, verhandeln eher lau, da� ist das Gegenteil was wir seit einem Jahr in der Paarberatung �ben und ich einfordere, um von der "autonomen Dampfwaltze" weg zu kommen. Damit wir zusammen leben k�nnen. Vor der Therapie meinte unsere Beraterin, da� wenn es ein Paar schaft, wir es sein. Jetzt ist sie der Meinung, da� Beratung nicht mehr reicht, wir Paartherapie br�uchten. Das Motto der Klinik "erlebtes verstehen - neue Wege gehen", kann ich f�r unsere Bezeihung umschreiben " erlebtes verstehen - alte Wege festigen".
Nach dem neusten Buch von Michaela Huber (2003) sollte eine Vielf�ltige Person nach M�glichkeit einen Bogen um jede Klinik machen. Da das begr�ndete Risiko besteht, in der letzten Ausgabe (Multiple Pers�nlichkeiten. �berlebende extremer Gewalt. - 1995) war dies noch nicht bekannt. Nach einem Telephonat mit meiner Partnerin habe ich das GEf�hl gehabt, diesen Anteil kannte ich noch nicht. Egal hin oder. Kein Mensch mu� mit einer Flasche Nitroglycerin Auto fahren. Wenn es passiert, dann wird die Arbeit f�r die ambulante Therapie noch schwerer. Da hier das Ziel ist m�glichst alle Anteile wieder zusammen zubkommen

Im Zusammenhang mit Traumatisierung m�chte ich eine buchempfehlung geben. Dieses Buch wird auch an der Universit�t Kassel im SS 2003 im Seminar benutzt und revidiert teilweise Aussagen aus ihrem �lteren sehr guten Buch "Multiple Pers�nlichkeiten. berlebende extremer Gewalt." von 1995.

Michaela Huber
Trauma und die Folgen
Trauma und Traumabehandlung, Teil 1
Junfermann 2003
288 Seiten, � [D] 22,50
ISBN 3-87387-510-1
(Teil 2 erscheint noch - stand 13.10.2003)
Cover des buches Buches von M. Huber b


Sehgesch�digte in Tiefenbrunn

Von einer Sehbehinderten, die ihre blinde Freundin nach Tiefenbrunn begleitete erfuhr ich, da� auch hier sich die Klinik sehr unflexsiebel verhielt. Es war nicht mal m�glich Blumenk�bel so hin zu stellen im Geb�ude, da� sie als barrierefrei zu betrachten sind und das in einem Huas wo frau monate verbringt. Auch war an der blinden Frau vorbeigehendem Personnal bei Regen nicht m�glich die blinde Frau zu f�hren, um daf�r zu sorgen, da� sie weniger nass wird ... Also eine sehr fehmatische Klinik.

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