Der Ritt nach Radebühl 2004

Winetou und Old Shaterhand bei der Sternenreiterparade
5 Tage sollte der Ritt dauern und ich bewältigte rund 200km in dieser Zeit. Obwohl ich eigentlich keine Übung mit Pferden hatte. Außer zweier kurzer Ausritte in der letzten Zeit. Auch war mir der Westernreitstiel nicht vertraut. Alles ist anders. Nicht nur die Komandos, sondern der ganze Stiel.
Am Sonntag kam ich in Reut auf der Distelranch an. Ich kannte neimanden. Die Gruppe bestand aus einem Mann und sonst nur Frauen. Aber das wurde kein Problem. Alle hatten mehr erfahrungen als ich mit Pferden. Leider muste ich festellen, daß die einlagen nicht in meinen Schuhen waren, wie sonst. Das sllte die Leiden in den zu schmalen Steigbügeln erhöhen.
Montag ging es dann los. beim ersten Galopp war klar, so geht es nicht weiter, weil ich wunde kniee in meiner neuen Hose bekam. Zum Glück hatte wer eine Ersatzhose dabei, die leider später riß. und ich konsumierte Rotedeckelsalbe, die wohl eigentlich für Pferde da ist. Aber so konnte ich weiter.
Mein Pferd war leider immer das Schlußlicht. Schnelles Gehen kannte Zisko nicht, entweder trottelig oder galopp. So war ich vfast immer das Schlußlicht in der Gruppe. Aber dank Pferd war ich nicht einsam.
Allerdings hätte ich mir etwas mehr unterstüztung gewünscht. Immer hieß es im Trab sitzen zu bleiben. Das konnte ich halt mit so wenig Reiterfahrung nicht. Als ich schlißelich den Trab verweigerte, weil es Folter war. Gab mir Olaf, er zog am Schluß den Hut vor mir, den Tip einfach zu stehen. nun machte trab und Galopp spaß.
Natürlich ist Essen immer ein ganz wichtiges Thema auf solchen Reisen. Denn ohne "Mampf kein Kampf". Hunger macht anstrengungen zur Tortur. Irgentwie war am ersten Abend ganz schnell alles Brot auf dem Grill getoastet und gegessen. Es ist halt auch schwer, wenn man sonst nur für kleine Familien einkauft und dann für ausgehungerte ein zu kaufen, die in größerer Anzahl auftreten. Aber das Problem hat jeder. Leider war es auch nicht möglich, daß wir immer Tags einkaufen, da die Tranportkapazität auf dem Pferd so klein war.
Von der Gruppe war Olaf am besten auf das Wetter eingestellt, er hat wohl auch gute Ausrüstung und viel Erfahrung. Ich war nicht auf Nachts Temperaturen um Null Grad eingestellt. Aber es ging noch. Erst am letzten tag kapitulierte meine Ausrüstung vööig, wie auch in den letzten Stunden des Rittes. Ichb wäre nie auf die Idee gekommen Handschuhe im Mai einzupacken.
Wieder erwarten von Olaf hielt mein Hut, daß was er sollte. Ein Hut einer Hutmacherin ist doch sein Geld wert. Er schützt auch gut meine Augen vor Licht.
Ich auf meinem Pferd Zisko
, wie er mal wieder beim Fresen war
Ich auf meinem Pferd
Am letzten Tag hatte ich endlich mein Pferd so unter kontrolle, daß es richtig spaß machte zwischen Bäumen zwischen durch zu zirkeln. Besonders diese Queerbeet Passagen waren schön.
Die letzten Stunden des Rittes nach Radebeul waren extrem Hart, aber das wuste ich nicht zu diesem Zeitpunkt. Noch war das Wetter schön. Aber dann kamen Regen und Wind. Ich kühlte aus und wuste es nicht so. Meine Hände waren eisig. An Handschuhe hätte ich mein Leben lang nicht gedacht. Auch war die Hose naß, wie auch meine Füße.
Erst am Ziel als das Wetter besser wurde, wurde mir wärmer. Aber nach dem Essen wollte ich nur noch ins Bett. Wie jeden Tag war ich die erste im Schlafsack.
Gruppenbild am letzen
Reittag
Gruppenbild im Wald
Die Zeit in Radebeul verging recht schnell. Zwar waren die Sanitären Einrichtungen da, aber 5 Klos für über 200 Menschen. Da wird es schnell nett. Am Samstag war das Wetter noch recht nett. Meine Kraft reichte für eine Fahrt mit der Dampflok. Aber ansonsten konnte ich nicht viel alleine unternehmen. Es war mir zu anstrengend. Diese Menschenmassen. Bei besserem Wetter wären die wohl unerträglich gewesen. Der Schlafsack war immer wieder ein schöner Ort.
Leider durfte ich nicht mal einfach so rum reiten. Es war ja nicht mein Pferd. Aber immerhin konnte ich Abends mal auf dem Reitplatz reiten. Es war einfach genuß mit Gewischtsverlagerung und Füßen zu reiten. Das hatte ich die Tage vorher nicht so gut geschaft.
Kurz vor der Sternreiter
Parade am letzten Tag
Ich auf Zisco auf dem Weg zu Parade
Das gefühl auf der Parade war einfach gigantisch. An der Tribünde die emotionale Karl-May-Musik und alles klatschte um mich. Einfach toll. Nach dieser Parade hatte ich nur noch das Bedürfnis ins Warme und trockene zu kommen. Ich war durch das Wetter an diesem Tag und Wasser im Zelt etwas fertig. Mit Schnee mitte Mai hatte niemand gerechnet. Aber auch den anderen ging es so.
Die Rückfahrt von Reuth am nächsten Tag gestaltete sich noch zu einem kleinen Abenteuer. Da icz am Vortag 3 mal den falschen Pin eingegeben hatte, funktionierte meine Karte, obwohl mir gegenteiliges zugesagt wurde, nicht mehr beim Fahrkartenkauf im Zug. So wurde ich zum ersten mal auf dem Zug geschmissen, was andera aufregte. Aber zum Glück hatte ich mein Fahrrad dabei, so konnte ich zu Andrea fahren nach Wildenbörden bei SChmölln. Den Weg fand ich recht gut. Sie war zwar nicht da, aber Christiane. So bekam ich GEld und schnudelte noch ein wenig mit ihr.
Die Zugfahr wurde auch kurzweilig, da ich eine gruppe Mountainbiker ím zug traf und ich so bis Treysa unterhaltung hatte.

Eines haben Fahrradtouren und Pferderitte gemeinsam: Es gehen Dinge unterwegs kaput, die sonst ewig halten.

Links:
Karl May Festtage Radebeul
Distel Ranch in Reuth
Zurück zur Startseite
Hosted by www.Geocities.ws

1