Diskriminierungen im Alltag:

Diese lästige Begleiterscheinung hält sich im großen in Grenzen. Ich werde eben ab und an als Mann tituliert, sogar wenn ich einen Rock kaufe. Das ist den Leuten meist peinlich.
In einem Seminar über feministische Sozialisationstheorien hörte ich, daß Menschen in der Regel eine Person als Mann titulieren, wenn sie sich nicht ganz sicher sind, welches Geschlecht sie hat.
Solange ich halbwegs gut drauf bin und es nicht permanent passiert, kann ich es ab.

Neulich bin ich sogar schriftlich am Amtsgericht als Mann tituliert worden, ich habe immerhin die Vornamensänderung durch (Mann will ja nichts falsch machen). Beim Besuch auf dem selben Gericht hatte eine andere Rechtspflegerin gefragt, wie es denn mit der Anrede sei. Das finde ich dann in Ordnung. Leider hatte ich beim letzten Besuch am 10.7.2000 nicht die Energie zum Kämpfen.

Aber wenn sich dann Männer, als ich in 97 in Berlin war, auf dem Kuhdamm umdrehen und so komisch, agresiv machen, da wurds dann schon mulmig. Auch ist es heftig, wenn man mit der Hand auf mich zeigt und seinem Kind erklärt, daß ich ein Mann sei, daß kränkt.
Klar Leute drehen sich immer mal wieder um, aber das ist dann eher amüsant. Wird zum Glück immer weniger dank der Hormone und des Alltags in der Rolle und Identität als Frau.
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