erstellt am 8.9.2003
Fahrbericht Anthrotech
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Im letzen Sommer konnte ich mir ein Antrotech beim Fahrradhof in Kassel für mehrere Stunden ausleihen. Wie schon Jahre zuvor aus dem Krüppelfestival fühlte ich mich total frei uns sicher auf diesem Rad. Es war ein Fahren wie auf Schienen. So war es auch an diesem Tag.
Wenn ich nicht meine Partnerin so finanziell gefördert hätte, wäre ein solches Rad meins, statt des Kuwaharas. Interesanter weise kann frau sogar in meinem Gesicht sehen, daß ich viel Entspannter bin als auf einem Zweirad. Warum, weiß ich nicht. Ich bekomme auch mehr von meiner Umwelt mit. Die Sicherheit ist so groß, daß es mir möglich ist auf 2 Rädern um Kuren zu fahren.
Leider sind diese Räder nicht gebraucht zu haben, un kosten neu jenseits der 2000 Euro, wobei das Anthroteh eines der billigsten Fahrräder ist, das eigentlich nicht für behinderte Menschen gedacht ist.
Für den Normalbetrieb reicht die 7-Gang Nabenschaltung völlig aus. Allerdings sollte frau unbedingt mindestens die hydraulischen Trommelbremsen nehmen, da bei der Seilzugversion das Rad beim bremsen immer noch Links oder Rechts zieht. Die Wirkung der beiden vorderen Trommelbremsen am Testrad enttäuschte. Dies wurde aber damit begründet, daß die Bremsen noch nicht eingebremst waren? Naja, wenn ich da die Scheibenbremsen vom Tandem denke, da kann frau dann mit 2 SCheibenbremsen und dem Schwerpunkt bestimmt manches Auto ausbremsen. Leider verbaut Anthrotech Magurascheibenbremsen. Nach den Erfahrungen mit den Julie´s am Tandem würde ich Bremsen von Hope bevorzugen. Aber eigentlich reichen die Trommelbremsen.
BEi Anthrotech bietet man als Extra leider nur für hinten ein Standlicht, zum Glück läst sich sowas für vorne leicht nachrüsten.
DAs Rad fährt sich ausgesprochen dynamisch, agil. Auch steigungen in Kassel, sowei Feldwege stellten kein Problem da.
Leider verwendet Anthrotech für den Lenker keinen Handelsüblichen, sodaß sich ein Problem wohl schwer abstellen läst. Meine Arme scheuerten am Sitz. Daher griff ich gerne nicht mit der vollen Hand an die Griffe, sondern nur an die oberen Enden der Griffstücke. Der Drehgriffschalter ist mit dem drehbaren sTück so montiert, daß ich nur mit mühe schalten konnte, denn das bewegbare Teil wurde ua. von meinem kleinen Finger umschlossen.
Leider ist das Anthrotech nicht so leicht wie das Nöll DM3 aus Fulda, dafür gibt es keine Materialermüdungen. Der Fahrradhof hatte mit dem erheblich teuereren Produkt aus Fulda angeblich etwas zu viel Ärger wegen ermüdungen des Rahmens.
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