Der Finut-Kongress 2001 in Wien
geschrieben am 1.6.2001 letzte änderung am 8.6.2001

27.Kongress von Frrauen in Naturwissenschaften und Technik finut-logog-Wien b

Am 23.5.2001 fuhren wir richtung Wien. Geschafen haben wir wenig im Nachtzug. Scho kurz vor 7 Uhr waren wir in Wien. Die Spannung und Freude war groß. Aber auch stellte ich fest, daß ich recht hilflos in Wien bin, denn meine Augen machen mir eine Autonome Bewegung in fremder Umgebung fast unmöglich. Ich bin halt auf Grund meiner Sehbehinderung nur sehr eingeschränkt mobil. Auch ist sehen sehr anstrengend.
Daher blieb ich in unserem Quartier und schlief dort erstmal rund 1,5h. Da ging es mir besser. Wir wohnten in einer Albauwohnung hinter der Amaysischen Botschaft. Die Wohnung war sehr schön. Mit 7 zusätzlichen Frauen aus Kassel doch recht üppig belegt. Aber es war kein Problem
Morgens im Bad muste ich alleine sein. Das andere Frauen mir beim Rasieren zu sehen, ist für mich unangehm. Ebenso muß mich keine Frau nackt sehen. Das grenzt ein wenig aus. Aber auch andere Biofrauen musten aus ihrer Sicht alleine im Bad sein ...
Behinderung grenzt aus, dies war ein sehr deutliches Gefühl an diesen Tagen und ich spürte sehr stark die Abhängigkeit von anderen Frauen.
Im Eröffnungsplenum erfuhren wir, daß alleine der Vereinsname, welcher den Kongress organisiert, schon für eine Menge Ärger gesorgt hat. Denn Sponsoren sprangen ab wegen dem L.-Wort im Namen "Fluminut eV." (Frauen Lesben und Mädchen in Naturwissenschaft und Technik). Fast hätten sie nicht mal Räume in der Technischen Universität Wien bekommen, nur ein plötzlicher Umschwung des Rektors rettete den Kongress. Diesen problematischen Sachverhalt stellten sie uns in einem Gespräch da, wo sich zwei Frauen im Cafe treffen.
Am Abend, wo die anderen auf der Struns waren, lag ich im Bett. Behinderung grenzt aus.
Ständig in den letzen 14 Tagen lebe ich über meinen Verhältnissen, dh. heist ich strenge mich zu sehr an mit meinen Augen. Das war auch so am Kongress. An der Mensa wäre ich allein glatt vorbei gelaufen.Sogar das holen einer Tasse Kaffee sorgte für Übelkeit. Also Gift einwerfen.
Die Vorträge waren spannend, aber wer liest mir das Programm vor? Alles war so anstrengend und spannend. Natürlich besuchte ich eher geselschaftwissenscahftliche Vorträge.
Ein sehr spannender war "Hat Geburtshilfe ein Geschlecht?" Ein spannedes Thema. Nur leider war die Dozentin aus verständlichen Gründen psychisch fertig, abe sie hat uns die Geburt ihres Sohnes vorgelesen. Einfach spannend. Sowas möchte ich einmal erleben. Natürlich ist Geburtshilfe, wie die ganze Medizin "männlich".
Heute war das Orga.Gruppen Treffen Kassel/Wien. Das war sehr hilfreich. Danch hatte ich mit Orga-Frau1 noch ein langes privates Gespräch, was sehr angeregt war. Outen tue ich mich nicht, aber ich gehe mit TS offen um. So erzählte ich ganz offen, wie die (beschissene) Situation von Trans-Frauen in Kassel ist. Im Gegenzug erfuhr ich, wie es in Wien ist. Die OrgaFrau1 bat mich auf die Kongress-Party am nächsten Tag zu gehen. Denn das FrauenZentrum in Wien ist der einzite Ort, wo wir Trans-Frauen nicht rein dürfen. Frauen/Lesben arbeiten gegen diskriminierung von Frauen, also dürfen sie nicht diskriminieren. In anderen Institutionen in Wien reicht es aus sich als Frau zu identitfizieren, um rein zu dürfen. Eigentlich wollte ich ja nicht auf die Fete, weil es einfach zu viel ist ... Aber unter diesen Umständen würde ich natürlich hingehen. Es ist, auch im nachhinein, ein wunderbares Gefühl unterstütuzt zu werden - das müste mal in Kassel so sein. Als wir kasselerinnen den Kongress richtung Abendessen verließen, sprach uns noch eine Orga-Frau2 an, ich wuaste ja schon bescheid. Sie freute sich auch, daß ich mir diesen Stress geben würde und hin ginge. Ich fand die Variante einfach in die Tür fallen gut, aber auch eine vorraus Auskuntschaftung der Lage war OK
Ich nahm an insgesamt 7 Veranstaltungen teil. An diesem Abend schafte ich es Essen zu gehen mit den anderen aus Kassel. Danach war ich fertig. Nur noch schafen.
Am nächsten morgen ging ich nach dem Frühstück in die einzige lesbsiche Veranstatung der Tagung. Das war ein wunderbares Gefühl. Lesben sind halt keine "Heties". Der Vortrag war gut gehalten. Danach gab es eine anregende Diskusion über die mangelnde Sichbarkeit von Lesben beim Kongress. Hier sollte/wollte ich anregungen mit nach Kassel nehmen, was würde umgesetzt. Es ging nicht über die langjährige Diskusion des Namens, sondern um andere Aktionen wie Lesbenkaffee, Lesbenmailinglist, Fotos von Lesben (Freiwillig) ... Danach setzen wir die Veranstaltung auf dem Hof fort. Es war heute schönes Wetter. Hier füllte ich mich wohl. War aber irgentwie nicht so richtig drin, waren es wieder meine Augen und die darraus resultierende andere Welt?
Endlich gegen 19.00, viel zu spät, machten wir dann nach enen lesbsichen Workshop über lesbische Retorik. irgentwie kamen wir auf die dämliche Kirche, wo ich meine homo PriesterIn zu sein, ist vergewaltigung der Bibel, das war nicht populär.
Danch führte mich die Niederländerin bis zum FrauenZentrum. Als ich sie auf die möglichen Komplikationen vorbereiten wollte, regte sie sich über die wiener Frauen auf, was das wieder solle ... In ihrer verwandschft, mit der sie wenig zu tun hat, gab es auch einen recht Blinden. Verlaufen taten wir uns auch. Sie führte sehr gut.
Endlich im Zentrum angekommen, gab es kein Probleme. Alles lief glatt. Leider sind die Räume absulut nicht barrierefrei! Ab und an guckte wohl eine Frau. Aber warum, weiß ich nicht, es kann auch wegen dem Stock sein? Sie spielten Life-Jazz. Da hielt es mich nicht lange am Boden. Die Schine richtig fest angezogen, tanzte ich vorsichtig auf der nicht so vollen Fläche. Das tat richtig gut. Es war schön Sinnlich. Die Frauen-Band war richtig gut und es war schade, ALS SIE ANCH 1,5h aufhörte. Leider wurde ich danach bald sehr müde. Es ist ein scheiß Gefühl nicht alleine nach "Hause" zu können. Aber zum Glück wollten die anderen auch bald. So kam ich tot müde ins Bett.
Nächsten morgen war ich richtig fertig. Aber auf gehts. Viel zu früh wach war ich auch. In der Kafeteria frühgstückte ich. hier muste ich alleine hin laufen, ich hatte die anderen wohl zu stark genervt mit meiner Behinderung. Das hatte zur Folge, daß ich an der Haupteingangstür der Tu-Wien vorbei lief.
Im Abschlußplnum sagte ich öffentlich, daß es schön wäre, wenn in Zukunft Kongresse mehr behindertenfreundlich wären ... Auf der Rückfahrt war ich wenig integriert. In Kassel angekommen, guckte ich TV und kozte Nudeln aus.
Ob ich mir eine solche Tortur nochmal gebe. Ohne persöhnliche Assistenz eher nicht mehr. Fine!
Link:
27. Finut Kongress an der Tu-Wien 2001
28. Finut Kongress an der GHK in Kassel 2002
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