Kommentar
Wäre es nicht so albern, Deutschland könnte lachen.
Natürlich nimmt keiner den Mann ernst. Natürlich nimmt ihn jede(r)
ernst, schon allein wegen der Gefahr, die von ihm für unser Land ausgeht.
Der aus den Peanuts bekannte "Schröder" ließ blabla blablabla
auf einer blabla Konferenz bla bla bla ver- blabla lauten blabla bla daß
er blablabla und insbesondere blablabla und überdies bla bla aber die
Renten blablabla rhabarber seien natürlich blablabla nicht sicherer
als blablabla sicher, wir blablabla streben immer blablasbla noch nach den
blalblbl- blblbblaaaa sozialistischen Idealen blablabla Enteignung für
alle, Kohle für uns! blablabla bla bla Ich kann auf den DAX verzichten
blablabla, so der Kandesbunzler, blabla soll er doch abstürzen! bla
blalbla was sche**t mich dieser Bodenbewohner? blablablsa Haupsache, was
blablabla zählt ist doch die tägliche Cohiba unseres blavbblblaaa
lieben guten blabla Freundes aus Cubla blabla sehen Sie doch mal dort
das blabla blühende Staatswesen! Also wenn Sie mich fragen, ich
rede nicht gern von blablabla Steuern blablabla ich verachte sie, blabla
wenn ich sie selber zahlen muß blablabla mein Geld liegt deswegan
auch blablabla aber das gehört also ichmuss schonsagen sie fragensehr
unverschämt also blabla natürlich liegt mir an meiner Diät.
Ich nehme mindestens 2 oder 3 Diäten täglich blablabla.
Schade nur dass der bla blablödel Lafonteng gegangen ist blablabla er
hat im Saarland den Laden so blablabll doll paff runtergewirtschaftet - blablabla
also wassollich sagen - der hat uns blablabla doch gerade noch
gefehlt. Und blablabla jetzt fehlt er uns bla noch mehr.
(rh).
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Ich lasse mich nicht
verkohlen!
Helmut Kohl, der Alt-Bundeskanzler, sagte auf einer
Pressekonferenz "ich verstehe dieses Gerede um schwarze Konten unserer Partei
nicht. Unsere Partei gilt als schwarz, ist schwarz, wie könnten anders
unsere Konten sein? - Hauptsache, wir schreiben schwarze Zahlen." Der baierische
Ministerpräsident Edmund Stoiber wußte sich in listiges
Lächeln zu hüllen und auf eine diesbezügliche Frage zu antworten:
"Wir hier sind so schwarz, daß wir im unbeleuchteten Kohlenkeller des
Nachts einen Schatten werfen. Also, wir haben hier nie verstanden, was in
Bonn und nun in Berlin vorgeht - und ich glaube, da teilen wir die Meinung
des Großteils der Bevölkerung". (rh)
Deutschland
Unterdessen veröffentlichte der Bund der Steuerzahler
sein neuestes Schwarzbuch zur Steuerverschwendung. Nach dessen Lektüre
schlug der außerparlamentartische Müllister RubberHans vor: "wir
sollten zwei neue Ministerien einrichten. Eins für Steuergeldverschwendung
und eins für Subventionsbetrug. Sie hätten anteilig immerhin die
größten Etats im Bundeshaushalt". Dem widersprach der
Bundesumweltminister -ähwerwardas dennnungleichwieder- übereinstimmend
mit denm Bundesverkehrsminister, sie wissen schon, der Dingsda, mit der
Argumentation: "Uns genügt es, wenn alle Autos immer mit laufenden Motoren
im Stau stehen. Das gibt maximale Steuereinnahme bei minimaler Mobilität.
Und davon wird die Bahn gefördert. Straßen bauen wir auf gar keinen
Fall. Das wäre kontraproduktiv. Güter gehören nicht
auf die Bahn, sondern auf die Straße! Wie sonst wollen wir die Totzeiten
der Güterzüge finanzieren?"
Die Beschlußlage um den Transrapid wird immer kritischer. Inzwischen
werden sogar erste Stimmen laut, die nach der Wirtschaftlichkeit eines Konzeptes
fragen, das zwar seit 25 Jahren technisch veraltet ist, aber immer noch in
den Köpfen unserer Politiker lebt. Die UrZEIT hat dazu eine einfache
Antwort: Auch unsere Politiker sind seit 25 Jahren veraltet.
(rh)
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DOSSIER
Kein Geld für Gummis. Die Ärmsten der Armen.
In der Dritten Welt arbeiten die Gummiarbeiter auch heute noch zu
Hungerlöhnen und können sich keine Gummis leisten. Selbst Hilfen
internationaler Organisationen können nur den schlimmsten Mangel lindern.
Die wachsende Überbevölkerung verschlechtert zusehends die Lage
jener, die das Rohmaterial liefern. (rh)
Magazin
Der
neue Zeitgeist: Latex-Wäsche! Was vorgestern die Leder-Dominas
und gestern die Drag-Queens waren, ist inzwischen durch den neuen Mega-Trend
abgelöst: "Die zweite Haut". Unser Magazin gibt An- und Einblicke. Dazu
ein Interview mit RubberHans:
"Die
Latex Top50" werde ich schaffen!". Ein Hinweis auf seine aktuelle
Homepage fehlt natürlich
auch nicht. (rh)
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Literatur
Marcel Arm-Rubberitzki befaßt sich diese Woche in der
"literarischen Quadratur des Kreises" eingehend mit dem Phänomen der
RubberHans-Zeitung und konstatierte vorab gegenüber unserem Redakteur
rh: "RubberHans in deutschen Zeitungsständern - ein
schröcklicher Gedanke! Allein dieser Mißbrauch der Klammern!"
Arm-Rubberitzki wird diesen besonderen Abend mit folgenden Diskussionspartnern
gestalten: Günther Blech (Die Grasstrommel), Hedwig Kotz-Malheur
(Zwei Gummis) und Gangwig Ludhofer (Der Edelrauschkönig).
Die Redaktion wünscht dem gebannten Fernsehpublikum ein fröhliches
Schlachtfest. (rh)
Kultur
Ataraxia, Webmaster der IAR
("International Association of Rubberists")
benötigt Hilfe. Der Aufruf richtet sich an alle ernsthaften Rubberisten.
Ataraxia wünscht sich Vorschläge zur Verbesserung der Website,
damit die Gemeinschaft der Rubberisten künftig noch mehr gestärkt
wird. (rh) |
Münchner Fasching
Die Münchner sind schon eine besondere Rass'. Das wussten
wir bereits vor Walter Sedlmayers Zeiten; Zeiten zu denen München noch
ein wenig das Flair der liebenswerten Weltstadt hatte. Das Müllionendorf
ist tolerant wie eh und jeh (immerhin wurde bereits im 19ten Jhdt. ein Protestant
innerhalb der Stadtmauern begraben) und sogar einen Latexwäschefan
beherbergt nun diese Stadt. Die UrZEIT ging der Person und der Sache nach
und stieß auf RubberHans.
UrZeit: Wenn Sie nicht unter der Brücke schlafen, was machen
Sie?
RH: Ich bastle an meiner Internet-Site und gehe gelegentlich meiner
Arbeit nach.
UrZEIT: Fühlen Sie sich in München diskriminiert?
RH: Nein, das kann ich absolut nicht sagen. Mir hat, als ich in
Latexwäsche auf der Straße ging, sogar einmal eine Frau
nachgeschaut - ich glaube, das ist jetzt 4 Jahre her...
UrZEIT: Und kein Mann?
RH: Ach die! -- naja ich bin ja selber auch einer. Da hat doch keiner
die Augen offen für die schönen Dinge des Lebens. Aktien, Business
und Handy - und ein Grabstein mit 45. Da kann ich drauf verzichten.
UrZEIT: Stört Sie das?
RH: Ja, die Frau hatte einen wirklich gierigen Blick in den Augen.
UrZEIT: Wie werden Sie mit dem Anspruch zwischen Wollen und Können
fertig?
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RH: Genaugenommen werde ich mit ihm nicht fertig. Ich
negiere und ignoriere ihn. Für mich ist das der "Münchner Fasching".
Ich verkleide mich als der, der ich bin. Kein Mensch entlarvt sich mehr als
der verlarvte.
UrZEIT: Und das heißt?
RH: Ich bin jeden Tag nahezu ausschließlich von Pappnasen umgeben.
Das bringt der Beruf so mit sich. Ich selber trage lieber Latex. Was mich
aber am meisten freut: ich trage meine unsichtbare Schellenkappe mit Stolz.
Das ganze Jahr über. So läßt's sich aushalten.
UrZEIT: Stanislaw Lem schrieb einmal "Lachend die Dinge
herausbrüllen, die ernsthaft kein Mensch zu flüstern wagt..."
RH: Ja, Sie kennen meinen heimlichen Lieblingsautor, ja das trifft's.
Lem schaut hinter die Dinge und hat dennoch das Zwinkern im Auge.
UrZEIT: Was haben Sie sich für das nun bevorstehende dritte
Jahrtausend vorgenommen?
RH: Bislang noch nichts. So knapp ist's ja noch nicht hin. Die
Jahrtausendwende liegt immerhin noch mehr als ein Jahr von uns entfernt.
UrZEIT: Wie bitte?
RH: Lernen Sie zählen! Ihr zehnter Geburtstag war auch zehn Jahre
nach Ihrer Geburt und nicht neun. Sonst wäre Ihr erster am Tage Ihrer
Geburt gewesen. Genauso beginnt das zweite Jahrzehnt mit dem Jahr 11, das
zweite Jahrhundert mit dem Jahr 101 ... und den Rest können Sie sich
selber denken.
UrZEIT: Wir danken Ihnen für dieses
Gespräch. |
Film
In München lief der neue Action-Film "Bettman III" an.
Regisseur und zugleich Hauptdarsteller Bruce "Rubber" Wayne parodierte wie
im vorigen Film gelungene gymnastische Einlagen; insgesamt ein Film, der
von uns uneingeschränkt nicht empfohlen werden kann.
(rh)
Sean Rubbery als Hauptdarsteller im neuen James-Bomb-Thriller:"Der
Gummi reißt nie" glänzte wie erwartet. Auch die mit Claudia
Rubbers und Pamela Rubberson besetzten weiblichen Hauptrollen überzeugten
durch perfekten Sitz der zweiten Haut. Die Gestaltung der Latexkostüme
ist absolut professionell und die rot-schwazre Gummi-Polsterung des von Mr.Q
wieder glänzend präparierten Autos bewirkte anerkennendes Lob unseres
Redakteurs der Automobil-Kolumne. Angeblich benötigte der Produzent
allein für den Showdown mehr als 2300 Dosen Latex-Glanzspray.
Prädikat: "glanzvoll" (rh) |