Aktuelle Technik - MSR 

15. Oktober 2000 © email: Krahmer

Pressemitteilung Fachhochschule Dortmund, 28.09.2000
Projekt mit Schulen in ganz NRW: 
"Kampf der Roboter" 
Von: Juergen Andrae
Allerorten hört man die Klagen: In Deutschland droht ein eklatanter Ingenieurmangel. Die einstigen Paradedisziplinen Elektrotechnik und Maschinenbau haben ein ernsthaftes Nachwuchsproblem. Experten sehen bereits eine akute Gefahr für den hiesigen Wirtschaftsstandort. Auch die Fachhochschule Dortmund hat das bereits zu spüren bekommen. Zwar zeigt die Tendenz in den angesprochenen Fächern nach dramatischen Einbrüchen in den letzten Jahren wieder nach oben, doch die Auslastung hat noch längst nicht wieder das Niveau und die Qualität wie zum Beispiel zu Anfang der neunziger Jahre erreicht. "Kampf der Roboter" ist nun ein aktuelles Projekt der FH überschrieben, bei dem Schulen aus ganz NRW an einem Wettbewerb teilnehmen sollen. Dieser soll dabei helfen, Schülerinnen und Schüler mit Spaß und Teamgeist an das Thema Technik heranzuführen. Mit Baukästen "Mobile Robots" der Firma Fischertechnik, die über ein Mikropro-zessorprogrammiersystem verfügen, sollen in den Schulen die Roboter konstruiert, aufgebaut und programmiert werden. Im Mai kommenden Jahres sollen sie dann auf einer neun Quadratmeter großen Fläche gegeneinander antreten: "Zunächst müssen sie sich dort finden um dann zu versuchen, sich gegenseitig umzuwerfen. Wer zuletzt auf der Fläche steht, hat gewonnen", erläutert Initiator Prof. Dr. Bernd Aschendorf vom Fachbereich Elektrische Energietechnik das Ziel. Zu gewinnen gibt es Baukästen der Firma Fischertechnik sowie Geldpreise, gestiftet von der Fachhochschule. Natürlich werden die Schulen nicht mit ihrer Aufgabe alleingelassen. Sie erhalten Unterstützung in der Schule oder in der FH, als Basis erhalten alle Schulen eine Einführung in die von Fischertechnik benutzte sehr einfache Programmier-sprache Lucky Logic, aber auch andere Sprachen, wie z.B. Pascal/Delphi oder C sind möglich. Speziell für Schülerinnen steht in Kürze ein Frauenprojektlabor bereit, wo spezielle Veranstaltungen aus den Ingenieurwissenschaften stattfinden. Auch in dem Labor können die Schülerinnen an dem Roboter-Wettbewerb teilnehmen. Teilnehmen sollten Schulklassen ab dem 9. Schuljahr, um den Schülern bei ausreichender Information über Ingenieurwissenschaften, Informatik und Technik eine gute Entscheidungsmöglichkeit für die Oberstufenkurse zu bieten, aber auch Schulklassen ab dem 7. Schuljahr sind willkommen. .

Kontakt: Prof. Dr. Bernd Aschendorf Ext. Studienberater Fachbereich Elektrische Energietechnik Fachhochschule Dortmund Sonnenstr.96 D-44 047 Dortmund Tel.: 0231/9112-142 Fax: 0231/9112-729 E-Mail: [email protected]
Pressemitteilung Universität Kaiserslautern, 29.09.2000 
Filigraner Arbeiter  
Von: Frank Luerweg
In der Arbeitsgruppe des Kaiserslauterer Biologen und Physikers Prof. Dr. Uwe Koch dagegen soll ein Roboterarm in Kürze hochpräzise Gewichtsmessungen durchführen. Das nötige Fingerspitzengefühl hat er sich dabei dem Menschen abgeschaut. Sie hantieren mit zentnerschweren Metallteilen, als wären sie aus Papier. Jemandem eine Tasse Kaffee anzubieten, ohne etwas zu verschütten oder gar das Porzellan zu zerdeppern, fällt ihnen dagegen schwer: Roboter gelten bislang eher als grobe Kraftprotze denn als sensible Feinmechaniker. In der Arbeitsgruppe des Kaiserslauterer Biologen und Physikers Prof. Dr. Uwe Koch dagegen soll ein Roboterarm in Kürze hochpräzise Gewichtsmessungen durchführen. Das nötige Fingerspitzengefühl hat er sich dabei dem Menschen abgeschaut. Zwei Motoren an der "Schulter" und am "Ellenbogen" erlauben dem mechanischen Arm, jeden Punkt einer Ebene anzusteuern. Im Unterschied zu anderen Robotern ist der Arm der Arbeitsgruppe "Pheromone" jedoch elastisch: Die Motoren sind nicht über starre Getriebe mit den Gelenken verbunden, sondern über Federn. Ein Hochgeschwindigkeitsrechner gleicht die entstehenden Pendelbewegungen aus, indem er mit dem entsprechenden Motor gegenlenkt. Dank dieser Aufhängung sind die Bewegungen des Androiden nicht ruckhaft, sondern wirken sanft und elegant - ganz wie beim Menschen. Kein Wunder: Dessen Muskeln, Sehnen und Bänder sind ebenfalls elastisch und übernehmen bei Bewegungen die Rolle der Federn. Auch ist der mechanische Arm wesentlich leichter als entsprechende starre Geräte, die beim Beschleunigen und Abbremsen mit hohen Trägheitskräften fertig werden müssen. Auf die Idee, das in der Natur vorhandene Know-how für die Konstruktion eines neuen Roboters zu nutzen, kam Prof. Dr. Bernhard Möhl, Mitglied der Arbeitsgruppe Bionik an der Universität Saarbrücken. Er entwickelte einen Prototypen samt Steuerung, der die Funktionsweise des bionischen Armes demonstriert. Die Mitarbeiter um Pheromonforscher Koch wollen den filigranen Arbeiter nun für ultragenaue Wägungen einsetzen - eine Aufgabe, die momentan noch einen Mitarbeiter über mehrere Stunden pro Tag beschäftigt.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Uwe Koch Arbeitsgruppe Pheromone Tel.: 0631/205-2425 Fax: 0631/204-2998 email: [email protected] WWW: http://www.uni-kl.de/FB-Biologie/AG-Koch/

 

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