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Jugend Forscht 18. Mai 2001 © email: Krahmer |
Pressemitteilung Technische Universität Chemnitz, 13.05.2001 Bundeswettbewerb Jugend forscht 2001: Forschertipps für Love Parade - Spielfilme gegen Silberblick
Mit originellen Fragen und innovativen
Verfahren aufs Siegertreppchen - Der Bundeswettbewerb
Jugend forscht 2001 ist entschieden "Love
Parade und die Umweltfolgen?!" - Wo
andere noch spekulieren, holen die Nachwuchsforscherinnen
Ute Trauer (22 Jahre) und Seike Gericke (21) einen
Doppelsieg für die Wissenschaft: Die beiden
Berlinerinnen erhielten heute beim Jugend forscht-Finale
in Chemnitz den ersten Preis im Fachgebiet Biologie und
den Sonderpreis des Bundeskanzlers für ihren
originellen, wissenschaftlich fundierten Ansatz zur
Bearbeitung dieses aktuellen Themas. Die Jury hob die
innovative Vorgehensweise der biochemischen und
bodenkundlichen Analysen hervor. Daraus entwickelten die
Forscherinnen konkrete Empfehlungen für zukünftige
Veranstaltungen. Ein weiterer Bundessieg und der große
Sonderpreis des Bundespräsidenten gingen an Stefan
Kallenberger (18 Jahre) und Constanze Schmidt (17) aus
Niedersachsen für ein neuartiges und besonders
effektives Therapiesystem gegen das Schielen. Dabei kann
ein bewegter Bildreiz unmittelbar der kontinuierlich
gemessenen, aktuellen Augenstellung des Patienten
angepasst werden. Hierdurch wird ein besserer
Übungseffekt erzielt als mit bisher üblichen Verfahren.
Besonderer Clou: Für die Therapie können auch
Spielfilme eingesetzt werden. Bundesforschungsministerin
Edelgard Bulmahn zeichnete heute insgesamt acht Projekte
in den Jugend forscht-Fachgebieten sowie der neu
eingeführten Kategorie "Interdisziplinäre
Projekte" mit dem Bundessieg aus. Die
Preisverleihung war Höhepunkt und Abschluss eines
Bundeswettbewerbs der Superlative. Unter mehr als 7.000
Teilnehmern hatten sich in diesem Jahr 191
Nachwuchsforscherin-nen und -forscher für das Finale
qualifiziert und ihre Wettbewerbsarbeiten in der
Technischen Universität Chemnitz präsentiert. 28
Prozent von ihnen Mädchen - ein Rekord in der
36-jährigen Jugend forscht-Geschichte. Eine 49-köpfige
Expertenjury aus Wissenschaft und Forschung bewertete
Idee, Realisierung und Präsentation von 113 Projekten.
Der Gesamtwert aller Preise, die beim Jugend
forscht-Finale 2001 vergeben wurden, betrug 300.000 Mark.
Ministerin Bulmahn ermutigte die Jungforscherinnen und
Jungforscher: "Gehen Sie Ihren einmal
eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Wer heute ein
naturwissenschaftliches oder technisches Fach studiert,
hat - anders als noch vor einigen Jahren - glänzende
Perspektiven und exzellente Berufsaussichten." Der
36. Bundeswettbewerb wurde von der Stiftung Jugend
forscht e.V. und der IN-TEC GmbH an der TU Chemnitz
veranstaltet. Gemeinsam mit vielen Partnern und
Förderern aus Südwestsachsen hoffen sie, dass von dem
Finale in Chemnitz langfristige Impulse für den
Forschungsnachwuchs - auch über die Region hinaus -
ausgehen. Alle Sieger mit Projektbeschreibung: http://www.jugend-forscht.de |