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5. Dezember 2001 ©
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Der erste Physik-Nobelpreis überhaupt
ging vor 100 Jahren an W. C. Röntgen

Pressemitteilung Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 05.12.2001
Fünf Nobelpreisträger
kommen in die Würzburger Residenz

Physiker feiern: 
100 Jahre Nobelpreis für W.C. Röntgen
von Robert Emmerich

Fünf Nobelpreisträger kommen in die Würzburger Residenz

Am 8. November 1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen im Physikalischen Institut der Universität Würzburg die später nach ihm benannten Röntgenstrahlen.
Diese wissenschaftliche Leistung wurde vor 100 Jahren, am 10. Dezember 1901, mit der Verleihung des ersten Nobelpreises für Physik an Röntgen gewürdigt. Die Fakultät für Physik und Astronomie der Uni Würzburg feiert dieses Jubiläum vom 11. bis 15. Dezember mit einem internationalen Symposium in der Würzburger Residenz. An dieser Tagung werden gleich fünf Nobelpreisträger teilnehmen, und zwar die Chemie-Nobelpreisträger Richard R. Ernst (Zürich) und Hartmut Michel (Frankfurt) sowie die Physik-Nobelpreisträger Klaus von Klitzing (Stuttgart), Robert B. Laughlin (Stanford) und Leo Esaki (Tokyo). Von Klitzing gehört zu den insgesamt vier Physikern aus Würzburg, die bislang einen Nobelpreis erhalten haben. Außer ihm waren dies Wilhelm Conrad Röntgen, Wilhelm Wien und Johannes Stark.
Bei dem Symposium "Röntgens Heritage" (Röntgens Erbe) werden die modernen Röntgenverfahren und ihre Alternativen diskutiert. Röntgenstrahlen sind auch mehr als 100 Jahre nach ihrer Entdeckung hoch aktuell: Die Medizin benötigt sie täglich zur Untersuchung von Patienten. Biochemiker und Biophysiker erhalten mit Röntgenstrahlen Bilder von biologischen Molekülen. Die Physik braucht Röntgenstrahlen für die Erforschung von Festkörpern, Oberflächen und Halbleiter-Bauelementen. Die Anwendungen der Röntgenstrahlen haben auch eine Neuentwicklung stimuliert, die magnetische Kernresonanz, die sie in Teilbereichen ablöst oder ergänzt und insgesamt ein vollständiges Arsenal von Untersuchungsmöglichkeiten in der Medizin und den Naturwissenschaften bietet. Im zweiten Symposium "Quantum Hall Effect and Heterostructures" werden die Anwendungen und Folgen des von Klaus von Klitzing entdeckten Quanten-Halleffekts diskutiert. Dieser Effekt bietet die Grundlage für hoch präzise Messungen in der Physik und die Untersuchung nanostrukturierter Halbleiter-Bauelemente. Diese stellen die technische Basis für die moderne Elektronik sowie für die Kommunikations- und Informationstechnik dar.
Mehr als 200 Wissenschaftler aus vielen Ländern werden diese beiden Symposien in der Residenz besuchen.

Am Mittwoch, 12. Dezember, findet ab 20.00 Uhr im Fürstensaal zudem ein öffentlicher Vortrag statt zum Thema "Neues Licht ins Dunkel der Materie. Das TESLA-Projekt: Laser und Zeitmaschine". Der Vortrag wird gehalten von Prof. Dr. Albrecht Wagner, dem Direktor der Großforschungsanlage DESY in Hamburg.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Axel Haase, T (0931) 888-5868, Fax (0931) 888-5851, E-Mail und Internet: [email protected]
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.physik.uni-wuerzburg.de/nobelprize.roentgen





Physiker feiern: 100 Jahre Nobelpreis für W.C. Röntgen

Am 10. Dezember 1901 bekam der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen für die Entdeckung der später nach ihm benannten Strahlen den Nobelpreis verliehen. Zum 100. Jahrestag dieses Ereignisses laden Röntgens Erben - die Wissenschaftler aus der Fakultät für Physik und Astronomie der Uni Würzburg - zu einer öffentlichen Feier ein.
Bei dieser Feier, die am Montag, 10. Dezember, um 16.00 Uhr in der Neubaukirche in Würzburg beginnt, werden auch die Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preise 2001 des Physikalischen Instituts verliehen. Diese Auszeichnungen gehen an neun Absolventen der Physik, die ihr Studium oder ihre Doktorarbeit mit Auszeichnung abgeschlossen haben. Michael Bechmann, Alexander Mück, Thorsten Volkmann und Lothar Weinhardt bekommen die Röntgen-Studienpreise (Bücher im Wert von 400 Mark für jeden der Preisträger). Die Röntgen-Wissenschaftspreise in Höhe von jeweils 500 Mark gehen an Dr. Tobias Brixner, Dr. Claudia Hillenbrand, Dr. Thomas Kreibich, Dr. Markus Rokitta und Dr. Claudia Weidensteiner. Außerdem wird die Physiklaborantin Sandra Kromeier geehrt, die ihre Ausbildung am Physikalischen Institut als Kammersiegerin abgeschlossen hat.
Doch zuvor werden prominente Grußwortsprecher die Feier eröffnen. Es sind dies neben Dekan Prof. Dr. Axel Haase und Universitätspräsident Prof. Dr. Theodor Berchem Staatsminister Erwin Huber, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, und Prof. Dr. Roland Sauerbrey, designierter Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
Den Festvortrag hält der Würzburger Physiker Prof. Dr. Eberhard Umbach. Sein Thema heißt "Eine Entdeckung revolutioniert unser Wissen: Röntgenstrahlen gestern, heute und morgen." Umbach hat heute den Lehrstuhl inne, auf dem Röntgen vor 100 Jahren in Würzburg seine bahnbrechende Entdeckung machte.
Für die musikalische Gestaltung der Feier sorgt die Organistin Caroline Prozeller von der Würzburger Hochschule für Musik

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